Jürgen von der Lippe

Nein, ich war nie ein Pazifist.

Jürgen von der Lippe über die Kombination von Lyrik und Musik, das Schachspiel, seine Erfahrungen beim Privatfernsehen und warum er Pazifismus für keinen brauchbaren Standpunkt hält

Jürgen von der Lippe

© BMG

Herr von der Lippe, Sie sind einerseits als TV-Unterhalter bekannt, andererseits gehen Sie mit Bühnen-Programm auf Tour und haben, nicht lange her, eine neue CD veröffentlicht. Sie zitieren Gedichte von Eichendorff bis Kästner, begleitet von Synthesizer-Musik — wie kam es zu dieser Verbindung?
von der Lippe: Das hat damit zu tun, wie diese Idee entstanden ist. Beim Soundcheck auf der Bühne zitiere ich immer Gedichte, anstatt irgendetwas anderes zu brabbeln. Und irgendwann hat der Mario Hené das aufgenommen, seine Musik druntergelegt und mir als CD zum Geburtstag geschenkt — das war die Initialzündung. Es war die Verbindung von dieser Musik, die der Mario gemacht hat, mit dem Text. Da schloss sich ein Kreis, weil ich das schon als Schüler mochte, Lyrik und Musik, damals vielleicht noch mit Jazz. Damals kam ja zeitgleich mit meiner ersten Platte, 1978, eine andere heraus, "Götz George spricht Bukowski", die ist für mich heute noch das Non-Plus-Ultra.

Aber Götz George machte das ohne Musik, oder?
von der Lippe: Nein, mit Musik, das ist ja der Witz. Da waren so zwei bekiffte Jungs, die machten in ihrem Wohnzimmer so Collagen, das war im weitesten Sinne New Age. Und was der Mario jetzt macht würde ich ebenso als New Age bezeichnen.

Nun wurden einige Gedichte, die Sie zitieren, schon von Komponisten wie Brahms, Schubert oder Schumann vertont …
von der Lippe: … zum Teil sogar fünfzig mal, zum Beispiel die "Mondnacht" von Joseph von Eichendorff.

Würden Sie denn bei dieser CD auch von "Vertonungen" sprechen?
von der Lippe: Nein, wobei, rechtlich gesehen wären das bestimmt Vertonungen. Aber bei "Vertonung" denke ich immer an Gesungenes und dass das Gedicht als Liedstrophe funktioniert. Bei mir hat die Musik eher eine unterstützende Funktion, etwa wie die Filmmusik. Die Musik unterstützt auch einfach die Möglichkeit, ein Gedicht als Mantra zu nehmen, als Meditationsgrundlage, die Musik verstärkt das in einem ganz besonderem Maße. Und, wenn man da von Gebrauchswert sprechen kann, dann kommt der erst durch die Kombination mit meiner Art des Sprechens zustande. Ich mache ja keine großartigen Kapriolen mit der Stimme, wie viele Schauspieler das glauben, tun zu müssen, was mir persönlich überhaupt nicht gefällt, weil die in meinen Augen das Gedicht missbrauchen zum Nachweis, was sie mit ihren Stimmbändern alles anfangen können.

Meditieren Sie selbst?
von der Lippe: Ja, ich habe mal transzendentale Meditation gemacht, nur machte mich das nervös, weil ich nicht die Ruhe hatte, mich zwei Mal am Tag eine halbe Stunde dem zu widmen. Dadurch wurde dann aber alles noch schlimmer. Ich bediene mich jetzt verschiedenen Schnell-Techniken. Aber, seit ich eben viele Gedichte kenne, meditiere ich zum Teil mit Gedichten. Die nutzen sich erstaunlicherweise auch nie ab.

Sie sprechen die Gedichte dann laut für sich?
von der Lippe: Ja, oder ich denke sie einfach. Das geht wunderbar, da bin ich weg und treibe irgendwo — großartig. Das soll jetzt keine Gebrauchsanweisung sein, es ist ja nur eine Entspannungstechnik unter anderen. Aber die findet auf einem anderen Niveau statt, weil man dieser Stimmung eines Gedichts nachspürt, man könnte es mit Emil Steiger sagen, dem Godfather der Hermeneutik: "Begreifen, was uns ergreift." Das ist ja der germanistische Grundsatz, wenn es um Lyrik geht. Bei manchen Gedichten wird man zwar nie rauskriegen, was der Dichter da eigentlich gemeint hat. Aber es macht einfach immer wieder Spaß, oder besser, es fasziniert immer wieder, darüber nachzusinnen. Und es wird nicht langweilig, es nutzt sich nicht ab, weil es keine definitive Lösung gibt. Oder, um es mit Jimenez zu sagen: "Ich entblätterte dich wie eine Rose, um deine Seele zu erblicken, und ich sah sie nicht."

Liest man Interviews mit Ihnen, stellt man fest, Sie zitieren generell sehr viel, sei es Autoren, Philosophen …
von der Lippe: Das ist ein grundsätzliches Interesse an jeder Art von geschriebener Verlautbarung. Ich habe als Dreijähriger so getan, als könnte ich lesen, hat mir meine Mutter erzählt, bis die Kinder merkten, dass ich das Buch verkehrt herum hielt — aber ich konnte manche Geschichten auswendig, den "Struwwelpeter" zum Beispiel. Bücher haben mich immer fasziniert, ich konnte mit fünf auch schon lesen und habe dann die Sagen des klassischen Altertums von Gustav Schwab gelesen, ein bisschen schwere Kost für einen Fünfjährigen. Bücher faszinieren mich mehr als irgendetwas anderes.

Haben Sie selbst mal etwas geschrieben? Einen Roman vielleicht?
von der Lippe: Nein, keinen Roman, aber eins von den drei Büchern, die ich bis jetzt veröffentlicht habe, sind die "Lippenblütergeschichten". Das war etwas, was ich eigentlich für den Hörfunk geschrieben habe, etwa 100 Folgen, wo ich dann die besten noch mal fürs Buch bearbeitet habe. Wenn Sie so wollen, sind das Kurzgeschichten. Aber Roman? Einen Roman werde ich hoffentlich im nächsten oder übernächsten Jahr angehen können.

Ihr Leben ist sehr durchgeplant, mit Fernsehen, Bühne, CDs usw. — was passiert denn, wenn Sie mal nichts am Horizont sehen, erst mal frei haben, keine Verpflichtungen …
von der Lippe: Das gibt es ja gar nicht. Ich werde demnächst wohl eine Pause haben, wo ich die Möglichkeit habe, mich auf diesen Roman zu stürzen, aber dann muss ich auch sofort — damit daraus überhaupt was wird — einen Veröffentlichungstermin mit dem Verleger ausmachen. Ohne dessen Druck geht gar nichts.

Aber wenn es denn Momente geben würde, wo Sie mal einen Gang rausnehmen können, nirgendwo hin müssten — was würden Sie dann als erstes tun?
von der Lippe: Ich würde in einen Schachverein gehen und wirklich vernünftig Schach spielen lernen. Das können Sie ja nur dort, sonst kommen Sie nie über das Level von einem Hobby-Spieler hinaus — Verein ist gleich eine andere Hausnummer.
Und dann würde ich außerdem Klavierstunden nehmen, Saxofonstunden und würde Italienisch und Spanisch lernen. Das wäre erst mal das Programm für die nächsten zwei Jahre.

Schach spielen Sie aber trotzdem regelmäßig, oder?
von der Lippe: Ja, sicher, am Computer — aber das ist furchtbar. Und auf Tour spielen wir auch jeden Tag zwei, drei Partien. Aber das ist nichts, man kommt halt nicht weiter, man ist so eine Spielstärke, eben Hobbybereich. Sie müssen sich aber richtig mit Eröffnungstheorie und Mittelspiel und Endspiel auseinandersetzen, richtig Partien nachspielen. Sie müssen sich mit Strategie und den verschiedenen Stadien eines Spiels beschäftigen, Sie müssen große Partien nachspielen und begreifen, warum der ein oder andere Zug gemacht worden ist, was die Alternativen wären oder wo der entscheidende Fehler gemacht wurde. Und dann muss man soweit kommen, dass man mindestens fünf Züge im Voraus denken kann. Wenn Sie mal plötzlich gegen jemand spielen, der im Verein ist, der das alles kann — dann sind Sie sofort matt.

Bewundern Sie große Schachspieler wie Kasparow oder Kramnik?
von der Lippe: Oh, ich bewundere schon den Fußballtrainer Magath, der ganz ausgezeichnet spielen muss. Ich glaube, der hat Helmut Schmidt mal eine Dame vorgegeben, er hat also einmal ohne Dame gegen Helmut Schmidt gewonnen.

Ich erinnere mich nur gerade an ein Interview mit Garri Kasparow, in dem er gesagt hat, er würde nachts eigentlich nur noch von weißen und schwarzen Feldern träumen. Soweit geht das bei Ihnen aber nicht, oder?
von der Lippe: Nein, wenn ich mich aber damit entsprechend beschäftigen würde, könnte das schon so sein. Denn, wenn ich solche Sachen anfange, dann mache ich sie schon auch intensiv. Mit dem Zaubern war das bei mir genau dasselbe. Ich hatte ja mal einen Zauberladen, ich habe auch als Kind schon sehr gerne gezaubert — und am Anfang, da will man ja sowieso alles machen und können. Dann kommen Sie aber irgendwann an den Punkt, wo Sie sagen: Was soll das? Du willst das ja nicht als Beruf machen, sondern nur ein paar Dinge lernen, die du für die Bühne brauchen kannst. Das hat sich auch schon ausgezahlt, weil ich einfach durch meine Kenntnis von Geräten und Effekten auf tolle Ideen für mein Programm gekommen bin.
Es war auch früher so, dass ich es in der Schule toll fand, dass da einer Gitarre spielen konnte und die ganzen Mädels drum herum standen. Ich konnte ja ziemlich ordentlich singen, aber eben nicht Gitarre spielen. Ich war immer darauf angewiesen, dass mich jemand begleitete, was niemand wollte, denn jeder, der Gitarre spielte, wollte auch selber singen.

Zitiert

Ich habe als Dreijähriger so getan, als könnte ich lesen.

Jürgen von der Lippe

Also haben Sie auch gelernt, Gitarre zu spielen.
von der Lippe: Ja, ich habe mir gesagt, ohne Gitarre keine Mädels. Ich habe das dann von einem Kriegsdienstverweigerer gelernt, bei der Bundeswehr. Ich war ja Offizier und habe dann von einer Donovan-Platte, "Universal Soldier", meine ersten Akkorde gelernt.

Wieso war denn ein Kriegsdienstverweigerer bei der Bundeswehr?
von der Lippe: Weil es damals so war, dass die erst mal eingezogen wurden und dann erst ihr Verfahren anlief. Wenn sie dann Glück hatten, konnten sie wieder nach Hause gehen.

Haben Sie damals versucht zu verweigern?
von der Lippe: Ich? Nein, ich bin kein Pazifist, nie gewesen. Ich halte das auch für keinen brauchbaren Standpunkt, logisch gesehen.

Inwiefern?
von der Lippe: Weil es noch nie einen Menschen davon abgehalten hat, jemandem Gewalt anzutun, nur weil der andere sich nicht verteidigen konnte. Also, warum sollte es ihn davon abhalten anzugreifen, wenn der andere sich nicht verteidigen will?

Aber lebt doch der Pazifist in der Hoffnung, dass an diesem Punkt Veränderungen möglich sind, dass die Aggression abnimmt.
von der Lippe: Ja, aber das Risiko ist zu groß. Angenommen, Sie machen den Anfang, schaffen ihre Armee ab und sagen zu den anderen: "Macht, was Ihr wollt." — Dann ist doch klar, was passiert. Sie werden einkassiert.

Sie schließen also heutzutage positive Entwicklungen in dieser Hinsicht aus?
von der Lippe: Also, wir haben doch gerade gesehen, wie die Dinge Laufen, im Irak.

Mir wäre das nur ein bisschen zu viel Resignation.
von der Lippe: Also, entschuldigen Sie, im privaten Bereich kann man ja alles machen. Wenn du in der Kneipe stehst und ein Besoffener haut dir eine rein. Dann kannst du sagen: Ich wehre mich nicht. Das hat dann aber nur Konsequenzen für dich selbst. Aber wenn man für einen Staat verantwortlich ist, kann man so nicht vorgehen.

Wie erklären Sie sich nun, dass Deutschland und Frankreich immer wieder ihre Hand gegen einen Militäreinsatz im Irak erhoben haben? War das Pazifismus?
von der Lippe: Nein, das ist nicht pazifistisch gewesen. Das war einafach der Standpunkt: es gibt keine völkerrechtliche Handhabe für einen Krieg gegen den Irak. Das Völkerrecht ist von Bush durch diesen Krieg gebrochen worden — ob er jetzt nicht aus einer ganz anderen, das System sprengenden Überlegung heraus dazu berechtigt war, lassen wir mal außen vor. Er hat gegen geltende, internationale, verbindliche Absprachen verstoßen und gesagt, das interessiert ihn nicht, er war fest entschlossen und wollte vielleicht, dass sein Vater später stolz auf ihn ist. Er hat dafür aber einfach internationale Absprachen negiert. Da hatte die Ablehnung durch Deutschland und Frankreich mit Pazifismus erst mal gar nichts zu tun.

Nun hat es in den letzten Monaten aber sehr viele Anti-Kriegs-Demonstrationen gegeben, auch in Deutschland.
von der Lippe: Ja, es ist doch schön, dass Demonstrationen stattfinden. Ich sage ja auch nicht, dass es keine Demonstrationen geben soll. Ich sehe solche Demonstrationen als Ausdruck von Menschen, die einfach sehr aufgewühlt sind über eine bestimmte Situation.

Sie sind dann nicht aufgewühlt?
von der Lippe: Doch, das bin ich. Aber ich würde nicht unbedingt an einer Lichterkette teilnehmen — eben auch, weil ich schnell erkannt werde. Wenn da jemand steht, wie ich, und das mitmacht, dann wird ja immer unterstellt: Der Jürgen von der Lippe möchte jetzt wieder in die Zeitung. Bei unsereins kommen einfach andere Überlegungen zusätzlich ins Spiel. Meine Frau würde sich aber in eine Lichterkette stellen, weil sie dann aufgewühlt ist — das finde ich auch völlig in Ordnung, ich würde es vielleicht auch tun, wäre ich nicht prominent.

Kleiner Themenwechsel: Man hat Sie viele Jahre immer bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern gesehen, dann gingen Sie vor kurzem zu Sat1, wo Ihre erste Sendung "Blind Dinner" aber schon nach dem vierten Mal abgesetzt wurde. Wie ist das, wenn man wie Sie, der schon so lange im Fernsehbusiness drin ist, solche eine Erfahrung machen muss?
von der Lippe: Zunächst, ich war bei den öffentlich-rechtlichen nie exklusiv, diese Formel existierte in meinem Vertrag nicht. Ich hatte bei den Privaten nur nichts regelmäßiges gemacht, weil ich dazu einfach nicht die Zeit hatte. Der Grund, warum ich dann bei Sat.1 eine Sendung begonnen habe, ist folgender: Ich habe mit "Geld oder Liebe" die Quote nicht mehr bekommen, die man braucht. Ich bin meinem Rauswurf sozusagen zuvorgekommen. Die ARD hätte schon gerne mit mir weitergemacht, aber ich dachte, dadurch, dass sich die Sendung offensichtlich überlebt hatte, stehe ich vor einer neuen Situation. Und ich habe mich gefragt: Wann sollte ich mir anderen Wind um die Nase wehen lassen, wenn nicht jetzt? Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste. Ich wollte also einfach wissen, wie das da ist, bei den Privaten. Ich habe das also gemacht und bin damit kräftig auf die Schnauze gefallen, was ich auch nicht unbedingt als komisch empfunden habe.

Haben Sie sich vertan, niemand anderes?
von der Lippe: Natürlich ich, die Sendung bei Sat.1 war ja mein Konzept. Ich habe einfach diesen Auftrag — für Sat1, 22Uhr, 45 brauchbare Minuten zu schaffen — nicht erfüllt. Punkt. Sat.1 war hochanständig, da gab es kein böses Wort, als die Sendung abgesetzt wurde.
Jetzt sieht es so aus, dass ich in Zukunft wieder einige Dinge für den WDR, beziehungsweise die ARD machen werde.

Für mich ergibt sich dazu die Frage: Wenn man eine Comedy-Sendung auf die Quote hin konzipiert, kann diese Sendung dann überhaupt funktionieren?
von der Lippe: Nein, das war ja der Fehler. Ich habe etwas gemacht, wo ich dachte, das könnte wirklich eine geile Geschichte werden. Es ist auch eine geile Geschichte. Aber: nicht gekürzt, weil dieses Konzept lässt sich nicht kürzen. Es muss 90 Minuten sein, und damit wäre es was für die dritten Programme, 23Uhr. Just das macht ja zum Beispiel Christine Westermann, bei der ich vor kurzem zu Gast war, im Grunde macht sie dieses Konzept.
Ich hatte mich jedenfalls in eine Idee verliebt, die völlig unbrauchbar war, für den Partner, mit dem ich im Gespräch stand, das war der Hauptfehler.

Aber in Bezug auf die Herangehensweise: kann eine Sendung lustig sein, die immer darauf bedacht ist, dass auch sechs Millionen zugucken?
von der Lippe: Sagen wir mal so: dazu müsste man schon Dieter Bohlen sein. Der setzt sich hin und sagt sich: ich mache jetzt einen Hit — mit dem entsprechenden Umfeld, also innerhalb einer Situation, wo er Moderator einer wöchentlichen Sendung ist, bestimmte Werbemöglichkeiten hat usw. Wenn der heute zu Verona Feldbusch sagt: wir gehen jetzt ins Studio und haben nächste Woche einen Hit … — dann wird das so sein. Nicht weil er Dieter Bohlen ist, sondern weil die Bedingungen dafür bei ihm vorhanden sind. Die haben ja auch die musikinteressierte Jugend so penetriert mit dieser Superstar-Sendung, dass der Erfolg am Ende völlig klar war.
Was aber nicht geht, dass Sie sich hinsetzen und sagen: Wir machen jetzt eine 6 Millionen Zuschauer-Sendung und in zwei Stunden ist die fertig. Ich habe das zwar fast so gemacht, damals bei "Geld oder Liebe". Da sah die Situation aber so aus, dass ich mit meiner Sendung "Donnerlippchen" fertig war und der WDR zu mir sagte: "Mach was neues!" Da habe ich mich mit einem Kollegen hingesetzt und wir wussten nicht, ob wir nun 45 Minuten oder 90 Minuten, ob wir für Donnerstag oder Samstag produzieren. Wir haben einfach nur eine Woche rumgesponnen und am Ende kam "Geld oder Liebe" raus. Es entstand irgendwann eine Idee, unbelastet von ‚wir brauchen so und so viel Zuschauer‘ oder ‚die Konkurrenz macht dies und jenes‘, also all die Überlegungen, die bei den Privaten ständig gemacht werden, die mich auch wahnsinnig machen, weil es nicht meine sind.
Bei mir ist es so: Ich bin irgendwann von einer Idee begeistert, diese Idee verfolge ich — und dann muss irgendwann jemand kommen und mir sagen, die Idee passt zu diesem oder jenem Sender, um diese oder jene Uhrzeit, an dem bestimmten Tag. So wäre das ideal.

Zum Schluss: Das Leben ist ein Comic — welche Figur sind Sie?
von der Lippe: Ich bin jetzt nicht der ganz große Comic-Kenner, aber es gibt ein paar, die ich schon sehr gut finde. Ich bin das "kleine Arschloch". Das ist eine Figur, die mir einfach unheimlich gefällt, die ist rotzfrech, politisch unkorrekt, auch polarisierend — aber eigentlich auch sehr sympathisch.

Ein Kommentar zu “Nein, ich war nie ein Pazifist.”

  1. Juergen BIRN |

    Geburtstagsgrüße

    Hallo Juergen von der Lippe!
    Alles Gute Zum Heutigen Geburtstag,wünscht dir ganz Herzlich Juergen Birn aus Chemnitz.
    Ich bin Selber Fanclubleiter von Mandy Bach und Teddy Basked.Alle Beide auch aus Chemnitz.

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