Herr Latif, vor zwei Jahren haben Sie wie andere Forscher auch vorausberechnet, dass die Klimaerwärmung in den nächsten zehn Jahren eine Art Pause einlegen wird. In 2010 hatten wir das weltweit heißeste erste Halbjahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, wie geht das zusammen?
Da muss man erst einmal abwarten. Meine Kollegen und ich haben diese Vorhersage für den Temperatur-Mittelwert der Jahre von 2006 bis 2015 gewagt. Also wird sich erst 2015 zeigen, ob der Mittelwert der vergangenen zehn Jahre wärmer war als der von 1995 bis 2005 oder nicht. Ganz davon abgesehen bedeutet unsere Vorhersage ja auch nicht, dass der Klimawandel nicht mehr existiert. Eine natürliche Schwankung maskiert ihn lediglich ein wenig, wir befinden uns aber immer noch auf hohem Niveau. Man darf nicht glauben, dass es von Jahr zu Jahr immer wärmer wird. Den Wandel kann man nur an langen Zeitperioden klar ablesen. Kurzfristige Schwankungen nach unten oder nach oben sind ganz normal und sagen nichts über die langfristige Entwicklung.
Es trifft aber auch nicht immer alles wie prognostiziert ein. So sagten Sie zum Beispiel 1997 für das kommende Jahrzehnt strenge und kalte Winter voraus, die dann aber ausblieben. Wie sehr haben Sie als Klimaforscher generell mit der Glaubwürdigkeit zu kämpfen?
Wissen Sie, auf der einen Seite haben wir die globale Erwärmung. Die vorherzusagen ist relativ simpel, fast trivial. Wenn mehr Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, wird es eben wärmer. Das ist genauso einfach wie die Vorhersage, dass es bei uns im Winter kälter ist als im Sommer, weil die Sonne dann in einem anderen Winkel scheint. Was für uns Forscher richtig interessant und wissenschaftlich viel anspruchsvoller ist, sind natürliche Klimaschwankungen im Detail vorherzusagen: Wie wird das Klima des nächsten Jahres, ja des nächsten Jahrzehnts genau aussehen? An solche Vorhersagen wagen wir uns seit kurzem so langsam heran. Sicher – da kann der Schuss dann auch mal nach hinten losgehen. Aber wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass solche Aussagen überhaupt keine Relevanz für die langfristige Klimaentwicklung haben. Und das zu vermitteln ist wirklich schwierig. Dann kommen die Leute schnell mit der Meinung „Wenn ihr noch nicht einmal das nächste Jahr richtig vorhersagen könnt, was wollt ihr uns dann über den Klimawandel in hundert Jahren erzählen?“ Dabei sind das zwei fundamental andere Arten von Vorhersagen.
Dass sich das Weltklima bis zum Ende des Jahrhunderts um zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit erwärmen wird, scheint fast unausweichlich. Momentan lautet das Ziel, nicht über diese Zwei-Grad-Marke hinauszukommen. Aber selbst wenn dies gelingen sollte: Was droht der Erde dennoch?
Das wird weltweit – abhängig von den verschiedenen Regionen – natürlich sehr unterschiedlich sein. Nehmen wir daher einfach Deutschland als Beispiel. Im Prinzip können Sie alle Tendenzen, die jetzt schon zu sehen sind, für die Zukunft fortschreiben. Wir werden mehr Trockenheit und Hitze im Sommer zu verzeichnen haben. Wenn es aber regnet, dann oft wie aus Kübeln mit starken Gewittern und Tornados. Insgesamt wird es viel mehr Regen geben. Die Winter hingegen werden immer milder, immer weniger Schnee und Eis.
Dann schauen Sie bitte auch noch richtig schwarz in die Zukunft: Wenn es bis 2100 zu einer durchschnittlichen Erwärmung des Erdklimas von vier Grad kommen würde – Welche Folgen hätte dies?
Eine solche Erwärmung wäre katastrophal und würde sehr viele Folgen nach sich ziehen, die man sich heute kaum vorstellen kann. Beispielsweise hätte man in Regionen, die weit weg vom Meer liegen, so wie etwa große Teile Russlands, maximale Sommertemperaturen von 50°C zu erwarten. Auch in Süd- und Ostdeutschland könnten wir dann in Extremfällen an diese Marke herankommen. Die Arktis wäre im Sommer komplett eisfrei. Im polaren Winter würde sich das Packeis natürlich neu bilden. Grönlands Eispanzer würde rasant schmelzen, durch den Anstieg des Meeresspiegels wären einige Inselstaaten dem Untergang geweiht. Dann gibt es da noch andere Auswirkungen, über die wir gerade erst anfangen nachzudenken. Zum Beispiel wie die Meere davon betroffen sein würden. Das CO2, welches wir ausstoßen, wird ja auch von den Ozeanen aufgenommen und führt zu einer Versauerung der Weltmeere. Das kann unabsehbare Folgen für das Leben im Meer bedeuten – und damit auch für die Nahrungsmittelverfügbarkeit. Sozusagen „nur“ ein Nebenschauplatz der Erwärmung, aber nicht minder gefährlich.
Denken Sie, dass all diese Folgen auch die Gefahr von Kriegen in sich bergen?
Natürlich. Die Lebensbedingungen vieler Menschen würden sich dramatisch verschlechtern, was wiederum zu einer Verschlechterung der Weltsicherheitslage führen würde. In Folge all dessen wäre auch eine weltweite Rezession sehr realistisch. Wir sind global derart vernetzt – und werden es in Zukunft noch viel mehr sein -, dass es bei solchen Krisen keine Gewinner geben würde.
Sie selbst sagten, dass der Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten 90 Jahren um 90 Prozent reduziert werden müsste, um das Minimalziel von höchstens zwei Grad Erwärmung zu erreichen. Mit welchen Maßnahmen kann das überhaupt gelingen?
Es geht nur durch einen Strukturwandel, kleine Maßnahmen helfen nicht mehr. Wir müssen weg von den fossilen Energien und hin zu erneuerbaren Energien. Dieser Wandel muss klipp und klar bis zum Ende des Jahrhunderts geschafft sein – und zwar weltweit. Aber im Prinzip haben wir auch noch genügend Zeit dafür. Erinnern wir uns doch nur an die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten, den Beginn der Fliegerei. Das liegt ähnlich lange zurück und was für einen technischen Fortschritt haben wir seitdem geschafft! Und mit der Entwicklung der erneuerbaren Energien sind wir heute schon viel weiter als die Flugzeugbauer damals.
Und es tut sich ja tatsächlich etwas – Ein Konsortium deutscher Konzerne unter Leitung der Münchener Rück hat im vergangenen Jahr das „Desertec“-Projekt vorgestellt. Für 400 Milliarden Euro soll in den nächsten zehn Jahren das größte Solarthermie-Kraftwerk der Erde in der Wüste Nordafrikas entstehen. Ein Schritt in die richtige Richtung?
„Desertec“ ist ein Testprojekt mit zwei interessanten Aspekten. In erster Linie ist es dafür da, die Region in der es entsteht, mit Energie zu versorgen. Das ist auch gut so, denn wir müssen auch vorausschauend an die Entwicklung der Länder denken, die industriell noch nachziehen werden. Die dürfen ja nicht die gleichen Fehler machen wie wir damals. Ein Teil des produzierten Stroms würde auch nach Europa exportiert und langfristig könnten wir vielleicht 15 Prozent des europäischen Bedarfs mit „Desertec“ decken. Aber auf solchen Entwicklungen darf sich Europa nicht ausruhen, denn den überwiegenden Teil unseres Energiebedarfs müssen wir in der Zukunft aus eigenen regenerativen Quellen decken.
Nur tun sich die Regierungen bis auf einige Ausnahmen sehr schwer mit diesem Thema …
Die Energiekonzerne stehen der Entwicklung einfach im Weg. Es wird nach wie vor auf Kohle und Atomkraft gesetzt und ein enormer Druck auf die Politik ausgeübt. Gewinnmaximierung steht an vorderster Stelle. Das weiß jeder, aber keiner wagt es so richtig auszusprechen. Das Problem ist, dass die Konzerne extrem gute politische Verbindungen haben. Schauen Sie sich die Lobbyisten der Energiewirtschaft oder der Automobilindustrie an: es sind oftmals ehemalige Spitzenpolitiker mit einem direkten Draht zum Kanzleramt. Es geht also auch um Machterhalt und um Geld. Da muss ein Umdenken stattfinden, die Politik muss wieder das Heft des Handelns in die Hand nehmen und das global.
Auch die USA wackeln – Obamas wichtiges Klima- und Energiegesetz gilt seit Juli 2010 als vorerst gescheitert. Keine gute Ausgangslage für den Weltklimagipfel Ende des Jahres in Cancún/Mexiko. Muss dieser daher schon vor seinem Beginn als gescheitert erklärt werden?
Absolut, da wird nichts Konkretes bei heraus kommen. Man wird wieder irgendwelche Resolutionen abgeben, einige werden den Gipfel wieder als Erfolg verbuchen, aber letzten Endes wird man dort nur Sprachakrobatik betreiben.
Heißt das für Sie lieber den Klimagipfel abblasen um wenigstens den CO2-Ausstoss durch die vielen Flüge der Teilnehmer zu vermeiden?
Na ja, so drastisch würde ich es nun auch nicht ausdrücken (lacht). Nein, man muss sich natürlich austauschen und darf vorhandene Gesprächsfäden nicht abreißen lassen. Aber es wird höchste Zeit, dass sich die Verursacher, sprich wir Industrienationen und allen voran die Amerikaner, ihrer historischen Verantwortung bewusst werden. Natürlich ist China momentan der größte Emittent von CO2, aber das interessiert das Klima ja nicht. Für das Klima zählt, was in den letzten Jahrzehnten in die Atmosphäre gepustet wurde. Und daran haben alleine die Amerikaner einen Anteil von dreißig Prozent. Die Chinesen werden in der Zukunft vielleicht nachziehen, aber wenn man es vom heutigen Standpunkt aus betrachtet haben wir, die westliche Welt, das Problem hervorgebracht. Deswegen müssen die „alten“ Industrienationen hier vorangehen, sonst wird ein solcher Gipfel immer zum Scheitern verurteilt sein.
Nun wollen Wirtschaftsboomnationen wie China oder Indien aber ja auch ein großes Stück vom Aufschwung-Kuchen haben. Wie erklärt man ihnen, dass sie sich zugunsten des Klimas einschränken müssen, obwohl der Westen es bislang auch kaum tat?
Gar nicht, denn die wissen selber sehr genau, was die Stunde geschlagen hat. Auch diese Länder leiden heute schon unter extremen Umweltbelastungen. Nur haben sie enorm viel Angst, dass sie durch Klimaschutz in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung behindert und andere Nationen somit begünstigt werden. Sie haben drei gute Gründe, auf den Klimakonferenzen „So geht es nicht!“ zu sagen. Über den ersten Grund haben wir schon gesprochen – Für das Klimaproblem sind grundsätzlich die westlichen Industrienationen verantwortlich und die Aufschwung-Länder sagen sich daher zu Recht, dass der Westen den Vorreiter im Klimaschutz geben muss. Der zweite Grund ist unser Lebensstil: Die Amerikaner produzieren pro Kopf etwa 20 Tonnen CO2 pro Jahr, wir Europäer etwa zehn Tonnen, die Chinesen vier und die Inder eine. Und drittens die Auslagerung von Produktionen, die sogenannten „grauen Emissionen“. Der Westen lagert zahlreiche Produktionsstätten seiner Industrieunternehmen aus, etwa nach China oder Indien. So haben diese Länder mehr Emissionen, damit wir mit günstigen Produkten von dort aus versorgt werden können. Das sind meiner Meinung nach die Gründe, warum wir im Westen für diese Nationen momentan nicht glaubwürdig sind und warum Stillstand herrscht. Nochmal: Wir müssen einfach vorangehen. Wenn es die Amerikaner nicht schaffen, müssen eben die Europäer ran. Vorher wird kein Konsens zu finden sein.
Wie stehen Sie als Klimaforscher zur annähernd CO2-freien Atomenergie? Würde man mit dem Ausbau der Energiegewinnung durch Atomkraft weltweit den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben versuchen? Oder wäre dies Teil einer kurzfristigen Lösung auf einige Jahrzehnte gesehen?
Nein, das sehe ich nicht als kurzfristige Lösung. Man muss das Klimaproblem global und langfristig betrachten: Die Atomkraft trägt nur mit einem Bruchteil zur weltweiten Energiegewinnung bei. Selbst wenn man die Zahl der Atomkraftwerke verdoppeln würde, hätte dies keine signifikanten Auswirkungen auf den globalen CO2-Ausstoß. Im Gegenteil, die Probleme würden überwiegen, denn die Problematik des Atommülls ist schließlich noch nicht gelöst, eine Lösung auch nicht in Sicht. Das Hauptargument gegen die Atomkraft ist für mich aber, dass wir den Strukturwandel verzögern. Wir müssen in erster Linie auf die regenerativen Energien setzen, damit wir unsere langfristigen Reduktionsziele erreichen. Die Technologie von gestern hat uns in eine Sackgasse geführt. Mit ihr lösen wir nicht die gewaltigen Probleme, vor denen wir stehen.
Denken wir einmal im Kleinen: Wie sensibilisiert man den einzelnen Menschen für das langfristig zu sehende Thema Klimaerwärmung, wenn das jeweils aktuelle Wettergeschehen nicht gerade Rekorde bietet?
Es ist ja leider so, dass der Mensch selten etwas Gutes umsonst tut, sondern auch immer einen Gewinn erzielen möchte. Daher muss man die Leute davon überzeugen, dass Klimaschutz nicht Verzicht, sondern ein Gewinn an Lebensqualität bedeutet. Machen wir es einmal konkret und nehmen als ein Beispiel von vielen das Auto. Selbst wenn man kein Elektroauto kauft, sondern bei seinem Verbrennungsmotor bleibt, kann man schon einiges tun. Alleine durch vorsichtigeres Gas geben spart man im Schnitt einen Liter auf 100 Kilometer. Bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 20.000 Kilometern spart das im Jahr 200 Liter, also momentan knapp 300 Euro. Man erleidet keinen Nachteil, belastet die Umwelt weniger, hat aber eine Menge Geld gespart. Oder man achtet einfach darauf, dass nur in den Räumen Licht brennt, die man auch nutzt, oder dass Stand-by Geräte ausgeschaltet sind. Man darf sich auch fragen, ob es in jedem Jahr eine Fernreise mit dem Flugzeug sein muss, oder ob es im Urlaub nicht auch mal an Deutschlands Küsten oder in die Nachbarländern gehen kann. Viele kleine Dinge, die alle zusammengenommen schon etwas helfen und darüber hinaus dem Einzelnen Geld sparen. So muss man an die Leute herangehen. Natürlich soll man ihnen auch einfach ein gutes Gefühl vermitteln, denn Umweltschutz ist etwas Gutes und kommt vor allem direkt nachfolgenden Generationen zugute, also den eigenen Kindern und Enkeln.
Woran können wir Deutschland den Klimawandel heute schon erkennen?
Die Erwärmung haben alle ab einem heutigen Alter von etwa 30 Jahren doch schon am eigenen Leib erfahren. Die Temperatur steigt und die Wetterextreme nehmen zu, in jeder Jahreszeit. Anders herum, wenn es im Winter einmal richtig schneit, so wie etwa in 2009, dann wird gleich ein großes Medienereignis daraus gemacht. Alleine daran sieht man schon, was für einen Stellenwert ein ganz normaler Winter heutzutage einnimmt. In meiner Kindheit waren Schnee und Eis ganz normal, da hätten wir über einen Winter wie im vergangenen Jahr müde die Schultern gezuckt. Aber man darf auch nicht nur nach Deutschland blicken. Sehen Sie sich etwa das Packeis der Arktis an, das im Sommer seit 1980 einen Rückgang von dreißig Prozent verzeichnet. Oder die sich zurückziehenden Gletscher. Der Meeresspiegel ist weltweit bereits um knapp 20 Zentimeter während des 20. Jahrhunderts gestiegen. Es gibt so viele Beispiele, anhand derer man den Klimawechsel bereits verdeutlichen kann.
Was gab eigentlich in jungen Jahren den Ausschlag für Sie, sich der Meteorologie zu verschreiben?
Naturwissenschaften haben mich immer interessiert. Als Kind habe ich schon fasziniert Gewitter beobachtet und versucht, mir zu erklären, wie so etwas zustande kommt. Mit Vorliebe habe ich in der Schule dann Strafarbeiten über naturwissenschaftliche Themen geschrieben, zum Beispiel über Süßwasserpolypen. Ich habe heute keine Ahnung mehr, wie ich darauf gekommen bin. Allerdings habe ich solche Themen auch gewählt, um den Lehrer zu ärgern. Der hatte davon ja keine Ahnung und musste sich selbst erst mal schlau machen (lacht).
Warum denn Strafarbeiten?
Na ja, es kam schon hin und wieder vor, dass ich mich als Schüler danebenbenommen habe (lacht).
Seit über 20 Jahren kämpfen Sie nun um Gehör was die Bedrohung durch den Klimawandel angeht – Wann ist der Punkt erreicht, an dem selbst Sie resignieren?
Der kommt nicht. Das habe ich wohl von meinem Vater geerbt, der 1957 als Missionar die erste deutsche Moschee in Hamburg gebaut hat. Also weitermachen, nicht aufgeben, Skeptiker immer wieder überzeugen – all dieses Missionarische in meinem Tun habe ich wohl von ihm. Dabei muss man aber geduldig, ruhig und sachlich bleiben und Kritiker ernst nehmen. Das ist mir wichtig. Sicher, es kommt vor, wie nach dem Klimagipfel in Kopenhagen 2009, dass ich ein paar Tage etwas niedergeschlagen bin. Aber dann rappel ich mich auf und es geht weiter.
Letzte Frage: Glauben Sie wirklich, dass der Klimawandel noch aufzuhalten sein wird? Ja und Nein. Das Klima ist träge und wir werden es nicht schaffen, die globalen Emissionen von heute auf morgen zu reduzieren. Aber ich hoffe einfach, dass die ganz extremen Änderungen noch zu vermeiden sind. Hin und wieder sind doch schier unmögliche Dinge möglich, ich denke da beispielsweise an den Fall des eisernen Vorhangs. Vom drohenden Dritten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung Deutschlands sind keine dreißig Jahre vergangen. Wenn die Zeit reif ist, passieren einfach Dinge, an die man vorher nie geglaubt hätte. Immer mehr Menschen und neue Politiker-Generationen werden in Zukunft erkennen, dass es so nicht weitergehen kann.