Herr Berben, wie wird man eigentlich Filmproduzent?
Berben: Die eine Möglichkeit ist, das zu studieren, die andere ist der Quereinstieg, wo Sie unterschiedliche, bestenfalls alle Bereiche einer Filmproduktion kennen lernen und am Ende des Tages entscheiden, dass Produktion das ist, was Ihnen am besten gefällt.
Wie war es bei Ihnen?
Berben: Ich habe nicht studiert, was aber nur daran lag, dass ich nicht angenommen wurde. Ich habe dann als Fahrer angefangen, kam später zur Aufnahmeleitung, habe lange Jahre Regie-Assistenzen gemacht…
Was war für Sie die beste Schule?
Berben: Das war die Kombination, dass man eben so viele verschiedene Sachen gemacht hat. Ich habe außerdem noch in der Werbung gearbeitet, was auch wichtig war. Dort lernt man sehr viel über aufwendige Produktionen und Techniken, weil dort meistens viel mehr Geld vorhanden ist als im fiktionalen Bereich. Beim Film lernt man dafür sehr viel über dramaturgische Elemente, gerade was die Entwicklung eines Stoffs anbelangt.
Inzwischen gehören Sie zu den erfolgreichsten Produzenten in Deutschland. Wie viele Drehbücher lesen Sie pro Woche?
Berben: Etwa Fünf Stück.
Ist das dann ein geübtes Querlesen?
Berben: Nein, das kann ich leider nicht, ich muss alles richtig durchlesen. Wobei die schlechten Drehbücher bei Weitem überwiegen. Das reicht dann von handwerklichen Fehlern, was relativ leicht zu sehen ist, bis hin zu inhaltlichen Fragen.
Wie genau entstand die Idee, die Geschichte der Industriellen-Familie Krupp zu erzählen?
Berben: Die Idee hatten Carlo Rola und ich schon vor fünf Jahren. Wir haben uns gefragt: Was gibt es für deutsche Familien, die eine faszinierende Geschichte gehabt haben? Und da kommt man bei fast jeder Recherche auf Krupp.
Warum?
Berben: Weil diese Familie wie kaum eine andere Höhen und Tiefen erlebt hat, über mehrere Generationen. Krupp hatte über ein Jahrhundert hinweg seinen Platz im Wirtschaftssystem von Deutschland, dementsprechend hat das Unternehmen auch so ziemlich jedes Momentum der jüngeren deutschen Geschichte mitgemacht. Da war die Idee, sich auch kritisch mit dieser Familie auseinanderzusetzen, relativ schnell geboren.
Fünf Jahre ist eine lange Zeit…
Berben: Ja, aber wenn man erstmal anfängt, sich damit zu beschäftigen, merkt man, wie groß diese Familie war, wie viele Menschen es auch heute noch gibt, die in irgendeiner Form verwandt sind, für diese Familie gearbeitet haben oder ihr auf andere Weise verbunden waren. Wir haben vor allem Anekdoten recherchiert, also nicht das, was man in Geschichtsbüchern an historischen Abhandlungen lesen kann, sondern Dinge, die die Persönlichkeiten ausmachen, ihre Sprache, ihr Auftreten, die Art und Weise, wie sie sich gegenüber den Kindern und Familienmitgliedern verhalten haben. Dafür haben wir Interviews mit Nachfahren und engen Angestellten der Krupps geführt und uns so ein Portfolio von Anekdoten erschaffen, die das Persönliche an der Geschichte ausmachen.
Gab es auch Angehörige, die sich gegen eine bestimmte Darstellung der Personen ausgesprochen haben?
Berben: Nein, aber es gab eben sehr viele verschiedene Meinungen, einer hat die Bertha Krupp so gesehen, der andere so – das war nicht leicht. Auch weil es oft so ist, dass die Erinnerungen, die man hat, mit dem Alter immer mehr nur in eine Richtung gehen, man erinnert sich nur noch an eine bestimmte Art von Charakter. Da mussten wir lange und sehr genau recherchieren, um zu einem Ergebnis zu kommen, das tragfähig ist.
Ihre Mutter Iris Berben sagte dazu kürzlich in einem Interview "wir bewegen uns im Bereich der psychologischen Spekulation".
Berben: Ihre Figur beinhaltet nicht nur Elemente, die bei der echten Bertha Krupp vorgekommen sind, sondern auch bei ihrer Mutter Margarethe, insofern ist das eine Art Kombination. Aber wir machen ja auch keine Dokumentation, sondern erzählen es als fiktive Geschichte – die sich aber in der Historie nach den wahren Gegebenheiten richtet.
Wie gewichten Sie historische Genauigkeit und Entertainment?
Berben: Die historische Genauigkeit ist nicht so sehr ein Gewicht, sondern eine Notwendigkeit. Das Gewicht liegt in der Emotionalität der Geschichte, das ist ganz klar. Den historischen Sachen müssen Sie aber folgen, weshalb wir auch zwei hochrangige Historiker dabei hatten, da können Sie sich keine Fehler leisten, das ist sozusagen die Pflicht die man machen muss. Die Kür dagegen ist es, die emotionale Familiengeschichte zu erzählen.
Stichwort Emotionen: Ihre Mutter muss in einer Szene den Hitlergruß zeigen und laut „Sieg Heil“ rufen. Wie war dieser Moment am Set?
Berben: Solche Szenen gibt es in anderen Filmen ja genauso. Und meine Mutter ist nun mal Schauspielerin.
…aber auch eine, die eine ganz besondere Beziehung zu Israel pflegt.
Berben: Das ist aber ja gerade ein Grund, sich kritisch mit der Krupp-Geschichte auseinanderzusetzen, auch in so einer Figur. Und wenn sie so eine Szene spielt, stellt sie sich natürlich auch bestimmte Fragen, die damit verbunden sind.
Dabei ist die Strittigkeit in der Familie in Bezug auf das NS-Regime ja erwiesen, das ist nicht irgendeine Mutmaßung von uns, sondern da ist relativ klar, was passiert ist. Auch die Szene die Sie ansprechen, diese Beschlussrunden der Führung des Unternehmens, die haben so stattgefunden. Und in der Figur der Bertha sieht man recht deutlich, wie sie sich wandelt, von einer klaren Ablehnung gegenüber Hitler bis hin zur Billigung, fast bis hin zum Stolz.
Kommen wir nochmal zurück: Am Anfang stand die Filmidee, wie ging es dann weiter, mit der Finanzierung?
Berben: Die Finanzierung ist immer das Kleinste.
Wie meinen Sie das?
Berben: Es ist nicht das Wichtigste. Weil einen Film zu finanzieren funktioniert immer auf gleichen Wegen. Die Produzentenleistung ist viel mehr eine kreative, man muss einen Stoff suchen, ihn entwickeln und die Menschen zusammen bringen. Sie können eine Finanzierung außerdem nicht anfangen ohne einen entwickelten Stoff. Sie müssen ja wissen, wie viel Budget Sie brauchen.
Gut, aber wenn Sie soweit sind, wie gehen Sie dann vor?
Berben: Bei „Krupp“ stand gleich am Anfang der Partner ZDF als auftraggebender Sender in Deutschland fest und damit auch als größter Geldgeber. Danach sehen Sie sich an: Wo spielt das Produkt, in welchen Ländern bzw. Bundesländern? Dann fangen Sie an zu rechnen, wie viel Geld man in jedem Bundesland ausgibt und betritt als nächstes den Bereich der Förderung. Man geht an die Förderinstitutionen in Deutschland und Österreich ran, dann bespricht man die unterschiedlichen Möglichkeiten des Weltvertriebs des Programms – so ein Film hat ja einen relativ großen Absatzmarkt im Ausland und es gibt Weltvertriebsagenturen, die Ihnen auch einen Teil der Finanzierung geben. Und dann gibt es noch Bereiche wie DVD oder Online, die auch jeweils mit ihren Garantien zur Finanzierung beitragen. Am Ende haben Sie ein relativ großes Geflecht von Partnern, die alle unterschiedliche Beträge zahlen und es ist die große Kunst, dass am Ende auch der Betrag rauskommt, den Sie benötigen. Bei Krupp waren das knapp elfeinhalb Millionen Euro.
Das Fernsehen ist wie ein Supermarkt. Jedes Produkt, das der Zuschauer haben möchte, hat seine Berechtigung.
Wie lange dauert das?
Berben: Hier hat es neun Monate gebraucht, um die Finanzierung zu schließen. Es kann aber auch erheblich länger dauern.
Auch bei Ihrem guten Ruf in der Branche? Kriegen Sie da nicht relativ schnell finanzielle Zusagen?
Berben: Nein. Wie in jedem anderen Bereich muss man auch hier gute Parameter anbieten, wie eine gute Geschichte, gute Schauspieler oder gute Kreative. Wobei sich die verschiedenen Partner natürlich auch kennen, man hat schon mehrere Produktionen zusammen gemacht, insofern kauft man nicht die Katze im Sack. Es ist bekannt, wie wir arbeiten, und auch das Production Value, das wir liefern gibt den Partnern eine gewisse Sicherheit. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es allerdings bei einer Filmproduktion nie, weil alles passieren kann.
Wenn Sie einen Stoff entdecken, denken Sie dann zuerst darüber nach, wie er filmisch machbar ist, oder wie er wirtschaftlich machbar ist?
Berben: Als aller erstes denke ich darüber nach, ob er beim Publikum funktionieren kann. Ob es Menschen interessiert, das zu gucken. Im zweiten Schritt überlege ich mir dann, wie und mit wem man es realisiert.
Und wie weiß man, was beim Publikum funktioniert?
Berben: Das wissen Sie nie genau. Ich persönlich behaupte, dass das ein Bauchgefühl ist, man kann nur ein Gespür dafür haben, ob es funktionieren könnte. Aber das muss noch lange nichts heißen.
Gab es schon mal eine Geschichte, die Sie unbedingt erzählen wollten, egal wie sie beim Publikum ankommt?
Berben: Da würde ich mich schwer tun. Ich würde einen Film nicht nur machen, weil ich denke, dass er gemacht werden muss. Sondern ich muss zumindest davon überzeugt sein, dass er beim Publikum Erfolg haben kann. Das heißt noch lange nicht, dass es dann so ist, aber es muss zumindest theoretisch eine Chance geben. Andersherum gesprochen: Wenn ich einen Stoff hätte, den ich total gut finde, aber ziemlich sicher weiß, dass er es beim Publikum schwer hat, würde ich ihn nicht machen.
Was ist riskanter, ein Fernseh- oder Kinofilm?
Berben: Wenn man es direkt vergleicht, ist wohl der Kinofilm riskanter, weil man im Fernsehfilm eine andere Situation hat. Ein normaler Fernsehfilm wird vom Sender finanziert, entweder zu 100 Prozent, oder weniger und sie finanzieren dann noch über Eigenmittel mit. Dann liegt das Risiko allein darin, den Film in dem geplanten Budget zu machen.
Im Kinobereich sieht das anders aus. Da geben Sie während der Produktion alles Geld aus, was Sie haben, und hoffen dann, dass in der Auswertung das Geldverdienen kommt. Doch wenn dann keiner reingeht, gibt es auch kein Geld. Und wenn dann auch noch im Verlauf des Drehs das Budget überzogen wurde und keiner geht rein – dann verliert man quasi doppelt.
Aber wenn man einen Film mit Mario Barth macht, ist das Risiko doch relativ gering, oder?
Berben: Das kann man so nicht sagen. Im Gegenteil: Ich würde den Teufel tun, mich dort auf irgendwas zu verlassen. Ich glaube, dass das ein Segen und ein Fluch ist: Ein Segen ist die Bekanntheit und die allgemeine Präsenz von Mario Barth, das hilft uns sicherlich. Auf der anderen Seite ist eine Erwartungshaltung beim Publikum da. Die müssen Sie erfüllen, allerdings nicht damit, was die Leute sowieso schon kennen. Wenn Sie bei Mario Barth nur eine Bühnenshow abfilmen würden, hätten Sie ein sehr hohes Risiko, dass das nicht funktioniert.
Doch das Kinoticket werden sich seine Fans so oder so kaufen…
Berben: Auch dafür gibt es leider keine Garantie.
Wo wir über Risiken sprechen: Wie krisenfest ist das Filmgeschäft? Die Kunden, sprich Fernseh- und Kinozuschauer werden ja nicht so schnell ausbleiben.
Berben: Das stimmt natürlich, es hat sich in der Vergangenheit sogar gezeigt, dass Krisen sich positiv auf die Filmbranche ausgewirkt haben. Zum einen sehen die Leute mehr fern, weil sie weniger weggehen und weniger in Urlaub fahren. Zum anderen ist aber auch das Kino ein relativ krisenfester Ort. Weil die Menschen sich gerne positiv oder wie auch immer ablenken lassen wollen, wenn viel schlechte Sachen auf einen hereinbrechen, möchte man manchmal dem eigenen Alltag entfliehen.
Und dass die Weltwirtschaft auf Talfahrt ist, lässt die Filmbranche völlig unbeeindruckt?
Berben: Nein, natürlich sind Sie auch in der Filmbranche nicht von dem normalen Wirtschaftslauf von Unternehmen abgekoppelt. Sie haben genauso mit Banken zu tun, weil Sie finanzieren müssen, zwischenfinanzieren und Kredite aufnehmen müssen. Das heißt, im rein wirtschaftlichen Bereich ist die Gefahr natürlich schon sehr groß, dass Sie ein Projekt nicht finanziert bekommen.
Sie kriegen die Krise also auch schon zu spüren?
Berben: Ja, wir merken inzwischen, dass die Bankenfinanzierung sehr viel schwieriger bis hin zu unmöglich geworden ist.
Und es gibt einen erheblichen Einbruch im Bereich des werbefinanzierten Privatfernsehens. Das heißt nicht, dass weniger Zuschauer gucken, aber die Werbeindustrie schaltet weniger Spots oder verlangt hohe Rabatte von den Sendern, dementsprechend machen die Sender weniger Geld, und so verringert sich natürlich das Budget für neue Produktionen.
Wie muss man sich Ihren Arbeitsalltag vorstellen? Gerade wenn mehrere Produktionen parallel laufen, hat man da rund um die Uhr Film im Kopf?
Berben: Also, man trennt nicht mehr so, zwischen Arbeitszeit und Nicht-Arbeitszeit. Die Situation, dass ich sage: Ich gehe jetzt zur Arbeit und danach habe ich Freizeit – die habe ich nicht. Weil ich Gott sei Dank das machen darf, was ich auch in meiner Freizeit gerne mache, mich mit Stoffen beschäftigen.
Aber ist man nicht ständig unter Druck, weil man sich bei jeder Produktion fragt: Wie drehen wir das, damit es auch erfolgreich wird?
Berben: Da sind schon viele Zweifel dabei, das stimmt. Wenn eine Produktion angelaufen ist, oder wenn es gleich mehrere sind, dann nimmt das irrsinnig viel Kraft von einem selber in Anspruch. Und wenn sie gleichzeitig neue Projekte entwickeln, müssen Sie gut abschätzen können, wofür Sie überhaupt die Zeit haben. Wobei Sie nicht vergessen dürfen, dass eine Filmproduktion auch immer Teamarbeit ist. Und mit der Zeit umgeben Sie sich mit Leuten, die Sie kennen, z.B. mit Regisseuren oder Kameraleuten, wo Sie relativ genau wissen, welches Ergebnis Sie bekommen – da fängt man nicht jedes Mal wieder bei Null an.
Wie viel Einfluss nehmen Sie auf das Drehbuch?
Berben: Großen. Das Drehbuch ist der wichtigste Teil eines Films.
Hätte der Kinofilm „Elementarteilchen“, den Sie mit Bernd Eichinger produziert haben, fürs Fernsehen anders ausgesehen?
Berben: Ich glaube, den Film hätte es fürs Fernsehen allein gar nicht gegeben.
Aber gibt es eine Art und Weise, wie man Drehbücher fernsehgerecht macht?
Berben: Ja, die gibt es sicher. Das Fernsehen unterliegt ein paar anderen Regeln als das Kino. Ein Beispiel: Im Fernsehen entscheidet der Zuschauer in den ersten Minuten, ob er dabei bleibt, oder ob er woanders hinzappt. Im Kino funktioniert das Gehirn anders, dort trifft der Zuschauer die Entscheidung viel früher. In dem Augenblick, in dem er das Haus verlässt weiß er: Den Film möchte ich mir anschauen, er fährt zum Kino und hat die Karte damit schon gekauft. Da ist eigentlich erst wichtig, wie er sich fühlt, wenn er aus dem Film wieder rauskommt, also quasi fast reziprok zum Fernsehen, wo es sehr wichtig ist, den Zuschauer am Anfang zu fangen.
Was kann man den Fernsehzuschauern nicht zumuten?
Berben: Ich glaube, dass die Macher, also wir und die Redaktionen, sehr vorsichtig damit sein sollten, zu entscheiden, was man dem Zuschauer zumuten kann. Ich glaube, die Zuschauer sind teilweise viel weiter als die Macher. Der Zuschauer ist ein intelligentes Wesen und er ist dankbar für Dinge, die ihn fordern.
Aber dann ist es doch eigentlich schade, dass viele TV-Produktionen den Zuschauer unterfordern.
Berben: Sicher, aber wir arbeiten ja dran.
Wobei der Zuschauer ab und zu auch nicht gefordert werden will. Das kennen Sie doch von sich selbst: Manchmal will man sich einfach nur so ein bisschen berieseln lassen – und manchmal hat man richtig Lust auf einen guten Film. Ich denke, dass sich das nicht verallgemeinern lässt.
Aber genau das wird doch gemacht. Oder warum glauben Sie, gibt es zum Beispiel das Wort „Degetoisierung“?
Berben: Das Fernsehen ist wie ein Supermarkt. Jedes Produkt, das der Zuschauer haben möchte, hat seine Berechtigung. Und wie im Supermarkt wird getestet, ob der Konsument das Produkt kaufen will oder nicht.
Das Fernsehen muss eine große Vielfalt bieten, im Entertainment-Bereich, im News-Bereich, im Film-Bereich, das muss breit gefächert sein, so ist Fernsehen als Medium angelegt. Und natürlich prallen da unterschiedlichste Qualitäten aufeinander. Wobei ich aber auch sagen muss, dass mir auf der ganzen Welt kein Land einfallen würde, wo es ein qualitativ hochwertigeres Fernsehen gibt als bei uns.
Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen Quote und Qualität?
Berben: Ich möchte Programm produzieren, das Quote macht. Weil es mir wichtig ist – und da sehe ich mich gewissermaßen als Dienstleister – Menschen zu unterhalten, traurig wie fröhlich, positiv wie negativ. Insofern überwiegt mein Wunsch, dass möglichst viele Menschen es gucken. Das heißt aber nicht, dass die Quote ein qualitativer Maßstab sein soll. Nur wäre ich eben sehr unglücklich, wenn eine Arbeit, in die ich viel Zeit und Kraft gesteckt habe, am Ende nur von wenigen Zuschauern gesehen wird.
Sind Sie bei „Krupp“ in wirtschaftlicher Hinsicht auf eine gute Quote angewiesen?
Berben: Sie sind immer auf eine gute Quote angewiesen. Immer. Einen anderen Fall gibt es nicht. Selbst wenn Sie eine Produktion schon finanziert haben ist der Erfolg eines Films ein maßgeblicher Gradmesser für das, wie es in der Zukunft weitergeht.