Bettina Schausten und Thomas Walde

Die Verabredung, sich öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu leisten, gilt für viele offenbar nicht mehr.

Jedes Jahr treffen Bettina Schausten und Thomas Walde für das ZDF Spitzenpolitiker zum Sommer-Interview. Welche Absprachen gibt es dabei? Warum gibt Angela Merkel kein Interview in ihrem Wahlkreis? Und warum hat das ZDF noch nie Edward Snowden interviewt? Im Interview sprechen die ZDF-Journalisten auch über neue Transparenz-Bemühungen, Beitragsverweigerer und provokante Fragen.

Bettina Schausten und Thomas Walde

© Karsten Socher, Carmen Sauerbrei/ZDF

(Das folgende Interview entstand am 21. April 2016)

Frau Schausten, Herr Walde, Ihre ZDF-Kollegin Katrin Müller-Hohenstein sagte bei uns im Interview über ihre eigenen TV-Interviews, man dürfe „grundsätzlich alle Fragen stellen“. Gilt das auch für die Interviews, die Sie mit Spitzenpolitikern führen?

Bettina Schausten: Im Prinzip würde ich ihr da zustimmen, insofern, dass wir keine Schere im Kopf haben sollen. Wir lassen uns nicht in irgendeiner Weise vorschreiben, in welche Richtung es gehen soll oder was für Fragen wir stellen. Da gibt es keinerlei Absprachen.

Sie sagen, es gibt keine Absprachen. Die Themen werden vorher also nicht abgestimmt?

Thomas Walde: Wir versuchen uns da immer möglichst vage und allgemein zu halten. Wir sagen vorher grob, um welche Themen es geht – das wissen die Beteiligten aber auch, denn es geht natürlich um die Dinge, die gerade anliegen.
Außerdem schicken wir voraus, dass wir Fragen „zur Lage der Partei“ stellen. Das eröffnet uns breiten Raum, ohne dass wir uns auf irgendetwas festlegen müssen. Manchmal ändern sich die Themen auch noch, wenn sich kurz vor einem Interview die Gegebenheiten ändern und wir dann kurzfristig auf das reagieren, was aktuell politisch los ist. Manchmal versuchen wir die Interview-Partner auch zu überraschen. Einen Konflikt um ein Thema hatten wir nie.

Schausten: Ich habe es auch noch nie erlebt, dass jemand vorher aktiv Einfluss hätte nehmen wollen, damit wir ein bestimmtes Thema nicht ansprechen.

Walde: Das würde uns im Gegenteil ja eher neugierig machen.

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Hartnäckigkeit ist gut, aber kein Selbstzweck.

Bettina Schausten und Thomas Walde

Die Sommer-Interviews dauern im TV 20 Minuten. Drehen Sie länger?

Schausten: Manchmal ja, dann müssen wir anschließend ein bisschen rausschneiden, aber das ist übliches Fernsehgeschäft. Wenn man aufzeichnet, hat man nicht den Druck, auf die genaue Dauer von 19 Minuten zu kommen, sondern man lässt den Gesprächspartner dann vielleicht auch mal einen Satz länger reden. In der Regel lege ich es aber darauf an, dass man möglichst wenig kürzen muss.

Gab es auch mal Streit über gedrehtes Material?

Walde: Nein. Es kann sein, dass man wegschneidet, wenn sich jemand verhaspelt oder mal eine Frage nicht verstanden wurde. Wir versuchen es schon, auf den Punkt zu machen, auch damit ein bisschen Dampf im Kessel ist.

Herr Walde, 2014 sagten Sie im Gespräch mit Tilo Jung, dass die Interviews mit Spitzenpolitikern (bei „Berlin direkt“) aus Sicht der Politiker „eine rein instrumentelle Geschichte“ sind. Wie lautet Ihre Strategie, sich nicht instrumentalisieren zu lassen?

Walde: Ich glaube, es ist für beide Seiten ein instrumentelles Ding. Wir treffen uns dort ja nicht zu unserem privaten Vergnügen, sondern beide Seiten wollen etwas erreichen. Wir wollen versuchen, Fragen zu stellen, möglichst konkrete Antworten zu bekommen. Und die Politikerinnen und Politiker versuchen, über uns die Bevölkerung, Wählerinnen und Wähler zu erreichen, ihre Botschaft loszuwerden. Das ist die Ausgangslage. Und dann ist es ein bisschen sportliches Ringen: Wie viel lässt man davon zu? Wo versucht man deren Strategie ein bisschen zu durchkreuzen? Die Politiker versuchen auch gelegentlich, unsere Fragen zu unterlaufen, wenn sie ihnen nicht passen. Und wir sagen bei Antworten, die uns zu wolkig erscheinen: Moment, das versuchen wir jetzt nochmal. Beide Seiten verfolgen Ziele mit dem Gespräch – und das sind mitunter unterschiedliche Ziele. Das macht den Reiz aus.

Laut Presse-Info interviewen Sie „Spitzenpolitiker der im Bundestag vertretenen Parteien“. Wie wird das festgelegt, wer für die Interviews infrage kommt?

Schausten: Es sind im Grunde genommen die Spitzen. Über lange Jahre waren es stets die Parteivorsitzenden, allerdings haben wir das etwas geöffnet. In diesem Jahr haben wir mit Anton Hofreiter und Sahra Wagenknecht die Fraktionsvorsitzenden eingeladen, auch Gregor Gysi war schon als Fraktionsvorsitzender zu Gast. Es geht um den Chef, nicht den zweiten oder dritten Stellvertreter.

Aber wenn Sie so Jahr für Jahr die gleichen Personen interviewen…

Schausten: …liegt auch darin ein Reiz. Bei der Bundeskanzlerin wüsste ich nicht, warum ich auf jemand anderen ausweichen sollte, so viele Fernseh-Interviews macht sie dann doch nicht.

Walde: Es ist auch so, dass wir Antworten haben wollen, von denen, die für die Parteien sprechen, die in den Parteien eine gewisse Funktion haben. Das macht ebenfalls den Reiz aus, dass Zuschauerinnen und Zuschauer sich anhand so eines Interviews eine Meinung bilden können. Natürlich könnte es auch reizvoll sein, mal mit einem „Exoten“ ein Gespräch zu führen. Es gibt ja interessante Persönlichkeiten auch jenseits der Hierarchie in den Parteien. Aber die Frage ist: Sprechen die dann für die Partei, zu den Themen, die wir haben? Ein Gespräch zu einem bestimmten Aspekt kann auch mal interessant sein, dasmachen wir auch gelegentlich in „Berlin direkt“. Da müsste man sich fragen, ob das dann über 20 Minuten tragen würde und ob es wirklich etwas aussagt über die Lage der jeweiligen Partei. Wir haben festgestellt, dass die Resonanz und auch der Erkenntnisgewinn zur Lage der Parteien mitunter größer ist, wenn man bestimmte Leute einlädt, anstatt dass man „Exoten“ nimmt.

Warum eigentlich nur 20 Minuten?

Walde: Gute Frage.

Schausten: Das legt unser Sendeplatz fest und der ist 19.10 Uhr bis 19.30 Uhr. In der Tat, wenn man dort mit den Politikern sitzt, könnte man auch eine halbe Stunde länger reden, aber 20 Minuten für ein politisches Gespräch in der absoluten Primetime des Marktführers im Fernsehen, das ist schon viel.

Walde: Die Form zwingt auch manchmal dazu, prägnant zu sein. Es gibt unterschiedliche Formate, man könnte sich tatsächlich in anderen Senden zu anderen Zeiten ganz lang und elaboriert unterhalten, doch manchmal tut es den Themen durchaus gut, wenn wir Sachen auf den Punkt bringen. Das setzt uns ein bisschen unter Dampf und die Gäste auch. Das ist für diese Situationen mitunter hilfreich.

Wer legt den Ort für die Gespräche fest?

Schausten: Wir. Wir suchen einen etwas anderen Ort als wieder ein Fernsehstudio und schlagen in der Regel den Interview-Partnern etwas vor. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, wenn wir sie in ihren Wahlkreisen getroffen haben.

Doch Frau Merkel treffen Sie nur im Kanzleramt?

Schausten: Nein, für die letzten beiden Gespräche kam sie zum ZDF.

Warum kein Interview in ihrem Wahlkreis?

Schausten: Wir haben das schon mehrfach vorgeschlagen und angefragt, es scheiterte dann aber aus terminlichen Gründen, zum Beispiel weil am gleichen Sonntag im Kanzleramt Tag der offenen Tür war. Und wenn sie andere Termine hat muss man das akzeptieren. Ich könnte mir natürlich einen anderen Ort vorstellen, aber ich fand es schon prima, dass sie zu uns ins ZDF-Studio gekommen ist.

Zu Ihren Interview-Partnern bei „Berlin direkt“ generell: Warum tauchen Personen wie Edward Snowden, Julian Assange oder Norbert Blüm, der vor kurzem ein Flüchtlingslager besucht hat, nicht bei Ihnen auf?

Walde: Das ist eine berechtigte Frage. Wir diskutieren das in der Redaktion auch gelegentlich. Blüm zum Beispiel war ein Vorschlag, den wir diskutiert haben. Ich habe mich dagegen ausgesprochen.

Warum?

Walde: Es geht darum, Interview-Partner zu haben, die in der politischen Verantwortung stehen, mit denen ich auch ein konfrontatives Gespräch führen kann. Das kann ich mit anderen auch, aber die stehen nicht in der politischen Verantwortung. Norbert Blüm schildert, nachdem er in Griechenland war, seine Beobachtungen, richtet einen eindrücklichen Appell an die Leute und Punkt. Das hat für seine Partei erstmal keine unmittelbare Relevanz, das hat für die Menschen in diesem Land keine unmittelbare Relevanz, denn er ist kein Entscheidungsträger mehr.

Aber Sie haben in „Berlin direkt“ nicht nur Mandatsträger im Interview, sondern immer wieder auch Statements von anderen Personen.

Walde: Ja, da kommen solche Leute auch vor, Wissenschaftler zum Beispiel und wir hatten neulich auch einen O-Ton von Norbert Blüm. Es ist völlig richtig, dass diese Leute dort vorkommen, da haben die auch eine Funktion. Wenn es aber darum geht, im Studio etwas mit jemandem zu bereden, dann wollen wir mit Entscheidungsträgern sprechen, die wir mit einem Sachstand oder mit einer Recherche oder Ähnlichem konfrontieren, um dann zu einem Erkenntnisgewinn zu kommen.

Nun ist Edward Snowden kein Mandatsträger, aber für sehr viele Menschen eine wichtige Figur. Mehrere Journalisten haben ihn bereits interviewt, warum machen Sie das nicht bei „Berlin direkt“? Sie haben ein Budget von 43.000 Euro pro Sendung, dafür könnte man doch durchaus nach Moskau fahren.

Schausten: Wir haben einen bestimmten Sendeauftrag und ein Sendeformat. Das kann man auch mal verlassen, man kann auch das Besondere bieten. Darüber diskutieren wir. Aber wir beschäftigen uns bei „Berlin direkt“ zuvörderst mit Bundespolitik und versuchen den Verantwortlichen hier auf den Zahn zu fühlen.

Jüngst hat das Bundesverfassungsgericht das Gesetz zur Terrorismusbekämpfung für verfassungswidrig erklärt, womit wir ein aktuelles bundespolitisches Thema hätten. Warum ist dafür Edward Snowden für Sie als Interview-Partner nicht interessant?

Schausten: Wir nehmen Ihre Frage gerne als Appell, den Kreis der Interviewten zu erweitern. Ehrlich gesagt tun wir das auch immer häufiger mal – landen aber oft wieder bei dem verantwortlichen Personal, weil man sich dann doch fragt: Was ist unserSendeauftrag, was ist die Erwartung unserer Zuschauer an „Berlin direkt“? Das wissen wir schon. Natürlich wäre Snowden ein interessanter Interview-Gast. Ob „Berlin direkt“ der richtige Platz wäre, da habe ich Zweifel…

Doch über „Berlin direkt“ hinaus sind Sie Chefin des ZDF-Hauptstadtstudios. Könnten Sie dann nicht an anderer Stelle sagen: Wir fahren jetzt nach Moskau und machen ein Interview mit Edward Snowden?

Schausten: Die anderen Sendungen sind für sich selbst verantwortlich, da bin ich nicht zuständig. Natürlich wäre Maybrit Illner eine Adresse, auch das Morgenmagazin und auch „Berlin direkt“. Jede Redaktion entscheidet für sich. Wie ich gesagt habe: da gibt es keine Verbote.

Bis heute gab es jedenfalls kein Interview im ZDF mit Edward Snowden.

Walde: Es gibt überhaupt keinen Ausschluss. Sie haben völlig Recht: Wenn das inhaltlich Sinn macht, in einer bestimmten Phase, zum Beispiel als die Frage diskutiert wurde, ob man ihm in Deutschland Asyl gewähren soll… Darüber haben wir berichtet und ich denke auch, dass das ZDF-Studio in Moskau bereits das ein oder andere Mal bei Snowden angefragt hat. Manchmal kommen die Sachen nicht zustande.

Ein anderes Thema, welches ich bei Ihnen bislang nicht entdecken konnte, über das Die Linke bereits Beschlüsse gefasst hat und worüber das Nachbarland Schweiz demnächst abstimmen wird, das ist das bedingungslose Grundeinkommen.

Schausten: Das ist ein guter Vorschlag, das habe ich auch auf meiner Liste von Themen für „Berlin direkt“ und dem werden wir uns widmen. („Berlin direkt“ zeigte am 29. Mai 2016 einen Beitrag über das bedingungslose Grundeinkommen, Anm. d. Red)

Sie werden nun wieder Kanzlerin Merkel treffen: Frau Schausten, in einem der letzten Gespräche, das Sie mit Frau Merkel führten, sagte sie in Bezug auf das Verhältnis mit der Türkei: „Immer ist man in Abhängigkeiten – das ist so in einer globalisierten Welt.“ Werden Sie bei diesem Thema nun hartnäckiger sein mit Ihren Fragen, aufgrund der Geschehnisse der letzten Wochen (gemeint ist Böhmermann-Affäre, Demokratieabbau in der Türkei)?

Schausten: Hartnäckigkeit ist gut, sie ist aber kein Selbstzweck. Man muss die Fragen stellen, die sich stellen. Nur kann ich heute noch nicht sagen, welche Fragen das zum Zeitpunkt des Interviews sind. Möglicherweise ist Angela Merkels Situation dann sogar noch komplizierter, als sie es im Moment schon ist. Ich nehme mir vor, die notwendigen Fragen zu stellen. Frau Merkel ist eine geübte Antwortgeberin und verrät im Zweifel nur das, was sie verraten möchte. Da kann man hartnäckig nachfragen – am Ende kann ich Angela Merkel nicht zwingen, Dinge zu sagen, die sie nicht sagen möchte.

Wie erleben Sie so einen Moment, wenn der Interview-Partner ‚dicht macht‘? Herr Walde, als Sie 2015 Horst Seehofer fragten, warum er kein Flüchtlingsheim besucht, bekamen Sie von Seehofer nur die Antwort „ich sage Ihnen nichts dazu“.

Walde: Und das hat er ja erst gesagt, nachdem ich zwei Mal nachgehakt habe. Das ist dann ja schon ein Ergebnis. Ich glaube, dass an der Stelle die Zuschauerinnen und Zuschauer ganz genau gewusst haben, was sie von seiner Antwort zu halten haben.

Was halten Sie davon?

Walde: Es kommt drauf an, warum jemand so reagiert. Wenn jemand das gleich zu Anfang macht, denke ich: Ist ja komisch, dem gehe ich nochmal hinterher. Wenn derjenige es sagt, weil man offensichtlich einen wunden Punkt berührt hat, dann kann man ebenfalls nochmal nachhaken – oder man sagt: OK, das haben wir jetzt besprochen, da haben wir etwas erfahren.
Mit Seehofer hatte ich ja schon drei Minuten über das Thema gesprochen und man merkte, dass man da irgendwas berührt hat. Wenn er am Anfang sagt, er wisse, was in einem Flüchtlingsheim los ist, er gehe dort ohne Kamera hin und dann später antwortet: „Dazu sage ich Ihnen nichts“, dann spricht das für sich.

Tilo Jung fragte im August 2015 in der Bundespressekonferenz, warum für Deutschland Saudi-Arabien ein Partner und ISIS ein Feind ist, wenn Saudi-Arabien mehr Menschen hinrichtet als ISIS. Können Sie Angela Merkel so eine Frage stellen?

Schausten: Ich weiß nicht, ob ich die Frage so stellen würde. Jeder stellt seine Fragen so, wie er es für richtig hält.

Walde: Mit Fragen zu provozieren gehört sicherlich dazu. Es gibt bei Interviews ja einen ganzen Kasten an Instrumenten: Man kann das hammerhart machen, provokant, ironisch – das hängt immer vom Thema ab.

Schausten: Es hängt auch vom Typ ab…

Walde: …und davon, ob derjenige es vielleicht macht, um besonders knackig zu erscheinen, nach dem Motto „hoho, dem hab ich’s aber gezeigt“.
Beim Thema Saudi-Arabien und Waffenlieferungen erinnere ich mich an ein Sommer-Interview mit Claudia Roth. Es herrschte damals riesige Aufregung über Waffenexporte nach Saudi-Arabien. Also habe ich sie zunächst gefragt, worüber sie sich in letzter Zeit besonders aufgeregt hat. Sie erwähnte dann die Waffenexporte. Dann habe ich ihr ein Zitat vorgelesen in der Art „Waffenexporte sind schlimm“, dem hat sie zugestimmt – und dann habe ich erklärt, dass das Zitat aus der Zeit der rot-grünen Regierung stammte und somit ihrer Regierung galt. Ich habe also zuerst ihrer Empörung freien Lauf gelassen, sie dann aber damit konfrontiert, dass der Vorwurf ihr selbst galt. Manchmal führt man so die Leute ein bisschen mehr aufs Glatteis als wenn man bewusst provokant fragt, um zu zeigen, was für ein toller Hecht man ist.

Ein Thema nach dem Tilo Jung oftmals in der Bundespressekonferenz fragt sind die Drohnenmorde, die von der Militärbasis Ramstein aus geschehen. Sind die Drohnenmorde ein Thema, über das Sie mit der Kanzlerin sprechen?

Schausten: Natürlich wäre das ein Thema, wenn es gerade aktuell ist.

Da die Drohnen ja permanent fliegen dürfte es jederzeit aktuell sein.

Schausten: Aber es sind im Zweifel immer 20 Themen gerade aktuell. Man muss sich auf das konzentrieren, was gerade am wichtigsten ist. Wenn man mit Frau Merkel rund um den Obama-Besuch ein Interview hat, dann würde die Frage nach Ramstein dazugehören, man würde sicher auch nochmal beim Thema Snowden landen. Aber wenn ich ein Sommer-Interview habe, wo wir womöglich eine akute Flüchtlingskrise immer noch oder erneut haben, dann frageich natürlich zu dem Thema, das gerade am meisten diskutiert wird und womöglich ihre Kanzlerschaft gefährdet. Das sind meine journalistischen Maßstäbe – was nicht heißt, dass andere Themen nicht genauso spannend und interessant wären.

Nun sitzen sich bei den Sommer-Interviews zwei vom Bürger finanzierte Funktionsträger gegenüber. Vom einen kann der Bürger erfahren, was er verdient, vom anderen nicht. Ist das in Ihren Augen fair?

Schausten: Sie fragen, warum wir nicht sagen, was wir verdienen?

Richtig, das wird bei Spitzen-Moderatoren des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ja nicht offengelegt.

Schausten: Das ändert sich aber seit diesem Jahr. Es betrifft dann nicht nur die Gehälter des Intendanten und der Geschäftsleitung. ( * siehe Anmerkung 1 unten)

Walde: Ich finde es insofern fair, als dass der Politiker gewählt ist und alle vertreten soll. Er stellt sich den Wählerinnen und Wählern. Er wird durch Steuergelder finanziert, wir durch eine Gebühr, was schon ein Unterschied ist. Man muss gucken, wo man bei uns in den Apparaten die Grenze setzt. Wenn Sie das jetzt bis zum letzten Techniker runterbrechen wollen…

um Techniker ging es mir bei meiner Frage nicht sondern um Moderatoren wie Sie, deren Gehälter bislang nicht transparent gemacht werden.

Schausten: Ich finde es völlig richtig, dass die Transparenz größer wird, als sie in der Vergangenheit war. Die Intendanten-Gehälter werden seit einigen Jahren veröffentlicht ( ** siehe Anmerkung 2 unten), auch die der Geschäftsleitung und seit Anfang des Jahres kommen auch die der Angestellten, die außertariflich bezahlt werden, hinzu.

Das betrifft dann auch Moderatoren wie Sie?

Schausten: Ja, weil zu meiner Funktion auch die Moderation gehört. Das betrifft außertariflich bezahlte Angestellte. Darüber muss die Öffentlichkeit zukünftig informiert werden.

Das heißt, wenn ich Sie richtig verstehe, kann ich in naher Zukunft, möglicherweise bis Ende des Jahres, als Gebührenzahler nachvollziehen, wie die Moderatoren zum Beispiel der Tagesthemen oder von „Berlin direkt“ vergütet werden?

Schausten: Ich weiß nicht, was die ARD-Regelung ist. Für das ZDF regelt das der Staatsvertrag und der wird umgesetzt.

Fänden Sie es denn gut, wenn Moderatoren-Gehälter transparent gemacht werden?

Walde: Ich persönlich habe kein Problem damit. Das ist aber eine arbeitsrechtliche Sache, das muss der Sender insgesamt abwägen, bei wem man das macht, um dann auch Leute zu schützen, wo es die Öffentlichkeit einfach nichts angeht. Aber wenn man in der Öffentlichkeit ist… In manchen Fällen fände ich diese Transparenz auch ganz gut, weil ich bei manchen Kollegen schon Gehaltsschätzungen gelesen und gehört habe, wo ich dachte: Oh, das wäre aber schön. Durch Transparenz würde mit solchen Vorstellungen auch aufgeräumt werden.

Der Umfang an Mahnverfahren beim Rundfunkbeitrag ist inzwischen enorm. Laut Tagesspiegel (vom 07.02.2016) befinden sich etwa 4,5 Millionen Menschen im Mahnverfahren, bei über zwei Millionen gibt es Vollstreckungsersuche. Wie beurteilen Sie, dass viele Bürger offenbar nicht mehr bereit sind, den Beitrag zu zahlen?

Schausten: Man muss akzeptieren, dass viele Menschen ein Problem damit haben; dass diese gesellschaftliche Verabredung, sich öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuleisten, dass diese Verabredung für viele offenbar nicht mehr gilt. Viele können dieser Verabredung nicht mehr zustimmen, weil sie ihren Wert nicht mehr erkennen. Da liegt unsere Verantwortung.
Ich glaube, dass das eine Diskussion bleiben wird und ich finde, dass wir in diesem Land auch völlig zu Recht darüber diskutieren, wie viel wir ausgeben wollen.
Ich kann nur sagen: Alle, die aus dem Ausland kommen, sagen zu mir: Ihr könnt froh sein, dass ihr ein öffentlich-rechtliches System habt. Denn ohne wird es nicht besser. Man kann immer darüber diskutieren, ob wir unsere Aufgabe richtig erfüllen. Aber ich glaube, dass es gut ist, dass wir uns ein System leisten, das unabhängig davon ist, wie viel Werbeumsatz ich mit einem Programm generiere.

Walde: Ich habe mal eine Zeit in den USA gelebt und gearbeitet, zur Zeit des Golf-Krieges hätte ich mir dort einen stärkeren, unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk durchaus gewünscht.
Was Sie sagen ist alles richtig: Wir stellen uns der Diskussion, die soll öffentlich geführt werden, es geht um das Geld der Bürger und wir haben uns zu legitimieren – gar keine Frage. Aber ich kann wirklich aus Überzeugung sagen, was so ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk zu einem demokratischen Gemeinwesen beiträgt. Ich für mich kann das voll inhaltlich unterstützen. Und wenn Sie sich kommerzielle Sender anschauen: Wenn die in wirtschaftliche Schieflage geraten, sind Nachrichten und Journalismus dort das erste, wo gespart ist, weil es kostenintensiv ist. Das ist ein Kostenfaktor – weg damit! Von daher hat es eine hohe Berechtigung, was wir machen. Dass man sich aber der Diskussion stellen muss und guckt, wie wir dem gerecht werden, dem stimme ich vollkommen zu.

Zur letzten Frage: Private wie auch öffentlich-rechtliche Medien werden von einem Teil der Bevölkerung heute als „Lügenpresse“ bezeichnet. Dieser Vorwurf ist durchaus strittig. Allerdings gab es, Frau Schausten, 2012 einen Moment, als Sie im Live-Interview mit Christian Wulff offenbar die Unwahrheit sagten. Warum haben Sie sich dafür beim Publikum und bei Herrn Wulff nie entschuldigt?

Schausten: Dass ich gelogen hätte, ist die Behauptung von Herrn Wulff und es ist schade, dass Sie dem auf den Leim gehen. Sie müssen sich die Passage nochmal anschauen. Ich habe nicht gelogen, ich habe einen journalistischen Fehler gemacht, in dem ich eine Gegenfrage beantwortet habe. Da habe ich falsch reagiert, ich habe mich aufs Glatteis führen lassen.

Aber äußerten Sie nicht nach dem Interview, dass Sie von Freunden, die bei Ihnen übernachten, eben nicht besagte 150 Euro verlangen?

Schausten: Es ging nicht darum, ob ich von Freunden, die bei mir übernachten, Geld nehme. Natürlich nehme ich von Freunden, die bei mir übernachten, kein Geld.

Im Interview ging es um Herrn Wulff und seinen Urlaub in einer Villa von Freunden. Man könnte ja auf die Idee kommen, dafür Geld zu hinterlassen, oder ein großes Geschenk. Ich habe das schon gemacht.

Dass Sie Freunden Geld zahlen für Übernachtungen, das war mir in der Tat nicht bekannt.

Schausten: Ich muss mich da nicht rechtfertigen.

Zur Wulff-Affäre noch eine andere Frage: Wulff wurde nach seinem Rücktritt vom Vorwurf der Vorteilsnahme freigesprochen. Die Berichterstattung vor seinem Rücktritt bezeichnete Günter Wallraff bei uns im Interview als „Hinrichtungsjournalismus“. Würden Sie sich diesem Begriff anschließen?

Schausten: Nein.

Walde: Nein. Wir haben das natürlich auch intern besprochen, wir reflektieren, was wir machen und gucken uns mit etwas zeitlichem Abstand an, ob man einem inhaltlichen Sachverhalt gerecht geworden ist. Auch die Diskussionen in den Zeitungen nehmen wir wahr und wir fragen uns: War unsere Berichterstattung OK oder nicht?

Und, war sie OK?

Walde: Ich kann im Fall Wulff die Kritik nicht teilen. Wenn sich jemand durch sein eigenes Verhalten angreifbar macht, durch Kreditnahme und Ähnliches, wenn jemand mit Fakten und Details nur zögerlich rauskommt… Wir wissen doch, wie es in der Politik ist: Am Anfang gibt es einen Missstand und dann ist entscheidend, wie die Politiker mit diesem Missstand umgehen. Daraus resultiert, welche Dynamik das Ganze annimmt.
Wir haben zum Beispiel nicht über das Bobby-Car nicht berichtet, auf den Zug sind wir nicht aufgesprungen.

Schausten: Nach meiner Beobachtung haben sich selten so viel Medienmacher selbstkritisch geäußert wie nach der Wulff-Affäre.
Heute, in der Flüchtlingskrise wird den Medien ja Mainstream-Journalismus vorgeworfen, obwohl es den nicht gibt. Damals, glaube ich, hat es diesen Mainstream-Journalismus gegeben. Diesen klassisch journalistischen Reflex, dass irgendeiner gegen den Strom schwimmt, den gab es damals nicht. Da waren in der Tat alle in einer Richtung unterwegs – aber, so viel Differenzierung muss sein, mit sehr starken Abstufungen. Wir vom ZDF nehmen für uns in Anspruch, dass wir die Bobbycar-Nummer nicht mitgemacht haben. Unsere Diskussionen in den Sitzungen damals drehten sich immer wieder um die Frage: Was ist der Kern des Vorwurfs?
Von daher halte ich den Vorwurf „Hinrichtungsjournalismus“ für nicht gerechtfertigt. Es gab Punkte, die man kritisch beleuchten muss – und das ist auch geschehen.

 

* Anmerkung 1: Frau Schausten bezieht sich hier auf den seit 01.01.2016 gültigen ZDF-Staatsvertrag, der bei neuen außervertraglichen Angestellten die Veröffentlichung der jährlichen Vergütung vorsieht:

(6) § 22 Abs. 6 gilt entsprechend. lm Falle einer Zustimmung des Verwaltungsrates zum Abschluss von
Anstellungsverträgen mit außertariflichen Angestellten nach § 28 Nr. 6 enthält die Veröffentlichung der Zusammenfassung
der wesentlichen Ergebnisse der Sitzungen des Verwaltungsrates auch die Darstellung der
jährlichen Vergütungen sowie etwaiger vertraglich vereinbarter Zusatzleistungen unter Namensnennung.
Entsprechendes gilt für Verträge mit freien Mitarbeitern, die der Zustimmung des Verwaltungsrates bedürfen.

** Anmerkung 2: Frau Schausten bezieht sich hier sehr wahrscheinlich nur auf das ZDF, die Angaben von Thomas Bellut finden sich hier. Die Intendanten der ARD veröffentlichen ihr Gehalt nicht (mit Ausnahme von Tom Buhrow), sie geben es nur auf Anfrage bekannt, d.h. es findet keine Veröffentlichung auf den Seiten der Rundfunkanstalten statt (Stand 06.07.2016).

6 Kommentare zu “Die Verabredung, sich öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu leisten, gilt für viele offenbar nicht mehr.”

  1. Anatoli |

    Schlimm.
    Beim Thema Lügenpresse auf Frau Schausten und ihre 150 Euro zu kommen. So ein hanebüchener Übergang. Schlimm. Populistisch.

    Antworten
  2. goofy3 |

    aufschlussreich, so weiß man wessen Geistes Kind die „neutralen“ sind.

    Frage bleibt, bei den Verträgen, warum scheuen sie die Veröffentlichung, ein Teil bleibt doch eh im Dunkel?

    Antworten
  3. M. Boettcher |

    Wenn Frau Schausten und Herrn Walde sich für den ÖRR stark machen, sollte man nicht vergessen, dass sie in hohem Maße Nutznießer des Systems sind. Im Übrigen gab es nie eine „gesellschaftliche Verabredung, sich öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuleisten“. Wer keinen Rundfunk nutzen wollte, aus welchen Gründe auch immer, musste sich bis Ende 2012 an dessen Finanzierung nicht beteiligen, solange er kein Empfangsgerät besaß. Seit 2013 kommt es auf den Gerätebesitz nicht mehr an und man kann sich der Abgabe nur entziehen durch Tod, Obdachlosigkeit oder Armut. M. E. ist der heutige „Beitrag“ eine Rundfunksteuer, zu deren Verabschiedung die Ministerpräsidenten der Länder laut Abgabenordnung der BRD nicht berechtigt waren.
    Obwohl die Einnahmen dadurch – politisch und seitens der Anstalten gewollt, auch wen das anfangs bestritten wurde – massiv gestiegen sind, wird das Programm zunehmend schlechter. Man muss nun nicht „Lügenpresse“ gröhlen um Einseitigkeit, Nachrichtenunterdrückung und Manipulationsversuche seitens des ÖRR festzustellen. So das „Wording“ in den Sendern entlarvend. Nehmen wir aus nahe liegenden Gründen das ZDF. Das berichtete im September 2015 von der Wahl des neuen britischen Labour-Chefs Jeremy Corbyn u. a. mit folgenden Worten: „Der überzeugte Radfahrer und Vegetarier gilt nicht nur Konservativen als linker Spinner.“ Seit dem warte ich darauf, dass ein Bericht über die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende den Satz enthält „Die zaudernde Merkel gilt nicht nur Linken als Vollpfosten!“ Befremdlich finde ich es auch, wenn z. B. Assad als „Machthaber“ bezeichnet wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen mit dem zum Kaffeeklatsch zusammen zu kommen, aber das ist eine Wertung, die in einer Nachrichtsendung rein gar nichts verloren hat. Das Etikett „Machthaber“ könnte man vielen anheften und formal ist Holland letztlich „Machthaber“ in Frankreich. Auch von der „Annexion der Krim“ kann man in den Sendern nicht lassen, obwohl man sich bei Völkerrechtlern erkundigen könnte, dass es eben das nicht war. Wobei ja deshalb niemand ein Interesse Russlands verneinen muss. Es gibt tausende Fälle, wo man den ÖR Sendern tendenziellen Journalismus vorwerfen kann. Dabei muss man nicht so weit gehen wie die ehemaligen NDR-Mitarbeiter Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer, die sich beinahe täglich über Fehler und Manipulation beim Sender beschweren und stets mit Floskeln abgespeist werden. Wobei die Peinlichkeit vor allem in der völligen Ignoranz berechtigter Kritik seitens des Senders liegt, selbst wenn Bräutigam und Klinkhammer gelegentlich wohl über das Ziel hinaus schießen.

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  4. Michael Kuhlmann |

    Und ich habe nicht verstanden, warum so lange auf der Offenlegung von Moderatorengehältern herumgeeiert wird. Warum muss man alles und jedes offenlegen? Das fördert nur die Neiddebatten.

    Letztlich müssen die Sender mit einem bestimmten Budget ein gutes Programm hinbekommen; das Ergebnis zählt. Wenn das nur geht, Moderatoren überdurchschnittlich zu bezahlen, dann ist das halt so. Wer gute Leute will, muss sie auch gut bezahlen, sonst gehen die zur Konkurrenz. Wenn am Ende trotzdem Mist bei rauskommt, dann muss das kritisiert werden – aber wegen des schlechten Ergebnisses und nicht wegen der Bezahlung.

    Letztlich gaukelt sowas ohnehin eine trügerische Transparenz vor. Viele Moderatoren haben ihre eigenen Produktionsfirmen (Günter Jauch, Anne Will, …), die für die ganze Sendung beauftragt werden. Da ist das Gehalt nur ein Detail. So was kann man natürlich anprangern, aber ehrlich, dazu habe ich besseres zu tun. Am Ende ist es schließlich nur Fernsehen, mehr nicht.

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    1. Jakob Buhre Artikelautor|

      Hallo Herr Kuhlmann,

      zu Ihrer Frage „Warum muss man alles und jedes offenlegen?“

      Wenn Sie sich im Netz umschauen, werden Sie beim Thema ÖR viele Kommentare finden, von Menschen, die vom ÖR mehr Transparenz bzw. einen besseren Umgang mit dem Geld der Gebührenzahler fordern. Anders als Sie suggerieren erhebe ich im Interview keine Forderung nach Offenlegung, sondern ich stelle nur Fragen an ÖR-Mitarbeiter, wie sie zum Thema Transparenz stehen.

      Im Übrigen bewegt sich das ZDF ja selbst weiter in Richtung mehr Transparenz, was in diesem Interview auch erwähnt wird.

      Und die ARD hat sich, zumindest offiziell, auch Transparenz auf die Fahnen geschrieben: „Zum Qualitätsanspruch der ARD gehörten außerdem „umfassende Transparenz im wirtschaftlichen und journalistischen Handeln und eine Fehlerkultur, die von Offenheit und Kritikfähigkeit gegenüber den Beitragszahlern bestimmt ist“. Das sagte Karola Wille, die ARD-Vorsitzende. http://www.mdr.de/unternehmen/pressegespraech-ard-vorsitz100.html

      „Das fördert nur die Neiddebatten.“

      Ja? Tatsächlich? Wird um Politiker, z.B. Minister oder die Kanzlerin, deren Gehälter offengelegt sind, eine Neiddebatte geführt? … In Zeitungen mit großen Buchstaben vielleicht. Das wäre dann genauso zu kritisieren. Transparenz fördert Vertrauen. Dieser Ansicht bin nicht nur ich, sondern auch Initiativen wie fragdenstaat oder Transparency International. Und Transparenz senkt den Anreiz von Geldverschwendung.

      „Letztlich gaukelt sowas ohnehin eine trügerische Transparenz vor. Viele Moderatoren haben ihre eigenen Produktionsfirmen…“

      Soll ich jetzt die Frage nach der Transparenz nicht stellen, weil das Gegenüber möglicherweise mit trügerischen Methoden/Zahlen arbeitet? Das halte ich für wenig ratsam, das käme Resignation gleich.

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  5. Nessa |

    Interessantes Interview, danke dafür!
    Ich habe allerdings nicht verstanden, warum nach der Erläuterung der Gästeauswahl so lange auf der Causa Snowden herumgeritten wurde, der ja nun definitiv nicht in die Regeln der Auswahl passt.

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