Alexander, viele Menschen kennen dich ja vor allem aus dem Fernsehen – was schaust du selbst privat für Sendungen?
Klaws: Eigentlich schaue ich gar nicht so viel, das Fernsehen ist ja in den letzten Jahren auch nicht unbedingt besser geworden. Das meiste, was so läuft, die Gerichts- oder Talkshows finde ich ziemlich blöd. Ich spiele lieber Klavier, treffe mich mit Freunden oder probe mit meiner Band. Aber die Simpsons schaue ich manchmal, und TV-Total. Und ich unterstütze meine Favoriten bei der dritten Staffel der Superstars.
Könntest du dir denn vorstellen, noch mal in einer anderen Sendung aufzutreten, etwa im "Dschungelcamp" wie Daniel Küblböck oder beim Grand Prix wie Gracia?
Klaws: Dschungel? – Auf gar keinen Fall. Und der Grand Prix ist auch nicht so mein Ding. Der ist zwar in den letzten Jahren poppiger geworden und musikalisch interessanter, trotzdem mag ich ihn persönlich nicht so gern.
Ist da auch ein wenig Angst dabei, international vielleicht nicht so erfolgreich zu sein?
Klaws: Mein neues Album kann ich mir international gut vorstellen. Aber erstmal konzentriere ich mich auf Deutschland und tanze nicht auf zwei Hochzeiten. Ich bin sehr aufgeregt, es den Fans vorzustellen, immerhin habe ich ein Jahr lang daran gearbeitet.
Einen kleinen internationalen Ausflug hatte ich ja auch schon beim „World Idol“, was aber ja nicht so der Knaller war… (lacht).
An deinem neuen Album haben international bekannte Produzenten mitgearbeitet, unter anderem das Team, das hinter der Band „Westlife“ steht. Auf der einen Seite sind deine Songs nun etwas rockiger, auf der anderen Seite steht Westlife aber für etwas schnulzigere Songs -wie passt das zusammen?
Klaws: Das eine ist Westlife, aber hier gibt es jetzt den Alexander Klaws, wie ihn noch niemand kennt. „Not like you“ ist ein Lied, bei dem ich mich wirklich zuhause fühle, es ist Musik, die mit einer Band eingespielt wurde. Es ist ehrliche Musik, die gut zu mir passt.
Was genau ist denn „ehrliche“ Musik? War deine Musik in Zeiten von „Deutschland sucht den Superstar“ nicht ehrlich?
Klaws: Nicht in dem Maße wie jetzt. Damals habe ich vier Tage gebraucht, um mein Album einzusingen, diesmal habe ich mir ein Jahr Zeit genommen. Jetzt kann ich mir genau überlegen was ich möchte und wohin ich möchte. Ich habe mich mit meinem Management zusammengesetzt, wir haben internationale Songwriter gesucht. Wenn ich die Musik jetzt jemandem vorgespielt habe, haben mich viele erst gar nicht erkannt, was ich sehr positiv finde. Damals, nach dem Finale, prasselte alles auf mich ein und ging unglaublich schnell. Ich war 19 und meine musikalische Entwicklung war durch den Erfolg ein wenig auf der Strecke geblieben.
Kann es sein, dass man vielleicht auch gar nicht wollte, dass du dich musikalisch entwickelst?
Klaws: Nein, die Plattenfirma stand immer hinter mir und hat mich unterstützt. Aber ich habe damals nur mit Dieter Bohlen gearbeitet und irgendwann möchte man auch mal andere Produzenten kennen lernen. Lieder wie „Free like the wind“ und „Behind the sun“ klangen auch alle irgendwie gleich. Jetzt mache ich erwachsenere Musik, mit der ich mich besser identifizieren kann.
Und wovon genau distanzierst du dich jetzt im Text von „Not like you“?
Klaws: Von mir selbst, von dem Bild, das jeder von mir hatte. Von dem Alexander Klaws, der „Take me tonight“ gesungen hat und „DSDS“ gewonnen hat. Das war eine tolle Zeit, aber jetzt beginnt ein neues Kapitel.
Dieter Bohlen hat dich ja in der Öffentlichkeit als „undankbar“ bezeichnet, was sagst du dazu?
Klaws: Wir haben uns nie gestritten und in der Zeit, in der wir zusammen gearbeitet haben, habe ich mich sehr viel bei ihm gemeldet. Es war meine innere Einstellung, dass ich mal andere Musik machen wollte und dieser „Bild“-Artikel hat mich schon etwas gewundert. Das Verhältnis zu meinem Produzenten sollte nicht über die Bild-Zeitung laufen und damit hatte sich das für mich erledigt.
Die „Bild“-Zeitung schreibt über die neuen Kandidaten bei „DSDS“ immer eine Menge, teilweise auch sehr verletzende Dinge. Wie müsste die Traumschlagzeile über dich lauten?
Klaws: „Alex zeigt es allen“, das fände ich toll. Und dass so mal die ganzen negativen Sachen mit dem Casting vergessen werden und ich endlich als ernstzunehmender Künstler gesehen werde.
Wird dir dein Karrierestart bei einer Casting-Show denn jetzt negativ angerechnet?
Klaws: Ja, teilweise schon. Da braucht man auch kein Blatt vor den Mund nehmen, viele Leute haben einfach eine negative Vorstellung von „DSDS“, das Format wird oft runtergemacht, aus welchen Gründen auch immer und man wird außerdem nicht im Radio gespielt. Dabei kommen Justin Timberlake, Britney Spears und Christina Aguilera genauso aus Casting-Shows und haben bewiesen, was sie können –das möchte ich jetzt auch! „Not like you“ hat jetzt so viele Radio-Airplays wie noch keines meiner Lieder zuvor, das ist doch ein tolles Zeichen.
Hattest du anfangs gegenüber „DSDS“ auch eine negative Voreinstellung?
Klaws: Nein, überhaupt nicht. Man wusste ja auch gar nicht, was auf einen zukommt, und dass das Format so erfolgreich werden würde.
Wo du gerade Christina Aguilera und Britney Spears erwähnst – die haben ja auch nach einem oder zwei Alben einen radikalen Imagewechsel vollzogen, die eine wälzte sich im Video zu „Dirrty“ fast nackt im Schlamm, die andere tanzte mit einer Schlange – was können wir in der Hinsicht von dir erwarten?
Klaws: So etwas habe ich nicht direkt vor. (lacht) Ich habe ja vor „DSDS“ immer mit Bands gespielt und genau das werde ich jetzt wieder machen. Ich kann die Sau rauslassen, indem ich mal einen schnelleren Song spiele. Ich möchte jetzt meine Musik für mich sprechen lassen. Mein neues Video ist ein wenig James Dean-mäßig, ich fahre Motorrad und fliege Zeppelin. Das ist viel aufwändiger als früher, aber ich tanze nicht mit einer Schlange.
Du wurdest in den Medien schon oft als der „perfekte Schwiegersohn“ beschrieben – bist du mit diesem Image zufrieden?
Klaws: Ich muss immer nur schmunzeln, wenn ich das höre, kann das Bild aber verstehen, wegen der sehr seichten Musik, die ich bisher gemacht habe, bietet sich das an – aber das ändert sich ja hoffentlich jetzt.
Nervt es dich, dass du immer als „nett“ und „glatt“ bezeichnet wirst?
Klaws: Nein. Es stimmt ja auch eigentlich gar nicht, Leute, die mich kennen wissen auch, dass ich nicht immer nett bin. Ich möchte aber mit meiner Musik glänzen, nicht mit irgendwelchen Skandalen. Auch die Bild-Zeitung bohrt immer und sagt, ich solle mal aus dem Nähkästchen plaudern, aber ich finde es peinlich nur über Skandale im Gespräch zu bleiben.
Es gab da aber mal dieses eine Video von dir in einer Diskothek…
Klaws: …oh ja… das war ’ne Jugendsünde, das war eine Party, und ich war jung, da macht man so was schon mal! Blöderweise hat das jemand gefilmt, aber so schlimm war es dann ja auch wieder nicht. Und jetzt bin ich vorsichtiger.
Es gibt von dir unheimlich viel Merchandising-Artikel, zum Beispiel „die rosa Sweatshirt-Jacke“ oder das „Longsleeve mit dem sonnig-gelben Aufdruck“….
Klaws: …ja das stimmt, es gibt sogar Bettwäsche von mir!
Hattest du selbst jemals Fanartikel?
Klaws: Jeder hatte ja mal Poster im Zimmer hängen, von Bryan Adams und Robbie Williams zum Beispiel, aber ich hatte nie ein T-Shirt eines Stars. So fanatisch war ich nie.
Geht dir der Fankult um deine Person manchmal ein wenig zu weit?
Klaws: Nein, eigentlich habe ich tolle Fans. In meinem offiziellen Fanclub „Angels für Alex“ ist der jüngste Fan drei Jahre alt und der älteste über 70. Weit gestreut und alle unglaublich nett.
Und Groupies?
Klaws: (Pause) Nee.. Ich kann zwar nicht behaupten, dass sich da nicht das eine oder andere Angebot mal einschleicht, aber dafür bin ich nicht der Typ. Die wollen ja auch nichts von mir, weil ich ein toller Mensch bin, sondern weil ich im Fernsehen bin. Das finde ich arm. Ich bin zurzeit auch sehr glücklich – aber mein Privatleben bleibt mein Privatleben. Und mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Hast du einen Ratschlag für den zukünftigen Gewinner der aktuellen „DSDS“-Staffel?
Klaws: Nein. Ich denke, jeder soll seine eigenen Erfahrungen machen. Die machen das alle sehr gut. Ich möchte da auch niemandem reinreden oder blöde Tipps geben, das läuft von alleine am besten. Nur wenn jemand da auftritt und den Song-Text auf der Hand stehen hat, kann ich das nicht verstehen. Schließlich wollen die alle Superstar werden, da sollte so was nicht passieren.
Wenn du heute zurückblickst: gibt es etwas, was du anders gemacht hättest?
Klaws: Natürlich gibt es immer Sachen, die ich gern anders gemacht hätte, beispielsweise mein Auftritt beim „World Idol“ – das beschäftigt mich immer noch ein wenig. Ich bin auch ein absoluter Perfektionist und mache mir immer Gedanken über alles. Aber ich stehe auch zu den Sachen, die ich gemacht habe und unangenehme Dinge gehören halt auch dazu. Daran wächst man schließlich.
Unsere Schlussfrage: Das Leben ist ein Comic – welche Figur bist du?
Klaws: Ich glaube, ich wäre Batman oder Superman – auch wenn mir die Strumpfhosen nicht so gefallen würden. Vielleicht eher Batman, genau wie der komme ich jetzt aus dem Dunkeln und werde es allen zeigen.
Alex ist Super!
Ich liebe alle deine Lieder egal ob Ballade oder up-tempo Song! Ich hoffe in Zukunft noch einiges von dir zu hören! Ich denke ,dass du der beste bis jetzt bei DsdS warst ! viele liebe grüsse
Alex ist der BESTE
Hey also ich find dieses interview ist wirklich sehr gut gelungen und ich finde es ist das Beste Album von Alexander.Er wird seinen Weg gehen da bin ich mir sehr sicher
Erst jetzt kann Alex zeigen was und wie er singen will,er wird immer besser!!!
Re: Attention: Der beste Long Player ever !!!
Oh….sry Dietmar!
Attention: Der beste Long Player ever !!!
Also ich fand das Interview sehr gelungen…..
@ Dietmar:
Wenn du Alex nich magst dann klick halt weg du musst ihn ja nich irgendwie beleidigen oder so!!!
@ Alex:
Attention is sooooooooooo geil mach weiter so !!!
Wieso undankbar?
ich stimme Simone voll und ganz zu. Bohlen schreibt nur Sc753elieder, die alle ähnlich klingen.
Das neue Album ist der Hammer!!!!!!
Das ist nich das ende von Alexander Klaws
Also dann möchte ich mich auch mal zu wort melden was ist das für ein Blödsinn warum soll das, das Ende von Alex sein nur weil er nicht mehr mit Dieter Bohlen zusammen Arbeiten will ich finde das er jetzt bessere Musik macht als mit Dieter Bohlen die Lieder die er schreibt hören sich irgendwie immer gleich an Alex hat es verdammt richtig gemacht sich von Dieter Bohlen zu trennen und hoffe das wird auch weiter hin so bleiben ich stehe voll und ganz hinter Alexander Klaws Gruß Dietmar
es wird doch
wieso soll alexander undankbar sein wegen dieter ??? nur weil er sein eigenes ding macht ???
und ich kann ihn schon verstehen dass er nicht mit dieter abstürzen wollte der ist ja nur noch peinlich !!!!!
alex ist klasse und supoer nett !!!
das ist das Ende von Alexander
ich finde dass Alaxander doch undankbar ist, er wird das sehr bereuen wegen Dieter