[Das Interview entstand im Februar 2017.]
Bill, Tom, Georg, Gustav, wenn ihr euer allererstes Album und das 2017er Album „Dream Machine“ in einem Wort beschreiben würdet…
Tom: Das erste war gut, und „Dream Machine“ ist noch besser (lacht).
Bill: Ich würde sagen, das erste war „naiv“ und das neueste… hmmm…
Manche Künstler bezeichnen ihre Musik irgendwann als „erwachsen“…
Bill: Nein, das würde ich gerade nicht sagen. Ich finde „Dream Machine“ nicht erwachsen, es ist verspielt und verträumt… Es ist jetzt viel freier, in den Strukturen.
Bill, du hast vor zehn Jahren Bands wie Green Day und Three Doors Down gehört, Georg trug Guns’n’Roses T-Shirts, Gustav hörte Rage against the Machine…
Gustav: … das tue ich heute immer noch.
Aber was sind heute musikalisch eure Bezugspunkte? Denn „Dream Machine“ klingt ja viel mehr nach elektronischer Musik als nach Rockmusik.
Tom: Bei Bill und mir – er macht das Songwriting, ich die Produktion – hat sich das in den letzten Jahren total verschoben, was Musikgeschmack und Inspiration angeht. Wir mögen einfach Produktionen von guten Songs, das sind zum Teil auch Sachen, die man gar nicht groß im Radio hört.
Bill: Ich höre im Moment gerne Madeon. Und Lany, eine HipHop/Indie-Band aus Kalifornien. Als Popsängerin finde ich Robyn toll. Rockmusik höre ich nur noch sehr wenig.
Tom: Ich liebe Chet Faker, von dem würde ich mir auch ein ganzes Album anhören. Und Banks finde ich super.
Georg: Bei mir ist es querbeet, teilweise rockige Musik, aber ich mag auch Tove Lo sehr gerne
Gustav: Ich schon eher Rock’n’Roll.
Aber was ist der Grund, dass sich der Band-Sound so sehr verändert hat?
Tom: Ich glaube, das ist ein Mix aus vielen Sachen: Man ist inspiriert von den Orten wo man lebt, dann haben wir persönlich auch einen Wandel durchgemacht, sind älter geworden.
Früher hat man sich zu etwas zugehörig gefühlt, du standest für etwas, du warst Rocker, oder HipHopper oder Emo. Das fühlen wir jetzt nicht mehr so, das hat sich mit dem Älterwerden aufgelöst. Die Genres vermischen sich heute.
Wie viele von den elektronischen Sounds könnt ihr auch live umsetzen?
Tom: Alles. Das ist extrem aufwendig, wir haben sieben Laptops, mehrere Keyboards, verschiedene Trigger zum Samplen von Sounds – da ist jetzt unheimlich viel technische Arbeit dabei. Gustav hat inzwischen mehr elektronische Pads als akustisches Schlagzeug dort stehen, Georg und ich springen hin und her zwischen Piano, Synthesizern, Percussion Pads und Gitarre/Bass.
Wobei man die Gitarre auf dem aktuellen Album nur noch selten hört.
Tom: Die Gitarre ist jetzt höchstens noch ein Stilmittel, ein unterstützender Sound.
Bill: Und das sind dann auch eher funkige Gitarren.
In eurem Promo-Text heißt es: „Bei „Dream Machine“ wussten wir von Anfang an, dass wir es alleine machen. Wir brauchten keinen Produzenten dazwischen oder irgendwelche Songwriter.“ Gibt es also nicht mehr das frühere Produzenten-Team aus David Jost, Peter Hoffmann, Patrick Benzner und Dave Roth?
Bill: Genau, das alte Team gibt es nicht mehr.
Hat das auch damit zu tun, dass ihr nicht mehr bei Universal Music unter Vertrag seid?
Bill: Ja. Wir mussten ja viele Jahre zusammenarbeiten, wir waren in festen Partnerschaften – und die sind jetzt vorbei. Jetzt können wir arbeiten mit wem wir wollen.
Für das neue Album haben wir fast mit niemandem etwas gemacht. Wir arbeiten jetzt vor allem mit Freunden zusammen, ob das Video-Regisseure sind, andere Songschreiber…
Tom: Wir hatten Lust, back to the roots zu gehen. Im Sinne von: Warum macht man das eigentlich? – Weil wir Spaß dran haben, weil wir das machen wollen, worauf wir Bock haben. Darum mit Freunden. Das war früher auch so, da haben wir mit Kumpels Musik gemacht, mit Freunden das Artwork zusammengebaut, jeder aus unserem Freundeskreis hat Sachen dazu beigetragen – und so wollen wir das jetzt wieder machen.
Die Trennung vom Produzenten-Team, war das ein Schritt mit dem ihr euch als Band ‚emanzipiert‘ habt?
Tom: Das war es auch – allerdings war es noch nie so, dass wir nicht komplett Herr der Lage waren.
Bill: Vorher mussten wir in einem Gerüst agieren. Wir haben unser Ding gemacht, waren auch frei, aber dieses Gerüst war immer da.
Wenn du bei einem Major-Label unter Vertrag bist, hast du immer die gleichen Diskussionen – und die Major-Strukturen sind inzwischen natürlich auch ein bisschen veraltet. Wir haben noch zu einer Zeit Alben veröffentlicht, die es so heute nicht mehr gibt. Keine Band ist mehr zehn Jahre bei einem Major gesignt, so etwas gibt es heute nicht mehr.
Wir kommen so ein bisschen ‚alte Hasen‘-mäßig aus einer Zeit, die heute nicht mehr existiert – und wir nutzen jetzt die moderne Musik-Zeit. Wir können jetzt viel freier, ohne dieses Gerüst, das machen, worauf wir wirklich Bock haben.
Bei allen vorherigen Alben gab es pro Song vier bis sechs Komponisten, die in den Credits standen. Habt ihr so etwas auch als Einengung empfunden?
Bill: Wenn du mit so vielen Leuten arbeitest, kommen natürlich auch wahnsinnig viel Egos zusammen. Aber als wir angefangen haben, in Studios zu gehen, waren wir gerade 13 Jahre alt. Da bist du von so etwas noch überwältigt – und wir haben nicht das Gefühl gehabt, dass wir ganz alleine so ein Album machen können. Damals waren wir keine Profi-Musiker. In der Zwischenzeit haben wir wahnsinnig viel gelernt.
Tom: Du kommst irgendwann an den Punkt, wo du genug Selbstbewusstsein hast, wo du genug Sachen gelernt hast, um das selbst in die Hand zu nehmen. Wir hätten damals nicht ins Studio gehen können und alleine so eine Platte rausbringen können, never ever.
Bill: Deshalb ist „Dream Machine“ auch unser Traumalbum, weil wir jetzt in der Lage sind, das musikalisch selbst zu machen.
Gibt es eine Dankbarkeit gegenüber den Leuten, die euch produziert haben?
Bill: Absolut. Wenn mich jemand fragt, wenn man die Uhr zurückdreht: Ich würde nichts anders machen. Das war alles zu der Zeit genau richtig. Es war eine riesige Opportunity. Wir hatten alle eine Karriere, die wir uns nie hätten träumen lassen.
Und das Wichtigste ist: Wir waren in jedem Moment authentisch. Es gibt nichts, wo ich zurückgucke und sage: ‚Das hat mir jemand vorgeschrieben und das muss ich jetzt so machen.‘ Heute würde ich bestimmte Dinge wahrscheinlich nicht mehr so machen, weil ich zehn Jahre älter bin, aber es war zu dem Zeitpunkt genau das, worauf ich Bock hatte.
Wer von euch hat das größte Ego?
Georg: Bill oder Tom.
Tom: Das glaube ich nicht…. Gustav, Georg, Bill und ich als letztes. In der Reihenfolge (lacht).
Und das äußert sich wie?
Georg: Es gibt Diskussionen…
Tom: Du darfst bei einer Bandprobe Georg und Gustav nicht kritisieren. Sondern du musst sagen: ‚Das war richtig gut, lass nochmal machen.‘
Bill: Wir haben nie große Streits. Wir haben alle unsere Rolle in der Band, jeder macht so sein Ding, … Wenn ich zum Beispiel mal Promotermine alleine mache, ist das den anderen ganz egal. Es gibt kein Titel-Gerangel, wer vorne steht oder die meisten Follower hat, auf Instagram oder Twitter.
Apropos Social Media: Bill, wie viele Tage würdest du es ohne Instagram aushalten?
Tom: Du meinst, wie viele Minuten?
Bill: Ich bin schon gerne auf Instagram. Aber ich könnte es auch schaffen, in den Urlaub zu fahren und zwei Wochen mal gar nichts zu posten. Ich würde es wahrscheinlich nicht machen, weil es Follower kostet (lacht)… Social Media ist natürlich nicht nur privater Fun, sondern auch wichtig, um seine Sachen zu zeigen, um direkt mit den Fans zu kommunizieren. Du musst nicht mehr auf etwas warten, sondern kannst es direkt raushauen. Instagram macht mir am meisten Spaß, weil es visuell ist. Twitter mache ich gar nicht, Facebook auch nicht so viel….
Du bist meist sehr aufwendig gestylt – hast du eigentlich auch manchmal das Bedürfnis, incognito auf die Straße zu gehen?
Bill: Das Bedürfnis habe ich auf jeden Fall. Deswegen wohnen wir ja nicht mehr in Deutschland, weil das hier so schwierig war. Weil ich gerne auf die Straße wollte sind wir nach L.A. gegangen. Ich gehe auch ab und zu in Deutschland incognito auf die Straße. Dadurch, dass wir in L.A. ein ganz normales Leben führen können, haben wir jetzt eine Balance. Die gab es früher nicht, was extrem scheiße war.
Auch als Band habt ihr immer schon viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild gelegt. Gab es Momente, wo ihr Fans getroffen habt, die sich quasi identisch gestylt haben?
Bill: Ja, das hatten wir schon sehr oft. Es gibt Leute, die bis ins Detail eins zu eins die Sachen nachkaufen, die viel Zeit damit verbringen, genauso auszusehen, teilweise sogar mit den gleichen, echten Tattoos.
So was gibt es heute aber auch viel weniger, in der modernen Musikwelt. Das ist so ein Oldskool-Ding, wir haben Fans, die so einer Szene angehören, die leben das Fansein voll und ganz. Wir sind als Band stolz darauf und dankbar, dass wir so eine Fanbase haben, die so krass dabei ist. Das ist schon etwas Außergewöhnliches.
Entsteht dadurch auch eine Art Verantwortung?
Tom: Gegenüber den Fans? Ja, ich glaube, die hat man. Wobei die Leute, die uns schon lange folgen, wissen, wie sie Sachen von uns einordnen können. Es war bei uns ja nie so, dass wir uns selbst besonders ernst genommen haben.
Bill: Wofür wir stehen, das ist auch dieses Freiheitsding. Wir haben nie versucht irgendwo reinzupassen oder versucht, jemandem zu gefallen. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir eine Rolle erfüllen müssen oder eine große Verantwortung haben.
Gab es viele Leute, die das Video „Feel it all“ missverstanden haben?
Bill: Das weiß ich nicht. Ich finde, eigentlich kann man das Video nicht missverstehen. Wer das Video guckt und denkt, ich sei froh, wenn sich jeder Heroin spritzt – der darf eigentlich gar kein Fernsehen gucken.
Ich denke, es ist klar, dass das Video eine Geschichte erzählt: Es ist eine Hommage an meine Lieblingsfilme wie „Kids“ oder „Basketball Diaries“.
Tom: Es ist kein autobiographisches Video. Ich glaube, dass die Leute das schon auseinanderhalten können. Das eine ist, was die Leute von „RTL Exklusiv“ draus machen und das andere, wie die Leute das wirklich sehen.
Was ist heute eure Droge?
Bill: Ich glaube, das Touren ist so eine Sache. Das ist für uns wie eine Blase ist, in der wir uns total wohlfühlen. Den ganzen Tag nichts machen, alles wird geregelt – und du kannst abends auf die Bühne und Musik spielen. Da geht es um nichts Anderes. Das ist eine Welt, in die wir uns immer gerne wieder reinschmeißen. Denn wie bei jedem, gibt es auch bei uns Momente, wo einen der Alltag überrollt, wo man kein Bock hat auf die ganzen Sachen, auf die Verantwortung usw. Wenn du auf Tour bist, gibst du das ein bisschen ab. Da geht es nur darum, jeden Abend auf der Bühne zu stehen – und den Rest macht die Crew.
Die Vorbereitung ist sehr anstrengend, auch weil wir sehr detailverliebt sind, wir proben lange, bereiten die Show vor, mit Licht usw. bis dann alles steht und wir im Bus sitzen und zur ersten Show fahren.
Tom: Wenn der Zirkus erstmal rollt ist es ganz geil.
Bill: Das ist schon ein bisschen eine Droge. Darauf arbeiten wir drauf hin.
Georg: Das ist schon ein Grund, warum wir das alles machen, am Ende des Tages.
Tom: Ansonsten haben wir zwei Kettenraucher in der Band, Bill und ich haben damit gerade aufgehört….
Mit deutschen Produktionen identifizieren wir uns nicht.
Man konnte eure Musik am Anfang durch die deutsche Sprache noch dem Herkunftsland zuordnen, doch im Pop verschwimmen solche Grenzen. Kann man an eurem aktuellen Album noch erkennen, wo ihr herkommt?
Bill: Ja, in „Boy Don’t cry“ singe ich ein deutsches Wort: „Tanzen“. Da geht es auch um Berlin, und da haben wir ein deutsches Wort drin gelassen. Das ist das erste Mal, dass ich Deutsch und Englisch gemischt habe, ich fand das sonst immer albern.
Also ein Wort auf Deutsch…
Tom: Ja, ansonsten gibt es nicht viel. Mit deutschen Produktionen identifizieren wir uns ehrlich gesagt auch überhaupt nicht.
Warum?
Tom: Weil ich 98% der Sachen, die in Deutschland entstehen, schlecht finde. Der HipHop ist teilweise noch erträglich, aber wenn ich in Deutschland im Auto sitze und das Radio anmache – das kann ich schwer ertragen.
Weil es unprofessionell gemacht ist?
Tom: Ich weiß nicht, woher das kommt, aber das, was im deutschen Radio läuft, gefällt mir nicht…
Bill: Es klingt alles sehr gleich.
Tom: Ich kann die ganzen Namen nicht mehr auseinanderhalten, es sind alles die gleichen Texte, alles die gleichen Arrangements – es klingt alles einfach deutsch.
Was ist mit Robin Schulz?
Tom: Der klingt ja sehr international, das ist geil und es funktioniert international auch. Das kann man schon anhören, es gibt auch gute DJs, wie Alle Farben zum Beispiel. Aber das sind dann eben die zwei Prozent, die ganz ok sind.
Wir hatten mit der Band nie das Gefühl, dass wir einen ‚deutschen‘ Sound haben. Den hatten wir nie.
„Deutsch-Pop“ wäre jetzt also das falsche Regal?
Bill: Ja, das wäre sicher das falsche Regal. Ich habe das Gefühl, seit dem wir aufgehört haben, deutsch zu texten, gibt es nicht so viel deutschen Einfluss.
Tom: Wobei ich auch bei den deutschsprachigen Alben nicht das Gefühl hatte, dass die Produktion besonders deutsch klang. Ich denke, man hat uns vom Sound her nie angemerkt, dass wir aus Deutschland kommen.
Bill und Tom, ihr wart 2013 in der Jury von „Deutschland sucht den Superstar“. Wenn ihr darauf zurückschaut: War eure Aktivität bei DSDS sinnvoll?
Bill: Sinnvoll… naja, das war halt eine Fernsehsendung. (lacht)
Tom: Für unsere persönliche Karriere war es das nicht.
Und für die Musiker, die dort auftreten?
Bill: Ich glaube, für die war das ganz gut, weil sie Leute in der Jury hatten, die ein bisschen Erfahrung haben mit Musik.
Neben dir saß doch Dieter Bohlen.
Bill: Ja, aber es gibt auch viele andere, die dort sitzen und die selbst keine Musik machen. Für die Kandidaten war es gut, dass sie junge Musiker dort sitzen hatten, mit denen sie auch mal quatschen konnten…
Tom: Und ich finde es ehrlich gesagt toll, wenn dort etwas entsteht, was erfolgreich ist – auch wenn es nicht meine Musik ist.
Ich habe mir nochmal alte DSDS-Folgen mit euch angeguckt. Darunter eine Folge wo vier junge Männer in komischen Outfits „Where do you go?“ von La Bouche singen um anschließend von der Jury mit markigen Sprüchen kommentiert zu werden. Welchen Zweck erfüllt das, außer den einer Daily Soap?
Bill: Wir haben dort mitgemacht, um mit jungen Künstlern arbeiten zu können. Beatrice Egli, die damals gewonnen hat, ist bis heute sehr erfolgreich mit ihrer Musik, sie verkauft jedes Mal Gold und sie lebt das. Die ist mit ihrem Ding erfolgreich, besser hätte es für sie nicht laufen können. Die will nicht insgeheim Britney Spears sein und englischen Pop singen, sondern die will wirklich Schlager singen – und dann ist das sehr schön.
Es gibt natürlich auch viele Kandidaten, die mitmachen, weil sie einfach mal ins Fernsehen wollen.
Euch ist es nicht negativ aufgestoßen, wie die Sendung zum Teil aufgemacht ist, wie geschnitten wird…
Bill: Doch…
Tom: Na klar, du guckst dann die Sendung und denkst dir so…
Bill: Es ist halt eine Entertainment-Sendung. Das, was wirklich passiert, sieht natürlich nochmal anders aus. Deswegen haben wir es ja auch nur eine Staffel gemacht. Das war nicht zu 100 Prozent unser Ding – und irgendwann hatten wir auch wieder Lust, selber Musik zu machen.
Zum Schluss: Musiker sein bleibt euer Beruf?
Tom: Das ist schon seit Jahren keine Frage mehr, es war noch nie anders. Ich glaube, wir sind da ehrlich gesagt auch alternativlos.
Bill: Tom und ich haben ein Studio in L.A., Tom fährt da jeden Tag hin und sitzt da von früh bis spät, macht nur Musik, schreibt und produziert auch für andere Leute…… Ich mache dann noch Ausflüge, Modesachen, habe ein Solo-Projekt gemacht, mit Fotografie und Film gearbeitet.
Georg: Wir hatten lange Pause aber wir machen auch super viel selbst, was das Touring angeht, alles was Merchandising angeht, wir haben überall unsere Finger drin und drauf. Bill und Tom sind mit dem ganzen kreativen Prozess beschäftigt und Gustav und ich kümmern uns ein bisschen um die Sachen, die nebenher laufen.
Gustav: Wir bleiben erstmal Berufsmusiker.
Euren ersten Plattenvertrag haben eure Eltern unterschrieben. Spielt ihr denen heute noch Songs vor?
Tom: Ja. Unser Stiefvater hat uns ja eigentlich zur Musik gebracht – und ich höre immer gerne auch Feedback von zuhause, zu den Sachen die ich so mache, die wir so machen.
Bill: „Dream Machine“ haben wir denen im Familienurlaub im Auto vorgespielt. Die sind dann auch ehrlich und da gibt es Feedback.
Tom: Unser Stiefvater, der ja Musiker ist, würde dann schon mal sagen: Song ist gut gemacht, aber stehe ich nicht drauf – er mag zum Beispiel so 80er Jahre-Sachen nicht besonders. .
Bill: Das findet er langweilig, was zu sehr Pop ist, ist nicht so sein Ding. Unsere Mama dagegen liebt immer alles, sie kann ganz schwer etwas kritisieren, weil sie immer wahnsinnig stolz ist.
Letzte Frage: Das Leben ist ein Comic, welche Figuren seid ihr?
Tom: Georg ist Dagobert Duck.
Georg: Weil ich einen Keller habe, voller Geld.
Bill: Da geht er auch nicht ran, da geht die Tür zu und das bleibt da drin.
Georg: Ich muss nur ab und zu umschippen.
Tom: Georg ist der größte Sparfuchs. Er ist der Schatzmeister der Band
Georg: Ich bin einfach gut mit Geld und kümmere mich um die Finanzen.
Tom: Ich bin Iron Man, Gustav ist Donald, und zu Bill würde Mickey Mouse ganz gut passen.
Georg: Bill ist der Seestern von Spongebob.
Bill: Das ist zwar keine Comicfigur, aber ich wäre Jareth, der Koboldkönig – aus dem David Bowie-Film „Die Reise ins Labyrinth“. Weil der tolle Kostüme und eine tolle Frisur hat. Den liebe ich, das ist meine allerliebste Märchenfigur. Den Film habe ich als Sechsjähriger schon gesehen. Ich kann den Film mitsprechen. Wenn du meine damalige Frisur anguckst und die im Film, das war sehr ähnlich.
[Das Interview entstand im Februar 2017.]
wow super
kann ich bei euch ein pracktikum machen?
ihr kommt 10 jahre zu spät mit dem interview