Ehrlich Brothers

Es gibt Momente, wo wir an Magie glauben.

Die Zauberer Chris und Andreas Ehrlich sprechen im Interview über Kartentricks, Handyvideos, übernatürliche Phänomene, wie sie ihr Publikum mit Gags ablenken und welche Rolle David Copperfield für ihre Karriere spielte.

Ehrlich Brothers

© Ralph Larmann

Chris und Andreas, wann hat Sie das letzte Mal ein anderer Zauberer verblüfft?

Chris: Wir gucken uns sehr selten Zaubershows an, das letzte Mal war glaube ich vor drei Jahren.

Andreas: Aber wir haben durch unser TV-Format „Showdown der weltbesten Magier“ schon viele tolle Zauberer kennengelernt. Manche zeigen ihre Effekte in so einer Perfektion, dass du wirklich danebenstehst und denkst: Mist, wie geht das?!

Chris: Mich hat zum Beispiel Richard Turner sehr beeindruckt, der blind ist. Er packt sein Kartenspiel aus, du kannst sie mischen wie du willst – und dann macht er damit die verrücktesten Kartentricks. Das ist wie Magie. Da will man auch nicht wissen, wie es geht, da ist der Respekt vor der Leistung einfach so groß. Da kann ich wieder Kind sein, mich fallen lassen und einfach nicht wissen, wie es geht.

Machen Sie selbst auch noch Kartentricks?

Chris: Wir führen immer mal wieder 1-2 Kartentricks auf, es ist aber nicht unser Schwerpunkt. Ich habe das Zaubern allerdings angefangen mit Kartentricks. Ich war damals bei einem Schüleraustausch in Frankreich…

Andreas: Chris hatte dort ein bisschen Probleme, Anschluss zu finden. Also rief er mich an und fragte, ob ich ihm etwas per Post schicken könnte. Da habe ich ihm ein Kartenspiel eingepackt und dazu noch die „Große Kartenschule“ von Roberto Giobbi, einem Zauberer, der im Bereich Karten Pionierarbeit geleistet hat. Als Chris dann aus Frankreich zurück kam, war er richtig fit in Kartenkunststücken.

Zitiert

Die Leute kommen zu uns, um wieder ein Stück weit Kind zu werden.

Ehrlich Brothers

Ist es für Magier in den letzten Jahren schwieriger geworden, das Publikum zu verblüffen?

Chris: Wir stellen fest, dass die vielen Menschen, die in unsere Shows kommen, nicht unbedingt herausfinden wollen, wie jeder Trick funktioniert. Die kommen, weil die Show ein Erlebnis ist, weil sie einmalige Illusionen beinhaltet.

Andreas: Sie wollen sich verzaubern lassen. Sie setzen sich danach nicht hin und versuchen im Netz rauszukriegen, wie es geht. Klar, es gibt auch die 2-3 Prozent, die es unbedingt wissen wollen, die dann auch bestimmte Thesen zu unseren Tricks aufstellen – darüber können wir dann meistens schmunzeln.

Chris: Man geht zu jemandem wie Otto, weil man den toll findet, weil man sich unterhalten lassen will. Genauso ist das bei uns, die Leute kommen in unsere Show, um wieder ein Stück weit Kind zu werden, um eine große Illusionsshow zu erleben und nicht um herauszubekommen, wie wir den Monstertruck erscheinen lassen.

David Copperfield hat vor knapp 20 Jahren eine ‚Teleportation‘ vorgeführt, mit einem Zuschauer verschwand er von der Bühne und wurde kurz darauf auf einer Leinwand an einem Strand gezeigt. Würde so eine Illusion heute noch jemanden verblüffen?

Chris: Copperfield führt diesen Trick heute nicht mehr auf. Wahrscheinlich, weil er gemerkt hat, dass andere Illusionen von ihm stärker oder in der heutigen Zeit aktueller sind und beim Publikum besser funktionieren.

Andreas: Das war natürlich Mitte Ende der 90er noch eine ganz andere Zeit. Du konntest bei Copperfield nicht fotografieren geschweige denn Handyvideos drehen und eine Plattform wie Youtube gab es noch nicht. Das war im Prinzip wie bei Houdini, es lebte davon, was die Menschen sich darüber erzählt haben.
Heute ist „Instantly“ das neue Zauberwort: Du kriegst alles sofort. Mitschnitte, egal von welcher Show, finden sich ganz schnell in den sozialen Medien.

Das hat wahrscheinlich auch für Sie Konsequenzen.

Andreas: Klar ist das für uns auch ein Thema. Wir müssen im Prinzip darauf gefasst sein, dass alles mitgefilmt werden kann und wenige Minuten später in den sozialen Medien landet.

Gibt es bei Ihnen ein Foto-Verbot?

Andreas: Wir erlauben das Fotografieren bei ein, zwei Acts, weil wir den Leuten auch einen schönen Moment für zuhause bescheren wollen. Andererseits ist ein Fotografierverbot bei 6000 bis 8000 Zuschauern sehr schwierig durchzusetzen. Es geht dabei aber gar nicht so sehr um eine Angst vor Enthüllung, sondern auch darum, dass Zuschauer nicht genervt sind, weil der Sitznachbar ständig das Handy hochhält.

Chris: Einer der schönsten Momente für mich war vor ein paar Monaten ein Flug nach Japan. Da war ich zehn Stunden offline, sensationell! Du guckst nicht mehr aufs Handy, du bist nicht abgelenkt, egal woran du denkst oder was du gerade machst. Es ist doch unfassbar, wie häufig man heute sein Handy entriegelt, um mal eben draufzuschauen. Selbst wenn die Leute in einem Kinofilm sitzen, schreiben sie noch Nachrichten. Insofern finde ich es toll, wenn unsere Zuschauer ihr Handy einfach mal vergessen. Sich zwei Stunden auf eine einzige Sache konzentrieren – wann macht man das denn heute noch?

© Sebastian Drueen

© Sebastian Drueen

Ist für Sie als Zauberer die Plattform Youtube eher Fluch oder Segen?

Chris: Weder noch, würde ich sagen. Wir sind ja nicht die typischen Internet-Senkrechtstarter, sondern unser Schwerpunkt liegt auf den Live-Shows. Manche Leute werden durch Youtube auf uns aufmerksam, es gibt dort aber keine kompletten Shows von uns zu sehen.

Andreas: Als Inspirationsquelle ist Youtube ein Segen. Wenn wir neue Illusionen kreieren, suchen wir ja nach Inspiration – dafür ist dieses Medium einfach toll.

Sie schauen sich dann Mitschnitte alter Magier-Shows an?

Andreas: Weniger. Wir versuchen uns viel mehr von Künstlern beeinflussen zu lassen, die nicht der Magier-Szene entspringen. Denn die wenigsten Magier sind zu Stars geworden. Uns interessiert zum Beispiel: Was hat Michael Jackson zu dem gemacht, was er geworden ist? Was hat er seinen Fans geboten, wie sahen die Shows aus? In den 90ern wäre man nicht so schnell an das Videomaterial gekommen, außer vielleicht, wenn nachts um 3 Uhr mal ein Konzert ausgestrahlt wurde – wofür man aber erstmal die Programmzeitschrift studieren musste.

Was ist mit Kommentaren im Netz, lesen Sie, was dort alles über Sie geschrieben wird?

Andreas: Nein, das interessiert uns nicht mehr.

Chris: Wenn du im Internet hinterherkommen willst, was über dich geschrieben wird, kommst du ja zu nichts anderem mehr.

Andreas: Wir haben irgendwann gesagt: Lass sie schreiben was sie wollen, wir müssen nach vorne gucken und unser Ding machen. Sonst lebst du ja nur in der Vergangenheit.

Chris: Außerdem wirst du es nie allen recht machen können, das musst du als Künstler akzeptieren.

Andreas: Seit unserem zehnten Lebensjahr ist die Zauberei unsere Welt, schon in der Schulzeit haben wir von morgens bis abends daran gedacht, wir haben das gelebt. Ich weiß noch genau, als Frank Schmidt alias „Franklin“ Weltmeister wurde, war ich so begeistert – aber keiner von meinen Klassenkameraden kannte ihn, Zauberei hat sie nicht interessiert.
Das hat mir damals schon gezeigt, dass es halt auch Menschen gibt, die damit nichts anfangen können. Umso mehr bin ich heute stolz, wenn ich sehe, wie viele Menschen wir für Magie begeistern können. Und da interessiert mich dann die Diskussion und der letzte Facebook-Kommentar viel weniger als die Frage: Was müssen wir an dem neuen Trick noch verändern, damit er perfekt wird? Das ist unser Antrieb.

Sie scherzen sehr viel auf der Bühne. Sind Ihre Gags insgeheim Ablenkungsmanöver?

Andreas: An manchen Stellen definitiv ja. Zum Beispiel wenn die Leute denken, der Trick ist schon vorbei, lenken wir sie mit einem Gag ab, um im nächsten Moment noch einen draufzusetzen.
Uns ist aber generell wichtig, dass die Leute den gesamten Abend über Spaß haben. Vielleicht ist das auch ein Teil unseres Erfolgs, dass wir die Kunststücke mit Humor verbinden, weshalb sich die Leute immer gut unterhalten fühlen. Wäre es nur eine reine Zaubershow würden sich wahrscheinlich viel weniger Menschen dafür interessieren. Nehmen wir zum Beispiel die „Horror-Säge“…

mit der Sie von Chris ‚zerteilt‘ werden.

Andreas: Dieses Kunststück könnte man natürlich auch sehr dramatisch inszenieren. Das ist es bei uns auch am Anfang, doch nach drei Minuten drehen wir das um, es wird es witzig, mein Bruder haut mit meinen Beinen ab, die fahren plötzlich Segway…

und Chris läuft schließlich mit vier Beinen über die Bühne. In Magier-Kreisen wurde ja darüber diskutiert, ob Sie sich den vierbeinigen Auftritt beim Magier Rudy Coby abgeguckt haben.

Chris: Wer ein wenig recherchiert, wird feststellen, dass es die Idee mit den Beinen bereits vor mehr als 500 Jahren schon gegeben hat.

Andreas: Diese Nummer als Ganzes zu entwickeln war ein langer Prozess. Dass sich jemand komplett offen, auf dem Rücken liegend, zersägen lässt, das gab es noch nicht. Ich denke, dass uns von dem Thema Säge-Illusion eine schöne Neuinterpretation gelungen ist. Dieses Feedback bekamen wir auch vom Magischen Zirkel.

Chris: Es ist natürlich eine Weiterentwicklung der „Zersägten Jungfrau“ – genauso wie das Thema Fliegen auch schon von tausenden Magiern interpretiert wurde. Trotzdem ist nicht jede Fliegen-Illusion eine Kopie. Ein Sänger ist ja auch keine Kopie, nur weil vor ihm andere Menschen auch schon gesungen haben.

Gibt es eine Art Kodex unter Magiern, der einem das Kopieren verbietet?

Chris: Na ja, du kannst Zaubertricks natürlich kaufen. Wenn du einen Zauberkasten kaufst, darfst du die Tricks darin genauso aufführen, 1:1 kopiert von deinem Lehrmeister. Als Kinder haben wir auch „Hardy’s Zauberkasten“ geschenkt bekommen und Tricks daraus vorgeführt. Aber als Magier muss es irgendwann dein Ansporn sein, kreativ an die Sache heranzugehen und selbst neue Aspekte zu entwickeln.

Wie würden Sie damit umgehen, wenn man Sie kopiert?

Andreas: Wir hätten kein Problem damit, wenn jetzt jemand in China anfängt, Eisenbahnschienen zu verbiegen. Und wenn jemand meint, er müsste einen Monstertruck auf der Bühne erscheinen lassen, dann soll er es versuchen. Er wird dann genauso auf die vielen Probleme stoßen, die wir bei der Entwicklung dieses Tricks hatten.

© Ralph Larmann

© Ralph Larmann

Ist eine Zauberer-Laufbahn vergleichbar mit der Karriere vieler Musiker, zuerst spielt man Cover-Versionen und irgendwann dann die eigenen Songs?

Chris: Ja, als Magier fängst du nie mit eigenen Illusionen an. Fast jeder beginnt mit einem Zauberkasten, dann kommen Bücher, Zauberkongresse, heute kommt noch das Internet dazu, wo es Tausende Erklärvideos gibt. Das ist wie mit einem Instrument: Erst lernst du die Basics, deine Klaviatur. Und dann wirst du vielleicht eines Tages Komponist und arrangierst die vorhandenen Noten einfach ein bisschen anders.

Andreas: Und vielleicht klingst du am Ende immer noch ein bisschen wie dein Lehrmeister. Da gibt es bestimmte Spuren, die du nie ganz loswirst.

Welche Spuren sind das bei Ihnen?

Andreas: Natürlich sind wir als Kinder mit David Copperfield groß geworden. Als ich 8 oder 9 war, liefen seine Specials bei RTL. Zum Beispiel Der Gang durch die Chinesische Mauer, dann die ganzen Show-Elemente, irgendwann kam noch die wunderschöne Claudia Schiffer dazu. Das hat damals eine ganze Generation beeinflusst. Wobei wir heute auch wissen, dass viele Illusionen aus den Copperfield-Shows bereits in den 70ern von einem anderen Magier vorgeführt wurden: Doug Henning.
Copperfield hat Magie-Shows insofern revolutioniert, als dass er dem Ganzen Aspekte aus Filmen gegeben hat. Er hat die Dinge als Regisseur unglaublich mitgeprägt, hat auf kleine Details geachtet und Illusionen so auf die Bühne gebracht, wie man sie wahrscheinlich genauso im Film umgesetzt hätte.

Chris: Filme sind für uns auch eine Inspiration. Nicht nur „The Illusionist“ oder „Prestige“, sondern auch neuere Filme wie „Die Unfassbaren“. Das sind tolle Produktionen, wo sehr viel Geld und Know-How in die Hand genommen wird, um Magie zu inszenieren. Wenn wir einen tollen Effekt im Kino sehen, fragen wir uns oft: Wie könnten wir den in einer Live-Show umsetzen?

Noch eine Frage zu Copperfield: Es ist ja bekannt, dass er Ihnen Illusionen für seine Show abkaufen wollte, doch Sie sagten Nein. Wie lief das damals ab?

Andreas: Also, das war ja nicht einfach nur ein „Nein“.

Chris: Das war eine längere Verhandlung, bei der viele Dinge zur Diskussion standen, die uns wichtig waren. Es ging weniger um Geld, sondern zum Beispiel auch um den Plan, bei Copperfields nächster Tour als Vorprogramm aufzutreten. Nachdem sich die Verhandlungen dann aber sehr lange hingezogen haben und wir nicht das bekommen konnten, was wir uns erhofft hatten, haben wir auf unseren Papa gehört, der meinte, wenn David Copperfield Interesse an unseren Kunststücken hat, sind sie so gut, dass wir damit selber auf Tour gehen müssten.

Andreas: Für uns war es rückblickend betrachtet der richtige Schritt. Wir haben erst später gemerkt, wie viel Aufmerksamkeit und Medien-Interesse es weckt, wenn du einem Superstar eine Absage erteilst. Zum Zeitpunkt der Verhandlung hatten wir das nicht auf dem Schirm.

Chris: Wir hätten total gerne mit ihm zusammengearbeitet. Denn wer kennt Copperfield nicht? Er hat so viel erreicht, eigenständig erarbeitet, mit seinem Team…

2019 haben Sie bereits zum zweiten Mal eine große Stadion-Show inszeniert. Was reizt Sie am Stadion, wollen Sie in erster Linie eine Rekord-Zuschauerzahl erreichen?

Andreas: Als wir 2016 zum ersten Mal in einem Fußballstadion aufgetreten sind, reizte uns vor allem die Frage, ob so etwas überhaupt möglich ist: Kann man mit Zauberei fast 40.000 Menschen in einer Arena erreichen. Es hat funktioniert und war für uns ein unvergessliches Erlebnis.

Wie können Sie es schaffen, dass auch die Zuschauer auf den oberen Stadion-Rängen ‚verzaubert‘ werden?

Chris: Wir investieren für die Stadionshow viel Zeit und Geld, um mit einem großen Team von Licht- und Tonexperten die Logistik so auszutüfteln, dass man von jedem Platz aus gut hört und sieht. Dank der enormen Entwicklung in den letzten Jahren gibt es ausgefeilte Ton- und Lichtsysteme und brillante LED-Wände, die jedes kleinste Detail auf jedem Sitzplatz sichtbar machen.

Getrickst wird allgemein nicht nur in der Zauberei sondern zum Beispiel auch in der Wirtschaft, etwa wenn es um Autoabgase geht, oder wenn im Supermarkt ein Bio-Siegel mehr verspricht als es einhält. Wie skeptisch sind Sie im Alltag?

Andreas: Wir haben in unserem Leben schon sehr viel erlebt, auch viel Mist erlebt. Mein Fazit ist: Wenn du etwas so haben willst, wie du es dir vorstellst, dann musst du es selber machen. Sobald du in den Supermarkt gehst, und glaubst, du kaufst das ideale Produkt, besteht schon die Gefahr, dass irgendetwas nicht stimmt.
Wir haben eigene Schafe, da weiß ich jeden Tag was die zu fressen bekommen, die werden auch zum Teil geschlachtet – da weiß ich, woran ich bin. Das geht aber nicht mit allen Sachen im Leben, ein Auto kann ich mir nicht bauen. Wenn ich mir also eines kaufe, muss ich damit rechnen, dass zwischen Marketing und Realität eine große Diskrepanz besteht.

Sie sind also nicht besonders gutgläubig.

Chris: Wir haben eine gesunde Skepsis, bei allem was mir machen.

Andreas: Bei manchen Dingen nehmen wir billigend in Kauf, das getrickst wird. Es würde ja sehr viel Zeit und Kraft kosten, bei jedem Unternehmen und bei jedem Produkt tiefer in die Materie einzudringen. Als Journalist muss man das, aber wir hätten dann keine Zeit mehr für eine Zaubershow. Natürlich gibt es viele Dinge, über die ich mich aufregen könnte, auch als dreifacher Familienvater. Aber ich versuche das Ganze immer mit einem gewissen Optimismus zu sehen. So war unser Papa auch – und ohne den wären wir nicht hier. Es ist wichtig, nach vorne zu schauen, trotz allem was in der Welt passiert.

Sie erwähnten vorhin die Eisenbahnschienen, die Sie verbiegen. Einmal haben Sie den Trick auch Uri Geller in seinem Garten vorgeführt

Chris: Geller war derjenige, der uns zu diesem Trick inspiriert hat. Er verbiegt Löffel, wir verbiegen Bahnschienen.

Mit dem Unterschied, dass er behauptet, über paranormale Fähigkeiten zu verfügen. Wie stehen Sie dazu?

Chris: Uri Geller hat ja nie gesagt, er sei Zauberer oder Magier, sondern er proklamiert sich selbst als „Mystifier“. Er ist eine beeindruckende Kunstfigur, er hat auch uns beeindruckt, wir stehen auch immer noch mit ihm im Austausch. Er ist ein unglaublich inspirierender Mensch. Und wie er die Kunst nennt, die er der Öffentlichkeit präsentiert, das überlassen wir ihm.

Glauben Sie denn an Übernatürliches?

Andreas: Wir sind beide sehr naturwissenschaftlich angehauchte Menschen. Trotzdem gibt es Momente in unserem Leben, wo wir an Magie glauben. Ein Beispiel: Am Todestag von unserem Vater bin ich durch den Garten gegangen und an dem Apfelbaum, den ich mit ihm gepflanzt habe, hing ein einziger Apfel im Sonnenlicht. Oder bei seiner Beisetzung, da flog kurz nach Beginn ein Schmetterling durch die Kirche, die ganze Zeit. Das war bei der Trauerfeier das Hauptgesprächsthema – ob das ein Signal von unserem Papa war. Das sind Momente, die fühlen sich sehr komisch an, wenn man sie erlebt.
Trotzdem, auch wenn ich es gerne würde, glaube ich nicht an eine Übersinnlichkeit.

Und Sie, Chris?

Chris: Ich schließe mich meinem Bruder an. Bis auf den letzten Satz, denn das ist mir zu desillusionierend.

Die Ehrlich Brothers on Tour:
21.11.2019 Hannover TUI Arena
22.11.2019 Hannover TUI Arena
23.11.2019 Hannover TUI Arena
28.12.2019 Frankfurt a. M. Festhalle
29.12.2019 Frankfurt a. M. Festhalle
30.12.2019 Mannheim SAP Arena
03.01.2020 Oberhausen König-Pilsener-ARENA
04.01.2020 Köln Lanxess Arena
05.01.2020 Köln Lanxess Arena
09.01.2020 Salzburg Salzburgarena
10.01.2020 Salzburg Salzburgarena
11.01.2020 Nürnberg ARENA Nürnberger Vers.
12.01.2020 Zürich Hallenstadion
16.01.2020 Erfurt Messehalle
17.01.2020 Erfurt Messehalle
18.01.2020 Bamberg BROSE ARENA
19.01.2020 Leipzig ARENA LEIPZIG
20.01.2020 Leipzig ARENA LEIPZIG
23.01.2020 Braunschweig Volkswagen Halle
24.01.2020 Braunschweig Volkswagen Halle
25.01.2020 Berlin Mercedes-Benz Arena
26.01.2020 Hamburg Barclaycard Arena
06.02.2020 Oberhausen König-Pilsener-ARENA
07.02.2020 Kiel Sparkassen-Arena-Kiel
08.02.2020 Bremen ÖVB Arena
09.02.2020 Dortmund Westfalenhalle
13.02.2020 Oldenburg EWE ARENA
14.02.2020 Oldenburg EWE ARENA
15.02.2020 Düsseldorf ISS DOME
20.02.2020 Stuttgart Schleyerhalle
21.02.2020 Neu-Ulm ratiopharm Arena
22.02.2020 Innsbruck Olympiahalle
23.02.2020 Wien Wiener Stadthalle
14.03.2020 München Olympiahalle
15.03.2020 München Olympiahalle
25.04.2020 Berlin Mercedes-Benz Arena
26.04.2020 Bremen ÖVB Arena
01.05.2020 Stuttgart Schleyerhalle
02.05.2020 Nürnberg ARENA Nürnberger Vers.
03.05.2020 Frankfurt a. M. Festhalle
09.05.2020 Halle (Westf.) Gerry-Weber-Stadion
10.05.2020 Halle (Westf.) Gerry-Weber-Stadion
16.05.2020 Paris Zénith Paris
23.05.2020 Dortmund Westfalenhalle
30.05.2020 Kiel Sparkassen-Arena-Kiel
31.05.2020 Hamburg Barclaycard Arena
06.06.2020 Helsinki Hartwall Arena
19.09.2020 Düsseldorf ISS DOME
20.09.2020 Köln Lanxess Arena

2 Kommentare zu “Es gibt Momente, wo wir an Magie glauben.”

  1. Yvonna Rienow |

    Hallo
    Die Ehrlich Brothers Drem & Fly die neue Magie-Show die war super und toll.
    Liebe Grüße von Yvonna Sarah Rienow aus Berlin

    Antworten

Kommentar schreiben

* Erforderliche Angaben. Emailadresse wird nicht veröffentlicht.