Constantin, deine erste Hauptrolle in einem Kinofilm hast du im Alter von acht Jahren in Peter Timm’s „Rennschwein Rudi Rüssel“ gespielt. Welches Verhältnis hast du heute mit 20 zu diesem Film?
von Jascheroff: Ich habe zu diesem Film gar keinen Bezug mehr; das ist einfach zu lange her! Mit der Vergangenheit sollte man sich nicht so aufhalten, sondern immer nach vorne gucken…
Hast du den Film seitdem mal wieder gesehen?
von Jascheroff: Oh, den habe ich schon sehr lange nicht mehr gesehen; ich glaube das letzte Mal vor zehn Jahren bei der Premiere. Ich könnte mir aber vorstellen ihn irgendwann noch mal mit meiner kleinen Schwester anzugucken, einfach um ihr mal zu zeigen was ihr Bruder damals so gemacht hat.
Hörst du es denn gerne, wenn man dich als Ex- Kinderstar bezeichnet?
von Jascheroff: Ich weiß nicht, jetzt ist jetzt! Ich habe damals als Kind sehr viel gedreht, aber jetzt bin ich erwachsen und drehe Erwachsenenfilme! Ich bin von klein auf durch diese Branche durchgerattert und sicherlich hatte ich auch einen relativ hohen Bekanntheitsgrad, aber das war mir zu diesem Zeitpunkt gar nicht immer so bewusst!
Wie erlebt man diesen Rummel um seine Person als kleines Kind?
von Jascheroff: Das war schon sehr aufregend und irgendwie auch eine ganz andere Welt! Ich habe mich sehr gefreut, dass ich schon so früh die Chance bekommen habe in diese Welt eintreten zu dürfen. Du denkst dir die ganze Zeit einfach nur „Wow“ und fragst dich was hier eigentlich gerade abgeht! Ständig laufen irgendwelche Leute um dich herum und du stehst oft im Mittelpunkt; das habe ich schon in gewisser Weise auch genossen!
War es denn jemals so, dass du es bereut hast, so früh in der Filmbranche gearbeitet zu haben, den Wunsch hattest, dass vielleicht alles ein wenig langsamer hätte starten können?
von Jascheroff: Nein, gar nicht! Da gibt es nichts zu bereuen! Ich hatte trotz allem Rummel eine sehr schöne Kindheit, bin mit meinem Vater aufgewachsen, bin zur Schule gegangen, habe mit meinen Freunden Fußball gespielt und mich auch mal geprügelt! (lacht) Ich würde nicht sagen, dass ich durch die viele Schauspielerei etwas anderes verpasst habe. Ich war genauso wie meine Freunde in der Schule, nur dass ich in meiner Freizeit halt ein spezielles Hobby hatte.
Du bist in einer Schauspielerfamilie groß geworden. Dein Vater Mario von Jascheroff ist die Synchronstimme von Mickey Maus und deine Mutter Juana-Maria Jascheroff ist TV- Schauspielerin. Wie wurdest du von deinen Eltern an die Schauspielerei herangeführt?
von Jascheroff: Meine Eltern sind beide gelernte Schauspieler und haben sich auch während des Studiums an der Ernst-Busch-Schule in Berlin kennen gelernt. Mein Vater arbeitet heute auch als Regisseur und Autor und meine kleine Schwester Josephine hat mit acht Jahren jetzt auch schon ihre erste Synchronrolle übernommen. Die Schauspielerei liegt bei uns einfach in der Familie und in den Genen. Meine Eltern haben mich damals sehr gut in die Schauspielerei eingeführt und mir immer gesagt: „Sei einfach du selbst!“ Sie haben mir gezeigt, dass man vor der Kamera gar nicht so viel spielen muss, sondern einfach bestimmte Gefühle und Emotionen in sich wecken muss, um die dann letztendlich zum Ausdruck zu bringen! Ich konnte auch immer zu ihnen kommen, wenn ich Fragen hatte oder unsicher war, wie ich bestimmte Szenen umsetze. Sie hatten immer ein offenes Ohr für mich und waren mir oft eine große Hilfe!
Dein Bruder Felix spielt seit dem 2001 den „John Bachmann“ in der RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Wie stehst du zu seiner Arbeit an dieser Serie, die nicht selten aufgrund ihrer von vielen bezweifelten Qualität kritisiert wird?
von Jascheroff: Ich persönlich würde in keiner Daily Soap mitspielen wollen, weil mir die Arbeit beim Film einfach viel mehr gibt! Bei einer Daily Soap musst du ständig Fließbandarbeit leisten, weil du ja täglich deine 30 Minuten abdrehen musst. Im Vergleich dazu schaffst du beim Film höchstens drei bis fünf Minuten am Tag. Du hast viel mehr Zeit und viel mehr Spielraum um eine Szene zu gestalten und zu drehen. Die Arbeit an einer Daily Soap ist ein Knochenjob; das wäre auf Dauer nichts für mich!
Welches Verhältnis hast du denn zu deinem Bruder?
von Jascheroff: Mein Bruder und ich haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander! Wir gehen oft zusammen feiern und Bowling spielen und trinken auch gerne mal ein Bierchen zusammen. Wir wohnen auch gar nicht weit voneinander entfernt und darum sehen wir uns, sofern Zeit da ist, auch ziemlich häufig. Ich komme mit meiner ganzen Familie sehr gut aus und dieses Verhältnis ist mir auch sehr wichtig, gerade um auch Probleme gemeinsam zu besprechen und sich auszutauschen.
Ich bin von klein auf durch diese Branche durchgerattert.
Kommen wir mal zu deinem neuesten Projekt: In dem Kinofilm „Falscher Bekenner“ von Martin Hochhäusler spielst du den jungen Armin Steeb, der nach dem Realschulabschluss auf Wunsch seiner Eltern täglich eine Bewerbung schreiben muss, für Jobs, die ihn nicht interessieren. Als er nachts auf einen Autounfall stößt, nimmt er ein Trümmerteil an sich und verfasst ein Bekennerschreiben. Wie würdest du „Armin“ beschreiben? Was ist er für ein Mensch?
von Jascheroff: Armin ist ein Charakter, der nicht weiß was er will! Er schreibt planlos Bewerbungen, kriegt von seiner Familie keine Aufmerksamkeit, hat keine Freunde und einfach keinen Rückhalt, niemanden an den er sich halten kann, von dem er Aufmerksamkeit bekommt, die in diesem Alter so wichtig ist! Aus dieser Lethargie heraus kommt er auf die Idee ein falsches Bekennerschreiben zu formulieren und merkt, dass er auf diese Weise die Aufmerksamkeit bekommt, nach der er sich schon so lange sehnt! Er bekommt das Gefühl endlich mal wahrgenommen zu werden, auch wenn die Leute ihn persönlich gar nicht kennen! Um dieses Gefühl halten zu können schreibt er weitere falsche Bekennerschreiben und was als Spiel begann wird zunehmend zur Sucht! Irgendwann reicht ihm das dann aber nicht mehr – aber das sollen sich die Zuschauer selber ansehen!
Glaubst du, dass es da draußen viele Armin Steebs gibt?
von Jascheroff: Die Jugend ist von so vielen Einflüssen umgeben, da prasselt einfach so viel an Erwartungen und Ängsten auf uns junge Menschen ein, dass viele einfach nur noch überfordert sind.. Ein gutes Beispiel ist diese neue „Happy Slapping“- Szene, wo Jugendliche andere Leute verprügeln und die Schlägereien mit ihren Kamerahandys festhalten. Diese Kids versuchen so ihre Aggressionen auf irgendeine Weise abzubauen und dabei kann es nicht selten auch ziemlich brutal zur Sache gehen! Ich denke wir sprechen mit dem Film schon eine sehr aktuelle und heikle Thematik an.,
Im Bus lernt „Armin“ die hübsche Nachbarstochter Katja kennen. Als sie Armin beim Pommes-Essen fragt, was er so macht, antwortet er nur: „Ich glaub’ das möchtest du gar nicht wissen“. Wieso blockt Armin alle Annäherungsversuche anderer Menschen ab?
von Jascheroff: Armin weiß nicht, wie er mit so einer Situation umgehen soll! Er hat einfach noch nicht die Reife und die Erfahrung, um zu wissen, wie man am besten mit einer jungen Frau umgeht. Er setzt es ja auch gleich alles in den Sand, wenn er zu ihr sagt: „Ich denk’ an dich wenn ich mir einen runterhole“ Das ist sicherlich gar nicht böse gemeint, aber er weiß und kann es zu diesem Zeitpunkt einfach nicht besser!
Wie müsste man mit Armin umgehen, damit eine Freundschaft entstehen kann? Oder anders gefragt: Ist er überhaupt zu einer tiefen Freundschaft fähig?
von Jascheroff: Das ist eine echt gute Frage! Ich glaube dass Armin von sich aus so eine Haltung hat, dass er sich sagt: „Ich habe keine Freundin, aber das ist auch okay so!“ Es wäre sehr schwer an ihn heranzukommen, weil er sich irgendwie auch schon damit abgefunden hat, alleine seine Runden zu ziehen. Dieses Einzelgängerverhalten kann er ja auch nicht von heute auf morgen komplett abstellen. Da hätte er noch einen langen Weg vor sich, bis er mal an Punkt kommt an dem er sich anderen Menschen gegenüber öffnen kann.
Glaubst du es könnte zwischen euch zu einer Freundschaft kommen?
von Jascheroff: Nein, auf keinen Fall! Ich habe diese Rolle ja angenommen und gespielt, weil der Armin das komplette Gegenteil von mir ist! Er weiß nicht was er will, hat keine Freunde und steht nicht im Leben. Ich weiß was ich will, habe meinen Freundeskreis und habe auch ein ziemlich genaues Bild von meiner Zukunft vor Augen! Zwischen „Armin“ und mir würde es zu viel Unterschiede geben…
Wie weckt man als Schauspieler dieses Gefühl der Leere, der Hoffnungslosigkeit und der Beklemmung in sich?
von Jascheroff: Man versucht sich einfach in diese Person hineinzuversetzen, schreibt ein genaues Rollenprofil auf, beobachtet andere Menschen und im Laufe der Zeit bekommt die Figur, die im Drehbuch steht, viele Facetten und durch dein Spiel kannst du sie zum Leben erwecken. Oft kannst du auch gucken, was in deinem Leben schon so alles passiert ist, welche Situationen dich tief berührt haben und wie du mit deinen ganz persönlichen Schicksalsschlägen umgegangen bist. Das ist nicht immer leicht, gerade auch wenn man vor der Kamera weinen muss, aber das ist halt der Job und man muss für sich gucken, wie man am besten damit klar kommt.
Wie hat sich denn die Zusammenarbeit mit Regisseur Christoph Hochhäusler gestaltet?
von Jascheroff: Wir konnten sehr gut miteinander arbeiten, weil Christoph auch immer sehr offen für Vorschläge und Änderungswünsche war. Er hing nicht stur an seinem Drehbuch, sondern war sehr flexibel. Das war auch sehr wichtig für mich, dass wir harmonisch zusammen arbeiten konnten, denn mit Armin steht und fällt ja der gesamte Film.
Für deine Arbeit an der „Falscher Bekenner“ bist du beim Filmfest München als „Bester Hauptdarsteller“ ausgezeichnet worden und Christian Hochhäusler hat über dich gesagt: „Er ist ein überragendes Talent, ein Geschenk für jeden Regisseur“. Wie gehst du mit Lob dieser Art um?
von Jascheroff: Das ist toll, wenn ein Mensch so etwas über meine Arbeit sagt; das ehrt mich sehr und ich höre diesen Satz von Christoph auch gerade zum ersten Mal. Ich kann das einfach nur wieder zurückgeben, dass es für jeden Schauspieler eine Bereicherung ist mit Christoph Hochhäusler zu drehen!
Was sind deine nächsten Projekte?
von Jascheroff: Ich habe gerade einen sehr großen Film mit dem Titel „Jagdhunde“ abgedreht, der auch auf der nächsten „Berlinale“ laufen wird, und in dem ich auch eine Hauptrolle übernommen habe. Im Sommer steht dann ein Filmprojekt an, dass in der DDR im Jahre 1974 spielt und in dem ich einen jungen Flüchtling spiele, der auch schon Vater ist, und das wird bestimmt sehr spannend. Außerdem drehe ich noch den Kinofilm „Leeroy“ und auch ein neuer „Tatort“ steht wieder an. Ich hoffe einfach mal, dass die Zukunft mich mit offenen Armen empfängt und alles so weiter läuft wie bisher!
toll
Ich mag ihn; der ist voll toll… :*
süüss
ich kan den film nicht mer kukken bei sta 1
wer kann mir helfen bitte schribt mir
ich weiss nicht wo ich noch kukken soll bei youtube kan ich nur auschninit
kukken bitte schreibt mir
süss
ich bin erst 11 und ich finde ihn süss
ich habe auch küss mich genosse gegugt bei sat eins
süss
ich finde ihn voll süss
ich finde ihn voll süss
ich finde ihn voll süss ich habe auch den film küss mich genosse gesehen ich fand den so süss und die stimme ist echt süss ich habe den film 5 oder 6 mal schon gesehen ich habe ihn bei sat1 2mal geggugt und am samstag gugge ich auch noch mal bei sat1 um 9.10
ihr gönnt auch bei sat 1 .de auch guggen
voll der süße
er ist so süß
hamma
er einfach nur hamma süß
Super
von Claudia am 24.01.2007, 14:26 Uhr
Ich finde Constantin einfach nur super Süß .Ich habe auch den Film von ihm gesehen.“Küss mich, Genosse!“ Der war einfach nur super, den habe ich bestimmt schon 5 mal mir angeguckt.
klasse
constantin ist einfach nur super ich find ihn so toll und voralem süß. ich hab den film „Küss mich, Genosse!“ gesehen der ist einfach nur hamma geil und constantin auch!
Toll
Ich finde das Interview toll, weil Conna voll toll ist. Ich mag den.