Nora Tschirner

Der Supermarkt ist ein Schlachtfeld.

Nora Tschirner im Gespräch über Weihnachtskommerz, Scheuklappen im Supermarkt, den Weihnachtsfilm „Alles ist Liebe“, ihren früheren Serienkollegen Oliver Pocher und warum sie es ablehnt, Werbung zu machen.

Nora Tschirner

© Anne Wilk/Henning Ferber Filmproduktion/Universal

Frau Tschirner, wann haben Sie dieses Jahr die ersten Lebkuchen gekauft?
Tschirner: Bisher noch gar keine. Ich bin aber auch niemand, der sich besonders daran stört, dass es Lebkuchen schon so früh in den Supermärkten gibt. Es gibt ja Menschen, die hochaggressiv werden, wenn sie so etwas sehen. Für mich ist das keine Bedrohung, sondern ich denke dann: Ach, stimmt ja, Weihnachten, wie schön!

Der Weihnachts-Kommerz nervt Sie nicht?
Tschirner: Nein, man muss sich dem ja nicht unterordnen. Wenn ich den Ball nicht annehme, kann ich Weihnachten ganz einfach an der Industrie vorbeifeiern, selber etwas backen oder basteln und einfach eine schöne Zeit verbringen.

Und wenn einem schon im August die Weihnachtsdeko im Supermarkt entgegenfällt…
Tschirner: Wenn mich so etwas heutzutage aus der Bahn werfen würde, müsste ich den Supermarkt ja das ganze Jahr über meiden. Wenn ich einkaufen gehe, habe ich grundsätzlich das Gefühl, ich betrete ein Schlachtfeld. Ich schreibe mir vorher extra Einkaufszettel, damit ich da mit einem Tunnelblick schnell durchgehen kann. Die Erfindung des Supermarktes an sich ist ja sozusagen schon ein Affront, eine Überforderung, ich fühle mich da drin persönlich angegriffen. Dafür braucht es kein Weihnachten.

Inwiefern angegriffen?
Tschirner: Was Sie als Weihnachts-Kommerz hervorheben, passiert doch ehrlicherweise das ganze Jahr über. Man kommt rein und wird von allen Seiten attackiert. „Hey, nimm doch noch dies“ und „yeah, du brauchst noch das“. Die Waren werfen sich quasi auf einen und versprechen, einem das Leben besser zu machen und lügen einem dabei sehr freundlich ins Gesicht. Ich finde das etwas ungehobelt von den Waren. Ich kann also eh nur mit Filter und Scheuklappen durch einen Supermarkt gehen.

Dann haben Sie vermutlich noch nie Werbung gemacht.
Tschirner: Das ist richtig.

Weil Sie diesen Kommerz nicht auch noch fördern wollen?
Tschirner: Für mich ist Werbung eine schwierige Geschichte. Es stellt sich doch die Frage: Warum bin ich nicht einfach ein netter Mensch und sage meinen Mitmenschen direkt, wenn ich etwas gut finde, anstatt dafür sehr, sehr viel Geld zu verlangen? Wenn mein Wort im Zeichen der Gemeinschaft stehen soll, dann kann ich das doch einfach sagen, dafür braucht mich keiner zu bezahlen. Ich finde das Konstrukt Werbung grundsätzlich sehr merkwürdig. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich die ersten acht Jahre ohne Werbung aufgewachsen bin. Sich hinzustellen und zu sagen, dieses Produkt ist gut, obwohl man selbst kein brennender Verfechter davon ist, dafür dann auch noch Geld zu bekommen, das finde ich absurd. Das Prinzip von Werbung überzeugt mich einfach nicht. Weder als Konsument noch als potenzielles Testimonial.

Gab es denn schon Angebote?
Tschirner: Ja, ich war früher interessehalber auch schon bei einigen Besprechungen, aber ich konnte zum Schluss nie zusagen, weil ich die meisten Produkte selber einfach gar nicht benutze. Und selbst wenn, warum sollte ich dann dafür Geld kassieren? Weil die Firmen das Geld haben, klar. Aber da frage ich mich auch, warum die Firmen eigentlich so viel Kohle dafür übrig haben. Firmen, denen es um Dinge geht, die mir persönlich wichtig sind, können sich so hohe Werbeetats gar nicht leisten. Faire Produktion, Nachhaltigkeit, hervorragende Qualität, Transparenz, soziale Verantwortung auf der einen und kapitalistische Gewinnmaximierung auf der anderen Seite widersprechen sich eben. Für ein Produkt zu werben, das meinen Ansprüchen in all diesen Bereichen genügt, wäre eine Frage der Ehre. Ich müsste es ablehnen, dafür Geld zu nehmen, weil klar wäre, dass dieses Geld der betreffenden Firma an anderen Stellen fehlen würde – z.B. in der Forschung und Entwicklung. Meine Bezahlung wäre die Gewissheit, Leute unterstützt zu haben, deren selbstgewählte Mission eine bessere Welt ist.

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Ich durchstöbere nicht mein eigenes Archiv. Da sterbe ich ja vor Langeweile.

Nora Tschirner

Mögen Sie es, wenn der Berliner Alexanderplatz spätestens Anfang Dezember wieder vom Weihnachtsmarkt in Beschlag genommen wird?
Tschirner: Ach, ich kann das genießen, ja. Ich mag dieses bunte Wirrwarr. Ich kaufe nur einfach nicht wirklich etwas und versuche mich nicht in einen Shoppingstrudel ziehen zu lassen. Ich gehe zum Beispiel auch lieber Schaufenster-Shoppen.

Das heißt?
Tschirner: Ich kaufe dann nichts ein, sondern schaue mir nur alles an, denke mir „oh wie schön bunt“, gehe nach Hause und dann ist gut. Ich finde es nicht schlimm, dass man mit Weihnachten manchmal ein bisschen zugeballert wird. Solange ich zuhause mit meiner Familie nicht anfange Werbe-Jingles zu singen, ist alles im Rahmen.

Ist man als Schauspieler Teil der Weihnachtsindustrie, wenn man einen Film wie „Alles ist Liebe“ dreht?
Tschirner: Das finde ich nicht. Wenn wir jetzt im Film die ganze Zeit braune Limonade trinken würden oder der Weihnachtsmann Chef eines Autokonzerns wäre, dann vielleicht. Aber dass man grundsätzlich sagt: Weihnachten ist ein cooles Fest, wir feiern das und es gehen viele Leute gemeinsam ins Kino – ist doch völlig okay.
Wenn ich so ein Drehbuch lese, geht es mir eher um die Frage: Stiehlt man den Leuten Zeit, wenn sie sich den Film ansehen?

Alles ist LiebeGucken Sie gerne romantische Weihnachtskomödien?
Tschirner: Ja, ich stehe auf solche Filme. Und bei unserem Film weiß man, was man bekommt. Man bezahlt Geld für zwei Stunden Unterhaltung und kommt im besten Fall mit einem Lächeln wieder heraus – außer man steht sonst nur auf „Transformers“. Ich finde, das ist ein guter Deal.

Für den Verleih ist es vermutlich auch ein guter Deal, wenn man sich eine Geschichte nimmt, die schon mal erzählt wurde…
Tschirner: Sie meinen die Remake–Sache? Wir können ja mal meine Zeitmaschine nehmen, die ich draußen geparkt habe, ins Neandertal zurückreisen und uns die Geschichten anhören, die die sich damals am Lagerfeuer erzählt haben. Sie werden feststellen, dass es total normal ist, dass sich die Menschen immer wieder und noch in zwanzig Milliarden Jahren die gleichen Geschichten erzählen. In dem Film geht es um Liebe, um die geht es doch letztendlich immer. Es geht um gekränkte Egos und darum, ob man als Kind gekuschelt wurde oder nicht.
Wir sagen ja auch ganz klar: Das ist ein Liebesfilm, und keine Dokumentation über Raketenwissenschaft oder Atomphysik. Es geht um die Dinge, die die Spezies Mensch miteinander verbinden. Wen das langweilt, der sollte gehen und die Spezies wechseln weil besser wird’s nicht. Der soll sich dann eben zu einer anderen Spezies umbauen lassen – anstatt es anderen Leuten madig zu machen, wenn sie Spaß an einer Liebeskomödie haben.

Wir wollen niemandem etwas madig machen, aber es ist doch legitim, darauf hinzuweisen, dass „Alles ist Liebe“ ein Remake der erfolgreichsten holländischen Liebeskomödie ist.
Tschirner: Richtig. Und nu? Soll ich mal erzählen wie erfolgreich die Gebrüder Grimm sind? Und wie viele Eltern denen seit Jahrhunderten auf den Leim gehen und die Geschichten ihren Kindern weitererzählen? – Das ist doch nicht schlimm, wenn eine Geschichte funktioniert, sie nochmal zu erzählen. Du hörst in China eine Geschichte, die dort alle super finden, kommst nach Hause und erzählst sie deinen Leuten. So what?

Eine Sache ist in „Alles ist Liebe“ ja tatsächlich – relativ – neu: Man sieht in diesem Familienfilm (ohne Altersbeschränkung) ganz selbstverständlich ein schwules Pärchen, auch im Bett. Konservative würden Homosexualität in der Erziehung ja lieber später thematisieren…
Tschirner: Das ist Quatsch. Die Welt ist wahnsinnig facettenreich und ein Kind trägt von Anfang an seine Bestimmung in sich. Die Frage ist nur, wie schnell es sie findet. Wenn man einem Kind die Vielfalt der Welt zeigt, kann es probieren, in welchen Dingen es einen Wiederklang findet. Deswegen finde ich eher wichtig, dass es alles sieht, was es gibt auf der Welt, auch um mögliche Selbstzweifel zu beseitigen. Je mehr man so einen Minimenschen bestärken kann, desto besser.

Ihre Filmrolle Kiki trifft nach zehn Jahren ihre Jugendliebe wieder und verliebt sich erneut. Eine realistische Vorstellung?
Tschirner: Ich glaube nicht, dass das besonders wahrscheinlich ist, schließlich entwickelt man sich in den Jahren weiter. Vielleicht kommt es darauf an, wie weit man in diesem frühen Liebesstadium bereits bei sich angekommen war. Wenn man schon früh wusste, wer man ist, dann kann das schon sein. Ich glaube an eine gewisse Grundchemie zwischen zwei Menschen, wenn die stimmt, kann es auch noch 20 Jahre später funktionieren.

In „Alles ist Liebe“ sieht man Sie mit klobiger Weihnachtsgeschenkverkleidung, in der Sesamstraße trugen Sie auch mal ein Marienkäferkostüm. Wenn Sie so etwas im Drehbuch lesen…
Tschirner: Super!

© Anne Wilk/Henning Ferber Filmproduktion/ Universal

© Anne Wilk/Henning Ferber Filmproduktion/ Universal


Reißen Sie sich um solche Rollen?
Tschirner. Ja, ernsthaft, da reiße ich mich wirklich drum. Je größer und unhandlicher die Verpackung, desto besser. Am liebsten würde ich die ganze Zeit in einem luftgepolsterten Plastikball spielen und ständig irgendwo gegen stoßen. In meinem Humorzentrum gibt es da einen kleinen, warmen, gut beheizten Ort, der sich darüber totlacht. Wenn ich ein Fußballspiel sehe und sich zwei Maskottchen ganz normal unterhalten, weil sie vergessen haben, dass sie immer noch ihr Kostüm tragen, kriege ich mich nicht mehr ein vor Lachen.
Meine Figur Kiki arbeitet ja als Geschenk obwohl sie überhaupt keine Lust darauf hat. Diese Reibung zwischen „schaut mal, wie witzig, ich habe ein Geschenk an“ und „ich habe grad GANZ schlechte Laune“, finde ich saukomisch.

Im Film gibt es auch die Figur des überdrehten, leicht verkoksten TV-Produzenten. Ist der gut getroffen?
Tschirner: Das kann ich nicht beurteilen, dafür habe ich zu wenig beim Fernsehen gearbeitet. Bei MTV war das Team eher ein lustiger Haufen, bei dem Chaos und Anarchie angesagt war. Diese seelen- und leidenschaftslose Koksscheiße habe ich zum Glück nicht erlebt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es die gibt.
Manche Erfahrungen, die ich mit Medienmenschen gesammelt habe, gehen in die Richtung, im Boulevardjournalismus zum Beispiel. Man bekommt das häufig auf so Promi-Veranstaltungen mit. Da gibt es viele Menschen, die einfach noch nicht wissen, dass diese ganze Filmwelt nicht immer glamourös ist. Die haben oft etwas Getriebenes an sich, „hey, wir machen eine Show, alles ist megawild“ usw. Ich persönlich gehe aber auch nicht mehr auf solche Events, seit ich rausgefunden habe, dass man gar nicht muss. Das macht vieles einfacher. (lacht)

Den Beruf der Musikvideoansagerin gibt es heute in dem Sinne nicht mehr. Vermissen Sie das?
Tschirner: Total, manchmal wache ich nachts auf und weine. (lacht) Nein, ich habe diese Tragödie „MTV stirbt“ nie besonders emotional betrachtet. Es gab dann eben das Internet und man musste andere Wege beschreiten. Viele waren ja wirklich entsetzt, als wäre MTV die eigene Oma, die verstorben ist. Dabei war MTV neben einer bestimmten Medienform einfach nur eine Zusammenrottung von Leuten. Für die ich mir natürlich gewünscht habe, dass sie auf die Füße fallen, wenn sie rausgeschmissen werden. Die meisten von denen haben nach MTV auch viel coolere Sachen gemacht, deshalb war ich nicht sonderlich traurig. Und mittlerweile gibt es ja tausend neue Formate, die etwas mit Musik zu tun haben

Haben Sie noch einen Fernseher?
Tschirner: Ich habe mal einen Plasmabildschirm geschenkt bekommen, aber der hat sich als untauglich in meinem Leben erwiesen und wird jetzt verkauft. Er war auch nur zweimal an und dieses WLAN hat mich wahnsinnig gemacht. Wozu braucht denn jetzt auch noch ein Fernseher WLAN? Ich möchte einfach nur den Stecker in die Dose stecken und fertig. Allerdings habe ich noch einen sehr alten Röhrenbildschirm aus den 70er Jahren, der einfach cool aussieht, wie er da so steht. Den werde ich wohl behalten. Wenn man mal gemütlich einen Film anschauen möchte, ist der perfekt und er hat dabei auch noch eine ganz eigene Ästhetik.

Und der Plasmabildschirm stand so mitten im Wohnzimmer?
Tschirner: Noch schlimmer, der hing an der Wand. Plötzlich hat man da ein hässliches schwarzes Loch in der Wand, die bis dato schön war. So ein Fernseher hat dann ja auch immer gleich etwas von einem Zentrum, auf das auf einmal alle starren müssen. Da würde ich dann lieber einen Baum an die Wand stellen.
Wenn überhaupt schaue ich mir Filme und Serien auf dem Laptop an. Oder sogar auf dem Handy.

© Anne Wilk/Henning Ferber Filmproduktion/Universal

© Anne Wilk/Henning Ferber Filmproduktion/Universal

Schauen Sie sich denn noch alte Sachen von sich an?
Tschirner: Äh. Was? Nein. Sie meinen so was wie „Sternenfänger“? Alte Sachen gerne, aber bitte nicht von mir. Ich habe kein Problem damit, dass es die gibt, aber ich würde mich jetzt nicht einschließen und durch mein eigenes Archiv stöbern. Da sterbe ich ja vor Langeweile.

Und zur Belustigung, nach dem Motto: Was habe ich da früher nur alles gemacht?
Tschirner: So etwas passiert einem dann eher, wenn man in einem lustigen Morgenmagazin sitzt und die Redaktion alte Sachen ausgegraben hat. Da kommt dann der Ausschnitt „Der Ferienjob“ aus der Reihe „Achterbahn“ mit der 13-jährigen Nora Tschirner und man muss live darauf reagieren. Ich warte lieber auf so lustige Überraschungsmomente, die ich nicht selber planen kann.
Es gibt vielleicht zwei, drei Sachen von MTV, die ich mir später nochmal angesehen habe, aber grundsätzlich sortiere ich alles aus. Die Sachen stehen sonst ja nur rum, fangen Staub und man zahlt Miete dafür. Das ist nicht cool.

In der Vorabendserie „Sternenfänger“ haben Sie damals neben Oliver Pocher gespielt. Pocher ist mittlerweile DJ auf Volksfesten. Was haben Sie anders gemacht?
Tschirner: Höre ich da eine gewisse Abwertung raus? Natürlich haben wir tausend Sachen unterschiedlich gemacht. Für mich stellt sich die Frage aber ganz anders. Wirkt Olli Pocher auf mich wie ein glücklicher Mensch bei dem was er macht, oder nicht? Vielleicht geht er darin auf, DJ auf Volksfesten zu sein. Und wenn er nach seinen Auftritten als glücklicher Mensch nach Hause geht, kann ich nur sagen: Gratulation! Mein Lieblingsbeispiel ist Kristiane Backer…

…die auch MTV-Moderatorin war…
Tschirner: …und die jetzt als Heilpraktikerin in London arbeitet. Viele meinten damals hämisch, die hätte es wohl nicht geschafft – Schwachsinn, man wird doch nicht Naturheilpraktikerin, weil einem sonst nichts anderes einfällt.
Solange ich das Gefühl habe, dass jemand ein glückliches, selbstbestimmtes Leben führt, werde ich mich bestimmt nicht darüber erheben und urteilen. Um also auf Ihre Frage zurückzukommen: Wenn Olli mit seiner Arbeit und seinem Leben zufrieden ist, dann hat er nicht vieles anders gemacht als ich. Dann sind wir beide zufriedene Menschen.

Leben Sie eigentlich immer noch in Berlin-Pankow?
Tschirner: Nein, mittlerweile wohne ich in Friedrichshain. Aber das Studio meiner Band „Prag“ ist immer noch dort und Pankow ist und bleibt ein Herzensbezirk.

Dann noch eine Frage an Sie als Musikerin. Was macht einen guten Filmsoundtrack aus?
Tschirner: Im besten Fall darf ich nicht viel von ihm merken. Ich will nicht denken „oh, das ist jetzt eine traurige Szene, weil ein trauriges Lied gespielt wird“.
Wenn ich die Musik dann allerdings später höre, losgelöst vom Film, dann muss sie etwas in mir auslösen. Ich bin ein großer Fan von Filmmusik, ich hole mir dann auch den Soundtrack, wenn mir die Musik gefallen hat.

Der Schauspieler Nicolas Cage hat kürzlich auf Facebook eine Klausel aus Filmverträgen publik gemacht. Demnach darf man als Schauspieler nicht abwertend über den eigenen Film sprechen. Wie ist das in Deutschland?
Tschirner: So eine Klausel gibt es in deutschen Verträgen zum Glück soweit ich weiß nicht. Es steht zwar drin, dass man nach Gutdünken Promotion für den Film machen sollte, aber letztendlich bleibt das uns überlassen. Was diese Dinge angeht, sind wir den Amis etwas voraus. Wir dürfen sagen, was wir wollen. (lacht)

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