RKI zur Größe der Covid-Risikogruppe und Nicht-Teilnahme an Diskussionsrunden

Hier eine Abschrift meiner Fragen beim Pressebriefing des Robert Koch-Instituts am 03.12.2020.

Herr Wieler, können Sie noch einmal beziffern, wie viel Prozent der Bevölkerung in Deutschland der Covid-Risikogruppe angehören?

Lothar Wieler: Die Zahl, die wir ungefähr im Kopf haben, sind 30 Millionen Bundesbürger. Davon sind 23 Millionen, die ein bestimmtes Alter haben, also über 60 sind. Dann haben wir noch die Risikogruppen wie Herzkreislauf-Patienten und Diabetiker, auch Menschen mit Trisomie 21 haben ein hohes Risiko. Also rund 30 Millionen.

Es wird in den Medien viel diskutiert über Corona-Maßnahmen. Damit meine ich nicht Gespräche mit sogenannten „Corona-Skeptikern“, sondern zum Beispiel kritische Wortmeldungen wie vom Kölner Medizin-Professor Matthias Schrappe, der kürzlich im ZDF die Datengrundlage des RKI stark in Zweifel gezogen hat.
Meine Frage: Man hat Sie, Herr Wieler, in den letzten Monaten nie gesehen auf solchen Podien, wo andere Wissenschaftler und Experten miteinander über Maßnahmen oder Gefährlichkeit des Virus diskutieren. Warum ist das so?

Wieler: Ich mache diese Pressebriefings, wir äußern uns als RKI auch über die Situationsberichte und nehmen auch viele von den Kritiken auf. Wir haben über die letzten Monate immer wieder Kritiken wahrgenommen, die wir auch für berechtigt hielten und haben entsprechend Änderungen eingeführt. Das ist das Ganze, was ich dazu sagen kann.

2 Kommentare zu “RKI zur Größe der Covid-Risikogruppe und Nicht-Teilnahme an Diskussionsrunden”

  1. Johnny K. |

    Hi Hr Buhre,
    finden Sie es eigtl cool, wenn Ihnen auf Twitter Querdenker und GEZ-Hasser Beifall klatschen? Würden Sie sich selbst als “Querdenker” bezeichnen?

    MfG

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    1. sundancer |

      @Johnny K,

      irgendwie schwingt bei ihrer ersten Frage so ein vorwurfsvoller Unterton mit. Ganz so als ob Herr Buhre sich für etwas, was gewisse Gruppierungen, mit denen er – soweit ich weiss – nichts zu tun hat, verantwortlich fühlen sollte. Das befremdet mich.
      Und warum sollte sich Herr Buhre, der sich – meines Wissens nach – nie mit den Querdenkern in Verbindung gebracht hat jetzt von ihnen distanzieren?

      Das Konstruieren einer „Kontaktschuld“ ist in der Regel ein unredlich genutztes Mittel jemanden mundtot zu machen. Es ist insbesondere dann unredlich, wenn es jemanden treffen soll, der diesen Kontakt weder gesucht noch irgendwie hergestellt hat.

      Im Übrigen hat Herr Buhre in seiner oben zitierten Frage klar zwischen generellen „Corona-Leugnern“ und Experten wie Prof. Dr. Schrappe abgegrenzt.

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