Mit Lederjacke und Lederhut betritt ein quirliger Armin Rohde das Zimmer eines Hotels am Potsdamer Platz in Berlin….
Herr Rohde, ein schöner Lederhut, den Sie da aufhaben. Stammt der aus einem Filmset?
Rohde: Nein, der nicht.
Aber nehmen Sie manchmal Kleidungsstücke mit, vom Set?
Rohde: Ja, wir Schauspieler können ja die Kostüme, die wir im Film getragen haben, danach für 60% des Originalpreises kaufen. Und so erspar ich mir oft die Einkaufstouren. Weil ich es anstrengend finde, in so einer Umkleidekabine von irgendeinem Kaufhaus zu stehen, die Hose noch mal an- und auszuziehen, das Hemd noch mal raus … nee, nee.
Aber oft sind das in Filmen ja Klamotten, die …
Rohde: … die man privat nicht tragen möchte? Ja, ich spiele schon öfters Rollen, von denen man die Klamotten nicht haben möchte.
Wie war das beim Fernsehfilm "Das Gespenst von Canterville"?
Rohde: Also, der Schottenrock, das hat mich schon gereizt, ich würde schon mal gern im Rock herumlaufen. Als ich vor kurzem in Marokko war, habe ich auch dieses traditionell-marokkanische Gewand getragen, die Djellaba. Aber wenn man das hier tragen würde, dann drückt das immer sofort etwas aus, das hat hier dann so etwas freakiges, was von mir aber gar nicht so gemeint ist. Ich will das tragen, weil ich es klasse finde, weil es bequem ist, besonders bei heißem Wetter – aber andererseits habe ich keine Lust, mich noch auffälliger zu machen als ich vielleicht eh schon bin, das muss ja auch nicht sein.
Und Ihr Anzug in der "Bluthochzeit"?
Rohde: Ja, den habe ich abgekauft, den hatten wir insgesamt drei Mal, wegen der Schlägerei-Szene. Da muss man halt mehrere haben, falls einer kaputt geht – und davon habe ich dann zwei Stück gekauft.
Man sieht Sie also auch privat öfter im Anzug?
Rohde: Naja, so bei offiziellen Anlässen halt, roter Teppich und so, da trage ich so einen Anzug mit Begeisterung.
Aber der Typ, den Sie in "Die Bluthochzeit" im Anzug geben, der so ziemlich aus dem Nichts das Kriegsbeil ausgräbt und den Gutshof von Uwe Ochsenknecht mit scharfen Waffen belagert – das ist schon ein ganz anderer als Sie persönlich, oder?
Rohde: Gott sei Dank, ja. Ich glaube auch nicht, dass man so jemand als Nachbarn haben will, um Gottes Willen. Obwohl der nicht hinterhältig oder heimtückisch ist. Man weiß bei ihm schon, wo dran man ist. Er läuft halt rum wie ein offenes Klappmesser und man kann sich aussuchen: fass ich da jetzt an die Klinge, oder lass ich das lieber bleiben. Nein, der ist schon sehr anders als ich. Ich kann zwar auch wütend werden, aber das ist so selten.
Was macht Sie denn wütend?
Rohde: Wütend machen mich im Moment die Hartz-IV-Gesetze, weil ich im engeren Freundes- und Bekanntenkreis erlebe, was das für viele bedeutet. Ich drehe jetzt etwa 80 Tage im Jahr, viel mehr kann man eigentlich auch gar nicht drehen. Aber ich hätte ziemlich schlechte Karten, wenn ich mich arbeitslos melden müsste. Eine Zeit lang würde das gut gehen, aber wenn mich nach einem Jahr immer noch niemand beschäftigt, weil die sich sagen "den Rohde haben wir jetzt oft genug gesehen", dann wäre das bitter. Erst mal muss man diese demütigenden Formulare ausfüllen, die Leute müssen ihre Reserven, die sich fürs Alter angelegt haben, angreifen, und selbst wenn man denen als Freund was schenkt, müssen die das angeben, damit es ihnen hintenrum wieder abgezogen wird. Das ist so was von niederträchtig.
Dann wird denen noch dazu unterstellt, dass sie sozialschmarotzen, dabei gibt es die Arbeitsplätze gar nicht, die für sie da sein müssten. Diese Menschen werden doppelt und dreifach ausgegrenzt, gekränkt und beleidigt. Im Moment werden rund fünf Millionen Arbeitslose von der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Weil, eine vierköpfige Familie kann nicht einfach mal abends zu viert ins Kino oder ins Theater gehen, vielleicht hinterher noch eine Kleinigkeit essen und sich ein Taxi nach Hause nehmen. Das können die sich nicht leisten. Die können sich nicht mal mehr die Bewerbungen leisten. Wenn ich nur 364 Euro im Monat habe, kann ich ja kaum Bewerbungen verschicken. Das Porto kostet Geld, der Umschlag… Was da im Moment passiert, da könnte ich wirklich sauer werden, da könnte ich mich aufregen ohne Ende.
Aber Sie selbst haben im Moment keine Existenzängste, oder?
Rohde: Ich bin im Moment in einer sehr privilegierten Situation, wobei man bei einer Schauspieler-Existenz nie weiß, wie lange dieser Zustand anhält. Wenn es so gut läuft, kann man einfach nur froh sein und allen guten Geistern auf einmal danken. Aber ich erlebe zur Zeit einfach, was für die Leute das Gegenteil bedeutet. Und da gibt es auch nichts zu beschönigen. Es kann zwar sein, dass diese Gesetze im Ursprung gut angedacht waren, aber so wie die Umsetzung in der Praxis im Moment aussieht, ist das geradezu niederträchtig. Es gibt bestimmt einen gewissen Prozentsatz von Leuten, die nicht arbeiten wollen – das hat es aber schon immer gegeben. Aber allen, die keine Arbeit haben und keine finden, zu unterstellen, dass sie nicht arbeiten und nur auf Staatskosten leben wollen – da habe ich keine Worte für.
Und wie machen Sie Ihrem Ärger Luft?
Rohde: Indem ich das in solchen Gesprächen wie diesem hier sage. Das bringt ja viel mehr als wenn mich meinetwegen in Berlin auf den Potsdamer Platz stelle… Ok, dann werden ein paar Leute denken: "Was ist denn mit dem Rohde los, wieso stellt der sich hier auf einen Eimer und hält Volksreden?" Nein, ich sage meine Meinung in Talk-Shows, in Interviews – weil das gar nicht oft genug gesagt werden kann: wie diese Gesetze umgesetzt werden, ist stümperhaft und niederträchtig.
Sind Filme auch ein mögliches Vehikel für Ihre politischen Ansichten?
Rohde: In erster Linie nicht, wenn es aber dann doch zusätzlich passiert, ist das natürlich gut. Aber ansonsten will ich einfach 90 Minuten lang gute Unterhaltung liefern. Die Leute sollen sich gut unterhalten fühlen und vielleicht hinterher noch Spaß haben, mit Freunden über den Film zu reden. Ich bin kein Messias, kein Missionar – in erster Linie will ich gute Unterhaltung herstellen. Das ist mein Beruf.
Nach welchen Gesichtspunkten wählen Sie dann Rollen aus?
Rohde: Also, wenn ich ein Drehbuch geschickt bekomme und ich lese das, dann muss da irgendetwas sein, was mich anspricht, wo ich merke, da habe ich Lust, mich im Spiel so zu verhalten, so zu reden usw. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein, da muss ich beim Lesen nur irgendwie einen guten Duft in die Nase kriegen. Und das stellt man bei einem Drehbuch relativ schnell fest. Ich lese die ersten drei Seiten, dann die letzt drei Seiten, dann diagonal und wenn sich das dann immer noch gut anfühlt, lese ich es richtig durch. Aber bei einem schlechten Drehbuch reicht es wirklich, die ersten und letzten drei Seiten zu lesen.
Wodurch zeichnen sich denn schlechte Drehbücher aus?
Rohde: Dass die Figuren dort 1:1 reden. Jemandem ist schlecht und prompt sagt er "Mir ist schlecht" oder er liebt jemand und sagt sofort "Ich liebe dich" – wie spannend! Ich bin der festen Überzeugung, dass Sprache oft gar nicht eingesetzt wird, um sinnvolle Kommunikation herzustellen, sondern eher um sinnvoller Kommunikation auszuweichen und Sachverhalte zu verschleiern. Allein auf wie viele Arten man nach der Uhrzeit fragen kann. Man kann es so fragen, dass es klingt wie "Bleibst du noch ein bisschen?", aber auch so wie "Gehst du jetzt bitte?" Aber beide Male steht da: "Wie viel Uhr haben wir denn jetzt?". Und da ist es dann die Aufgabe des Schauspielers, die Interpretationsarbeit zu leisten und das sinnfällig zu machen.
Haben Sie einen derzeitigen Rollenwunsch?
Rohde: Ich habe irrsinnige Lust auf historische Filme, ich würde unglaublich gerne mal einen intriganten, französischen Kardinal spielen, der mit Purpurtracht rumläuft, auf Stöckelschuhen, kandierte Früchte nascht, Leichen im Keller hat und Gift und Galle versprüht gegen Gott und die Welt.
Wenn Sie ein Drehbuch annehmen, wie wichtig ist Ihnen dann auch die Überlegung, wie viele Leute sich den Film am Ende angucken werden?
Rohde: Also, ich frag mich zuerst: ist das für mich einleuchtend und überzeugend, was da steht? Ist das gut geschrieben, sind das gute Charaktere und habe ich eine gute Rolle? Ist das ein guter Regisseur, wer spielt mit…? Das sind alles Kriterien die für mich wichtiger sind als die Überlegung, wie viele Leute da wohl reingehen werden. Die Frage stelle ich mir erst mal überhaupt nicht. Ich glaube allerdings auch nicht, dass ich einen so abseitigen, exklusiven Geschmack habe, dass den Film dann außer mir niemand mag. Ich gehe eher ganz dreist davon aus: das was mir gefällt wird auch den meisten anderen Leuten gefallen.
Gefällt Ihnen denn das Ende von der "Bluthochzeit"? Man will ja nicht zu viel verraten, aber richtig blutig geht es am Ende dann ja doch nicht aus.
Rohde: Ja, aber was würde man damit schon erzählt haben? Ich finde den Aspekt viel interessanter, dass sich am Ende die Kontrahenten gegenüber stehen und es nicht schaffen, sich beim anderen zu entschuldigen. Jeder kennt doch so eine Situation, ob das in der Auseinandersetzung mit der eigenen Ehefrau ist oder mit Freunden… Wenn man sich erst mal in so einen Streit reingesteigert hat und man auch selbst spürt, dass man da gerade Scheiße baut und Blödsinn redet, dann schafft man es manchmal nicht, sich wieder einzukriegen und zu sagen: "Halt, Stop, Aus, alles noch mal auf Anfang". Zuzugeben, dass man sich gerade scheiße verhalten hat, dass es einem Leid tut, das schaffen viele nicht. Besonders Männer kennen das ja an sich, da kommt auch noch so ein blöder Offiziers-Männerstolz dazu, nicht zugeben können, dass man ins Klo gegriffen hat – wir sind halt nicht perfekt. Wir sind alle äußerst anfällige Säugetiere.
Also ging es Ihnen in "Die Bluthochzeit" auch darum, zu zeigen, was in der heutigen Gesellschaft schief läuft?
Rohde: Diesen didaktischen Ansatz haben wir uns nicht bewusst auf die Fahne geschrieben. Aber klar, man kann sich vorstellen, dass zum Beispiel der Krieg im Kosovo so oder so ähnlich angefangen hat, mit kleinen Brandherden, was sich dann aber so hochgeschaukelt hat, dass irgendwann keiner mehr in der Lage war, zu sagen: "Entschuldigung, wir haben uns da einfach vergaloppiert, das war der vollkommen falsche Ansatz mit dem Problem umzugehen." Diese Parallele ist durchaus vorstellbar, es ist aber nicht als Hauptmotto des Films gedacht. Wie gesagt, es ging viel mehr darum, den Leuten 90 Minuten gute Unterhaltung zu bieten.
Der Film basiert auf einer belgischen Comic-Vorlage. Nun sind Comics immer eine Form der Überzeichnung – würden Sie das für den Film auch sagen?
Rohde: Nein, eigentlich nicht. Weil die Geschichte ist vorstellbar: wenn zwei so geartete Leute aufeinanderstoßen und der eine von denen hat ein Gewehr im Auto und der andere hinterm Tresen, dann kann es wirklich sein, dass sich das so hochschaukelt. Und Blut im Comic, das kann man leichter so hindrucken, als es im Film literweise fließen zu lassen.
Sehen Sie denn selbst gerne Blut im Film?
Rohde: Nein, eher nicht.
Und die Waffen?
Rohde: Also, privat nehme ich keine Waffen in die Hand. Am Set hat es mir Spaß gemacht, dass mir jemand gezeigt hat, wie man so ein Ding richtig bedient, also dieser Trainingsvorgang. Mir sind Waffen aber sonst eher unheimlich, selbst wenn ich weiß, sie sind nicht geladen. Ich habe früher zehn Jahre Kampfsport gemacht, Judo und Taekwondo und wenn es wirklich etwas handgreiflich zu bereden gibt, dann wäre es mir lieber, dass die Sache mit Händen und Füßen, also ein bisschen ehrlicher ausgetragen wird – wenn es denn überhaupt sein muss, am besten lieber gar nicht. Mir wird eher schlecht von Schlägereien, als dass ich da meine Kampfkünste unter Beweis stellen wollte – den Ehrgeiz habe ich überhaupt gar nicht. Nullinger.
Wie wichtig war Ihnen der Humor-Aspekt im Film?
Rohde: Für mich spielt der Humor hier eine große Rolle. Weil, wenn sich jemand so verhält, wie der Typ, den ich spiele, und man hat den jetzt nicht im wirklichen Leben als Nachbarn – dann ist das für mich schon komisch.
Sie haben früher eine Clowns-Schule besucht. Ist das etwas, was sie auch jungen Nachwuchs-Schauspielern empfehlen würde?
Rohde: Absolut! Wobei man das auch nicht verallgemeinern sollte, denn es gibt nur wenig wirklich gute Clowns-Trainer. Dafür aber viele Scharlatane, die mal einen Workshop gemacht haben, bei jemandem, der mal einen Workshop gemacht hat, der den und den kennt usw. Ich hatte das Glück, einen großartigen Lehrer zu haben, der viele Jahre an der "LeCoq"-Schule in Paris unterrichtet hat: Pierre Byland. Und der war klasse! Da geht es dann darum, mit dem Moment des Fiaskos, mit der Ratlosigkeit zu arbeiten, sich der Peinlichkeit zu stellen und die als Arbeitsmaterial und Sprungbrett für die nächst bessere Situation zu begreifen, also als Chance.
Würden Sie sagen, für einen Schauspieler wird der Humor immer wichtiger, weil er gesellschaftliche Umstände begleiten muss, die immer schwieriger werden?
Rohde: Ich glaube ja. Sowieso, wenn man Sachen mit Humor verkauft, werden sie viel leichter geschluckt, als wenn man da jemanden am Mikrofon rumwüten hört, der sich endlos mit heiserer Stimme über alles aufregt. Ich wünschte mir, ich wäre in der Lage, Dinge so zu formulieren, wie es vielleicht ein Peter Ustinov getan hätte. Aber ich habe weder dessen Weisheit, noch diesen universellen Humor, vielleicht erlange ich den mal in 10, 20 Jahren, so Gott will. Ich glaube jedenfalls, dass Humor das beste Transportmittel für Botschaften und Erkenntnis ist. Und ist es ums so besser, wenn man den Humor auch handwerklich herstellen kann. Weil, was heutzutage angeblich alles komisch sein soll, das zieht mir schon manchmal die Schuhe aus. Das ist oft gar nicht komisch, sondern einfach nur geschmacklos. Da fände ich es schon gut, wenn es eine verbreiterte Basis für handwerklich gut gemachten Humor geben würde. Nur weiß ich gar nicht, wie man das breitenwirksam durchsetzen könnte. Da kann man ja keinen zu zwingen.
Was Ihre jungen Schauspiel-Kollegen anbelangt: was sagen Sie zum Nachwuchs im deutschen Film?
Rohde: Also, es wird ja oft behauptet, dass da früher alles besser war, dass es früher viel mehr begabte Leute gab – das stimmt aber nicht. Es wachsen immer wieder tolle Begabungen nach.
Nur, der Weg ins Filmgeschäft gestaltet sich heute anders.
Rohde: Ja, die haben heute viel mehr Chancen als früher Wenn ich denke, was die heute für Filme drehen können, einen nach dem anderen…
Aber ist nicht auch die Gefahr größer geworden, auf irgendwelche komischen Seitenkanäle zu geraten, aus denen man nicht mehr rauskommt?
Rohde: Sicher, die Gefahr ist größer. Weil, wenn mehr produziert wird, wird natürlich auch mehr Unsinn produziert, das ist einfach so. Und den Leuten wird eingeredet, dass so etwas wie ‚prominent im Kettenhemd‘ wichtig wäre, mitzumachen. Da, wo früher ein guter Film im Fernsehen gelaufen ist, läuft auf dem gleichen Sendeplatz jetzt irgendeine schwachsinnige Talkshow…
…oder eben eine Daily-Soap, mit der junge Schauspieler ihren Einstieg ins Filmgeschäft absolvieren, aber von der sie oft auch nicht wieder loskommen.
Rohde: Ja, aber ich kann das keinem Kollegen übel nehmen, wenn er eine Soap-Rolle annimmt. Die Situation ist im Moment eben nicht so, dass man es sich groß aussuchen kann. Und wenn jemand ein halbes Jahr lang keinen Auftrag bekommen hat, dann aber eine Soap-Rolle angeboten bekommt, wo er sich sagt "Ok, davon kann ich wenigstens die nächsten zwei Jahre lang meine Miete zahlen" – dafür kann ich niemandem böse sein oder ihn dafür schräg angucken. Ich kann das absolut verstehen, dass man irgendwann die Nerven verliert und nicht mehr auf den großen, tollen Film wartet, der einem vielleicht irgendwann mal angeboten wird. Sondern man nimmt eben die Soap-Rolle an.
Aber unterschreibt man damit als Schauspieler nicht so ein bisschen das eigene ‚Todesurteil‘?
Rohde: Nicht unbedingt, da haben sich die Zeiten auch geändert. Es ist nicht mehr so, dass man sagt "einmal Soap, immer Soap" und dass ein Soap-Darsteller nie wieder für etwas ernsthaftes zu gebrauchen wäre. Da hat sich die Perspektive geändert, weil unter Regisseuren und Produzenten die schwierige Situation auf dem Markt natürlich auch bekannt ist.
Unsere Schlussfrage lautet: Das Leben ist Comic – welche Figur sind Sie?
Rohde: In meiner Jugend habe ich Comics verschlungen, von Superman über Fix&Foxi bis Micky Maus habe ich alles, was Comic war, stapelweise verschlungen. Und wenn ich irgendwo zu Besuch war, dann habe ich dort die Comics geradezu gerochen, ich wusste sofort, wo der nächste Stapel liegt. Und eine Figur? Ich wäre gerne Batman gewesen, sogar noch viel lieber als Superman. Denn das jemand einfach nur durch Kryptonit diese Superfähigkeiten bekam wie Superman, fand ich lange nicht so spannend, wie Batman, der sich noch mit Seilen und Werkzeug durch die Hochhäuser hangelt.
Auch ein bisschen der düstere Held, oder?
Rohde: Ja, aber das fand ich irgendwie faszinierend, faszinierender als Superman. Kennzeichnend für beide Figuren ist ja auch diese Doppelexistenz – und da fand ich die Doppelexistenz von Batman irgendwie spannender. Diese Höhle, das Batmobil… – also, Batman wäre ich schon sehr gerne gewesen.