Shia, deine Karrierekurve in der Filmwelt zeigt nach "Disturbia" und "Transformers" steil nach oben – gibt es eine Strategie, dich auf den Rummel, den nächstes Jahr „Indiana Jones 4“ auslösen wird, vorzubereiten?
LaBeouf: Eigentlich nicht. Schließlich stehen nicht an jeder Ecke Menschen bereit, die einem da aus eigener Erfahrung heraus gute Ratschläge geben können. Es gibt keine Zeit, darüber zu reflektieren. Es ist wie im Fantasyland. Ich freue mich sehr über diese Entwicklung, aber das Leben eines Schauspielers bleibt unsicher, es gibt keine Stabilität. Nur was stabile Arbeitsverhältnisse angeht, bin ich jetzt wohl so weit, wie nie zuvor. Ich kann sogar meine Familie unterstützen, meiner Mutter die Gelegenheit geben, Europa zu sehen.
Hast du dir schon eine Sonnenbrille gekauft, um unerkannt auf die Straße gehen zu können?
LaBeouf: Die tragen doch nur Schauspieler, die sicher gehen wollen, dass sie erkannt werden (lacht). Aber Fans zu haben, ist doch nicht so etwas wie Krebs. Die sind nicht sooo dumm. Die merken schon, wenn sie mich stören. Ich bin nett zu ihnen, solange sie mich respektieren. Und die Aufmerksamkeit von Fans hilft, deinen Zustand weiterhin als Traum, als Fantasie anzusehen. Wenn du das alles wirklich als Realität begreifen würdest, würdest du den Verstand verlieren.
Deine Eltern sollen Hippies, Fans des LSD-Gurus Timothy Leary gewesen sein. Wie hat dich das geprägt?
LaBeouf: Die Hippies hatten einen weiten Horizont. Sie wollten die Dinge verändern. Mein Vater kam aus dem Krieg und hat dann eine Veteranenvereinigung gegründet, die gegen den Krieg protestiert hat. Sie lebten auf einem anderen Level. Aber dann wurde aus der „Hippie-Bewegung“ die „Party-Bewegung“. Mein Vater ist Schauspieler und Komödiant – ein viel begabterer Künstler als ich. Aber er hat das gegen die Party eingetauscht. Nach ihrer Scheidung lebte ich bei meiner Mutter und habe dann jemanden an einer Überdosis Heroin krepieren sehen. Ich war erst zehn und beschloss, mein Talent nicht gegen die Party einzutauschen.
Du bist dann als sehr junger Stand-Up-Comedian in der Nachbarschaft aufgetreten bis du vom Familien-TV-Sender Disney engagiert wurdest. Weiter von Hippie-Idealen kann man doch kaum entfernt sein, oder?
LaBeouf: Disney ist zwar nicht gerade ein Ort der Individualität fördert. Aber sie haben mir alle Freiheiten gelassen. Ich bin in dieser Show mit 60 Mitarbeitern quasi aufgewachsen. Das war meine Familie. Die haben sich sehr um mich gekümmert. Mich unterstützt. Ich mochte die Schule sowieso nicht, und konnte stattdessen Leuten vor laufender Kamera mit Kuchen bewerfen und bekam dafür keinen Ärger. Ich war nicht einfach ein Hollywoodwerkzeug, das von einer CD, einer Tour zur nächsten gehetzt wird. Es war ein Traum!
Wogegen musstest du als Teenager rebellieren?
LaBeouf: Ich hatte keinen Grund rebellisch zu sein. Es ist gut, eine Meinung zu haben. Aber Rebellion ist doch nur noch eine Pose. Ich habe nichts, wogegen ich rebellieren könnte und ich sehe mich auch nicht als Vorbild. Ich muss mich erstmal selbst finden. Ich habe sehr wenig Lebenserfahrung. Was weiß ich schon? Ich bin doch erst 21.
Vermisst du etwas vom normalen Leben deiner Altersgenossen?
LaBeouf: Du meinst zum College gehen und saufen? Also, wenn ich die Wahl habe zwischen Springbreak und Spielberg, dann sieht eins von beiden im Vergleich ganz schön blass aus, oder? Alles weg zu werfen für die Party – das ist die Versuchung vor der ich immer gewarnt wurde. Man muss ein Genie sein, um von den Fehlern anderer zu lernen, man muss clever sein, um von den eigenen Fehlern zu lernen. Solange ich mich von der Party fern halte und die Ängste in Schach halte…
Angst wovor?
LaBeouf: Vor Indian Jones. Aber eben nicht so sehr, weil es „Indiana Jones“ ist. Es ist immer die nächste Rolle, vor der man Angst hat. Wenn du damit durch bist, wenn der Regisseur zum letzten Mal „Cut“ sagt, bist du völlig fertig vor Erleichterung. Dann bist du wie im Traum, schwebst auf einer Wolke, für eine Weile.
Dieser Job wird immer ein seltsames, beängstigendes Ding bleiben. Die meisten Schauspieler haben keinen blassen Schimmer, was sie da tun. Die meisten, nicht nur ein paar, haben Angst vor ihrem Beruf. Dass sie jedes Mal aufs Neue diese Angst überwinden, dafür liebe ich die Künstler.
Könntest du dir vorstellen, einem anderen Job nachzugehen?
LaBeouf: Ich würde keinem bürokratischen Job nachgehen wollen. Es gibt für mich nichts Größeres, als auf dem Set zu stehen und gemeinsam etwas zu kreieren. Aber es ist nicht das, was mich ausmacht. Es kann durchaus sein, dass mich das Ganze irgendwann langweilt. Dann wäre ich auch voll zufrieden, wenn ich Lokführer wäre.
Allerdings bekommen zum Beispiel Lokführer selten so viel Anerkennung, wie sie vielleicht verdienen.
LaBeouf: Jeder will in seinem Beruf respektiert werden. Ob ich respektiert werde – wer weiß? Aber Michael Caine zum Beispiel ist wirklich eine Respektperson, zu dem kann man aufblicken. Wenn man sich seine lange Karriere anschaut fragt man sich doch nur: Wow – wie hat er das geschafft? Michael Caine hat sich’s nicht bequem gemacht. Bequemlichkeit ist der Tod eines Schauspielers. Ich will nicht bequem werden.
Woher hast du das Selbstbewusstsein, das du in deinem Job brauchst?
LaBeouf: Zwischen Selbstsicherheit und eingebildet zu sein liegt nur ein schmaler Grad. Daher möchte ich auch in Interviews nicht zu ernst sein, das klingt schnell eingebildet.
Was sind deine Pläne für die nächste Zukunft?
LaBeouf: Ich muss runterkommen, wenn das alles hier vorbei ist. Mein Auto waschen und mit meinem Hund ausgehen. Monate lang.
cooler typ
ey der is voll cool, der kann auch übellst gut schauspielern, … ich seh den gerne! disturbia war zum beispiel auch voll lustig mit ihm ! …
scheint auf dem teppich zu bleiben
er scheint laut interview ja keinen höhenflug zu kriegen!
@creamycaramel: mädels wie megan fox (partnerin in transformers) findet man hier auch nicht!
Re: beste newcomer
ja das trifft den nagel auf den kopf.disturbia ist einfach genial und in transformers war seine trottelige art supersüss.von den schauspielerischen fähigkeiten ganz zu schweigen…
sexy
shia hat einen schönen namen und ist megasexy!solche typen findet man hier ja leider nicht…die scheint es wohl nur im amiland zu geben
beste newcomer
shia ist der beste newcomer im filmbuisness! Disturbia und Transformers sind ja wohl die totalen Hits! er ist keiner von diesen klassischen schönheiten, aber gerade das macht ihn irgendwie unheimlich symphatisch, er hat so ne tollpatschige art.. freu mich ebenfalls auf weitere filme mit ihm!
shia ist toll
ich fand shia schon in drei engel für charlie toll. auch wenn er nut eine eher kleine rolle hatte. in constantin hat mir das individuelle ende auch besser gefallen.
in transformers ist er wie ich finde der rote faden von entertainment der sich durch den film zieht. er ist toll und ich genieße jede scene in der er auch nur ansatzweiße zu sehn ist. freu mich schon rießig auf disturbia und indiana jones.
wurde auch mal wieder zeit für einen echten STAR !!