Werner Mang

Schönheitschirurgie auf Kosten der Krankenkasse? – Das wäre eine Überlegung wert.

Schönheitschirurg Werner Mang über über ‚Wohlfühlchirurgie’, geliftete Ärzte, den chinesischen Markt, den Traum von Gesichtstransplantationen und die Nase von Thomas Gottschalk

Werner Mang

© Bodenseeklinik

Herr Mang, in Ihrem Buch „Verlogene Schönheit“ schreiben Sie: „Die Schönheitschirurgie ist ein Spiegel der Gesellschaft“. Was zeigt uns dieser Spiegel?
Werner Mang: Die Doppelmoral im Umgang mit Schönheitsoperationen. Jeder will sie, aber keiner gibt es zu. In Frankreich und Italien geht man diesbezüglich viel cooler mit dem Thema um. Silvio Berlusconi steht voll zu seinem Facelift und zu seiner Haartransplantation. Das finde ich gut. Auch ich würde dazu stehen, wenn ich mir meine Tränensäcke operieren lassen würde. Bei uns werden auf Wahlplakaten die Gesichter der Politiker retuschiert, um vitaler auszusehen. Was soll das?

Wen würden Sie gerne operieren?
Mang: Die Nasen von Steffi Graf und Thomas Gottschalk reizen mich natürlich. Allerdings wäre es beim Gottschalk irgendwie schade, der muss so bleiben, wie er ist. Nur, vom rein operativen juckt’s mich schon in den Fingern.

Stört es Sie, dass Schönheitschirurgie in Deutschland immer noch ein Tabuthema ist?
Mang: Früher taten auf dem Filmball alle so, als würden sie mich nicht kennen. Jetzt ist das nicht mehr ganz so, aber ich wüsste gerne, warum es keiner zugibt. Man verwendet Make-up, Fotos werden retuschiert. Keiner will altern. Selbst Alice Schwarzer schaut sicher in den Spiegel, und denkt „Vor 20 Jahren hab ich mir besser gefallen“. Alle wollen gut aussehen, aber keiner gibt’s zu.

Warum nicht?
Mang: Die Schönheitschirurgie hat einen negativen Beigeschmack, weil es viele Scharlatane gibt. Und weil nur die Extrembeispiele in den Medien erscheinen: Die Nase von Michael Jackson oder die Brüste von Dolly Buster.

Haben Sie das Buch geschrieben, um die Schönheitschirurgie hoffähiger zu machen?
Mang: Wenn einen Schlupflider, Tränensäcke, Höckernase stören, soll man dezent korrigieren. Vernünftige Schönheitschirurgie ist eine Wohlfühlchirurgie.  In den letzten fünf Jahren sind sowohl die Schönheitschirurgie als auch die Gesellschaft aus den Fugen geraten. Schlauchbootlippen, Riesenbrüste, Extrem-Liftings oder das Rausschneiden von Rippen oder Mittelfußknochen um höhere High Heels zu tragen sind nur einige Beispiele.

Was meinen Sie mit „die Gesellschaft ist aus den Fugen geraten“?
Mang: Eine Romy Schneider, eine Sophia Loren, Catherine Deneuve gibt es nicht mehr. Es mutieren C-Promis zu Stars und sind auf Titeln von Hochglanzmagazinen. Wer würde Barbara Becker kennen, wenn Sie nicht Boris geheiratet hätte? Um wirklich prominent zu sein, sollte man jahrzehntelang Leistung bringen, egal ob als Schauspieler, Sänger oder Arzt. Mein Buch soll zeigen, dass wir uns verbessern müssen.

Andererseits sind die C-Promis sehr gut für’s Geschäft.
Mang: Ich gehe heute nicht mehr auf jede Telefonzelleneröffnung. Früher ja, das gehört dazu um erfolgreich zu sein. Ich bin ein bodenständiger Typ, gehe gerne jagen, fischen,  spiele Tennis, fahre Ski.  Mein Netzwerk ist natürlich nötig und hilft mir auch privat. Wenn ich für die Rolling Stones oder Michael Jackson eine Karte wollte, hab ich die bekommen.

À propos Michael Jackson: Welchen Anteil haben seine Schönheitschirurgen an seinem Tod?
Mang: Ich kannte Michael Jackson, seinen Dermatologen Arnold Klein und seinen Schönheitschirurgen Steven Hoefflin, der ihn x-fach operiert hat.  Er wollte von einem schwarzen Jungen zu einem fraulichen weißen Wesen mutieren. Ich hätte als Schönheitschirurg nach „Thriller“ aufgehört. Nach fünf Operationen hätte Schluss sein müssen. Da waren Nase und Wangenknochen gut, und der Teint in Ordnung.

Hätten Sie in den USA arbeiten wollen?
Mang: Hollywoods Reichtum und Glamour haben mich in den 80er Jahren sehr gereizt, ich war mit  Anfang dreißig total amerikanophil und oft drüben. Heute kenne ich alle und weiß, dass alles Fassade ist, hohl, blasphemisch, übertrieben.

Regisseur Martin Scorsese klagt, dass es wegen Botox immer schwieriger werde Schauspieler zu finden, die Gefühle noch mimisch ausdrücken können. Macht Sie das nicht nachdenklich?
Mang: Die Schönheitschirurgen dort schauen selbst wie Zombies aus. Die spritzen sich Botox live auf Parties. Ich bin kein Fan von Botox.

Und Sie sind nicht geliftet?
Mang: Nein, um Gottes willen! Sie können gerne nachschauen (lacht).

Warum „Um Gottes willen“?
Mang: Ich bin kein Prototyp des Schönheitschirurgen. In Hollywood sind viele Ärzte geliftet. Ich habe gute Gene und Aussehen interessiert mich nicht besonders. Ich werde mir aber eventuell irgendwann  von meinem Oberarzt meine Tränensäcke wegmachen lassen.

Woran erkennen Sie das Alter eines Menschen?
Mang: An den Händen. Wir arbeiten gerade an einer Möglichkeit, Hände mit biologisch gezüchteten Fettzellen zu liften.

In den USA werden so genannte „Job Fighter Packages“ angeboten, die Arbeitslosen suggerieren, durch eine Schönheits-OP schneller wieder einen Job zu finden…
Mang: Dass man Arbeitslose umoperiert, hat mit dem Eid des Hippokrates nichts mehr zu tun. Das ist Irrsinn und Klamauk. Das zeigt die Probleme der amerikanischen Gesellschaft. Eigentlich ist es ganz einfach: Vernünftige Schönheitschirurgie ja, Schönheitswahn aus Hollywood nein. Wer es übertreibt, ist krank.

Trotzdem sagen Sie, dass es schöne Menschen im Leben leichter haben.
Mang: Das war schon in der Antike so. Homers Götter sind gutaussehend. In Filmen spielen die Schönen die Guten und die Hässlichen die Bösen. Das zieht sich bis heute durch unsere Gesellschaft. Ich muss nur noch erforschen, warum es Schauspielern und Politikern schaden kann, wenn sie zugeben, operiert zu sein.

Wird man irgendwann den Kontostand am Gesicht erkennen können? Wenn die Reichen immer „schöner“ werden und die Armen so bleiben, wie sie sind?
Mang: Schönheits-OPs können sich natürlich nicht alle leisten, aber die Preise werden sinken. Natürlich ist eine Operation teuer, andererseits hat man was für’s Leben. Die Leute sparen gezielt 5.000-6.000 Euro für eine Operation. Die Hausfrau genauso wie der Schauspieler.

Horst Schlämmer (alias Hape Kerkeling) forderte 2009 als Kanzlerkandidat der HSP kostenlose Schönheits-OPs für alle. Wäre das was?
Mang: Schönheitschirurgie auf AOK Kosten? Das wäre eine Überlegung wert. Wer glücklich und zufrieden ist, wird volkswirtschaftlich viel zurück geben. Wenn ein Mädel psychologische Probleme wegen ihres Aussehens hat, das Abitur nicht schafft, im Studium versagt, ist der volkswirtschaftliche Schaden größer, als eine Operation gekostet hätte.

Aber zunächst würde der Steuerzahler noch mehr belastet…
Mang: Die Kluft zwischen arm und reich wird leider immer größer. Unser Sozialstaat ist krank. Ich bin für freie Marktwirtschaft nach dem Leistungsprinzip, Arbeit muss sich lohnen. Ich wäre mir auch nicht zu schade, einen anderen Job zu machen. Wenn eine Krankenschwester bei mir z.B. 2.400 Euro verdient und ihr 1.500 Euro übrig bleiben, stimmt das System nicht.

Spüren Sie die Auswirkungen der Wirtschaftskrise?
Mang: Nein, wir haben Zuwachsraten von 20-30 %. Ich habe allein heute vierzig Patienten angesehen.

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Bei uns werden auf Wahlplakaten die Gesichter der Politiker retuschiert, um vitaler auszusehen. Was soll das?

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Wer kommt zu Ihnen?
Mang: Zu mir kommen drei Gruppen: Die 18-28-Jährigen, die sich nicht ins Schwimmbad trauen, oder keine Beziehung haben weil sie unter ihrem Aussehen leiden. Die 50+ Generation, die alle Anti-Aging Möglichkeiten nutzen und die ganz Eitlen. Bei denen muss man vorsichtig sein. Wenn ein Model kommt und operiert werden will, mache ich nicht mehr mit. Ca 10 % aller Patienten schicke ich wieder weg.

Sie schreiben in Ihrem Buch, Pamela Anderson sei laut Umfragen das Vorbild für Brüste. Ist das nicht erschreckend?
Mang: Ich verstehe nicht, was die Leute an ihr finden. Früher hab ich mal eine Patientin auf deren Wunsch zur Pamela umoperiert, eine echte Jugendsünde, das würde ich heute nicht mehr machen. Die Patientin war allerdings sehr zufrieden.

Die mehrfach operierte Country Sängerin Dolly Parton sagt: „Es kostet sehr viel Geld so billig auszusehen.“ Sind Mega-Busen überhaupt noch in?
Mang: Viele Patienten kommen aus den USA zu mir und wollen wieder normal aussehen. Ich kratze Silikon aus Lippen raus, lockere die Muskeln, damit die wieder Mimik kriegen, versuche, den Busen zu verkleinern. Jede vierte Operation ist eine Reparatur. Drüben meint man, wenn‘s teuer ist, muss man es sehen. Die Mang-Schule ist dezent.

Die „Mang-Nase“ hat Sie bekannt gemacht.  Wie lange dauert es, bis man sie bekommt?
Mang: Da dies keine notwendigen Operationen sind und ich die schwierigen Fälle alle selbst mache, gibt es eine Wartezeit. Bis einer mit mir spricht, dauert es 3-4 Monate, dann wird untersucht und ich erkläre anhand von Zeichnungen, was wir tun werden. Der Kostenvoranschlag liegt bei etwa 10.000 Euro, bis zur OP sind es dann nochmal 6-8 Monate Wartezeit.

Wie sieht eine „Mang-Nase“ aus?
Mang: Ich habe ca. 15.000 Nasen operiert, das ist ein Rekord. Ich orientiere mich am Schönheitsideal der Antike. Die gotische Nase, Typ Claudia Schiffer, für Frauen. Die griechische Nase, Typ George Clooney, für die Männer. Eine Nase soll nicht auffallen, sondern harmonisch sein, dafür habe ich bestimmte Kriterien entwickelt, wie Winkel oder Knochenabstände zu den Augen.

Also sind sie alle gleich?
Mang: Nein. Ich passe Nasen individuell an. Ästhetische Chirurgie soll nicht komplett verändern, sondern natürlich wirken.

Was bedeutet Natürlichkeit?
Mang: Natürlichkeit bedeutet, dass die Nase nicht auffällt, ins Gesicht passt und verschwindet. Einer Heidi Klum schaut man zuerst in die Augen oder auf die Lippen, nicht auf die Nase.

Haben Sie Heidi Klums Nase operiert?
Mang: Nein! Nächste Frage.

Aber in der Jury von „Germany’s Next Topmodel“ würde Sie gerne mal sitzen?
Mang: Nicht in der Jury, aber als Experte in einer Show. Mich interessiert, ob man Schönheit wissenschaftlich messen kann. Ich habe vor drei Jahren in der Jury zur „Miss Germany“ mit einem Computervermessungsprogramm die richtige Miss Germany herausgefunden. Aber nach diesem Raster würden nur drei bis vier Mädchen den Kriterien entsprechen.

Wozu dann überhaupt noch Castings? Man könnte abmessen und wäre fertig.
Mang: Charme und Charisma sind das Wichtigste und das lässt sich nicht messen. Ein Model kann wissenschaftlich gesehen traumschön sein. Und todlangweilig, weil sie keinerlei Ausstrahlung hat.

Wie kann man junge Mädchen vor dem Schönheitswahn schützen?
Mang: Es sollte ein Verbot geben. Keine Schönheits-OP und keine Modeltätigkeit vor dem 18. Lebensjahr.  Die werfen die Schule hin und meinen, sie sind Heidi Klum.

In den 60er Jahren war die Schönheitschirurgie kein Thema. Wie sind Sie als Junge auf die Idee gekommen, Chirurg zu werden?
Mang: Ich habe mit 14 Jahren einen schweren Verkehrsunfall miterlebt, bei dem das ganze Gesicht zerstört war. Mein Onkel war Arzt im Klinikum rechts der Isar, er hat das wieder zusammengeflickt. Das hatte damals noch nichts Ästhetik zu tun. Später war ich selbst zehn Jahre in der Unfallchirurgie. Auf dem Gebiet der Schönheitschirurgie bin ich Pionier. Und gerade Gesichter sind sehr schwierig.

Gibt es für Sie noch Herausforderungen?
Mang: Mein Traum waren immer Gesichtstransplantationen. Wenn ich an der Uni geblieben wäre, hätte ich es vielleicht irgendwann geschafft, ganze Gesichter zu transplantieren.

Hört sich eher nach einem grauenvollen Science-Fiction-Roman an.
Mang: Für die Opfer von Verbrennungen oder Krebs wäre das ein Segen.

Vor kurzem war zu lesen, Sie planen, den chinesischen Markt zu erobern?
Mang: Vor einem Jahr war eine chinesische Delegation der Universität Peking in der Bodenseeklinik. China ist ein Milliardenmarkt. Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre, würde ich in Shanghai eine Klinik aufmachen.

…und so genannte Plattnasen operieren?
Mang: In China gibt es im Moment drei Operationen: Oberlider, Plattnase und Brüste. Viele Asiaten haben kein Nasenbein und deshalb Atembeschwerden. Früher haben die mit Schweine- oder Leichenknorpel operiert. Ich habe einen Span aus Silastik entwickelt, der in nur 30-40 Minuten mit einem kleinen Schnitt aus einer asiatischen Nase eine eurasische macht.

Einige deutsche Medien werfen Ihnen Rassismus vor…
Mang: Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun! Der Mang’sche Nasen-Span ist eine medizinische Methode. Er ist sehr gut verträglich und dient der besseren Atmung und natürlich dem Aussehen. Außerdem ist dies der Wunsch der chinesischen Patienten.

Wie erklären Sie sich Ihren Erfolg?
Mang: Ich habe mit 18 Jahren Abitur gemacht, war mit 24 approbierter Arzt, mit 30 Facharzt/Oberarzt, mit 32 habilitiert, mit 37 Professor. Ich bin auf meinem Gebiet ein Grenzgänger. Es gibt tausende Schönheitschirurgen, aber nur wenige strecken  den Kopf raus, wie z. B.  ich. Da bleiben Neid und Missgunst nicht aus. Karl Lagerfeld, Reinhold Messner, Boris Becker sind Grenzgänger. Die holen alles aus sich raus und sind extrem erfolgreich. Und entweder man mag sie, oder nicht.

Was zeichnet Grenzgänger aus?
Mang: Der Grenzgänger geht dort hin, wo es auch weh tut. Das sind die zehn Prozent mehr. Um auf einen Berg zu kommen, um Wimbledon zu gewinnen oder die Nummer Eins in seinem Beruf zu werden. Wichtig ist immer die Herausforderung und ein neues Ziel. Ich sag  zu Alfons Schuhbeck: „Du bist ja nur noch im Fernsehen, wann kochst du überhaupt in deinem Restaurant?“ Er ist auch ein Energiebündel und hat auch schon Niederlagen einstecken müssen. Er hat sich aber nicht entmutigen lassen und Durchhaltevermögen gezeigt. Den unbändigen Willen und immer der Beste sein zu wollen, das haben nur ganz wenige Leute. Das unterscheidet den Grenzgänger vom „Normalo“.

Laut Umfragen glaubt ein Großteil aller Männer, beruflicher Erfolg hänge mit dem Aussehen zusammen. Glauben Sie das auch?
Mang: Es gibt Statistiken, dass Männer die gepflegt und schlank sind, Haare auf dem Kopf haben, ab 50 Jahren größere Chancen haben, aufzusteigen. Fast alle Top-Manager, wie z.B. Peter Löscher von Siemens oder Josef Ackermann sehen auch gut aus.

Wie groß ist der Anteil der männlichen Patienten bei Schönheitsoperationen?
Mang: Die Männer sind auf dem Vormarsch. 2010 war schon jeder fünfte Patient ein Mann. Die wollen hauptsächlich Fett absaugen, weniger Bauch- und Hüftspeck, Tränensäcke und Schlupflider machen lassen. Ist doch klar, wenn die Freundin immer jünger wird.

Gehört zum erfolgreichen Grenzgänger die „Trophäenfrau“, wie Sie auch in Ihrem Buch „Verlogene Schönheit“ schreiben?
Mang: Nicht unbedingt. Der wahre Grenzgänger hat eine tolle Frau an seiner Seite, die ihm den Rücken für seine Extremleistungen frei hält. Der Partner darf keine Energie rauben, ansonsten stürzt man als Grenzgänger ab. Beispiele dazu gibt es genug. Seien wir doch einmal ehrlich: Ist es nicht lächerlich, wenn Politiker um 40 Jahre jüngere Partnerinnen heiraten? Die Liebe bleibt auf der Strecke. Ich wüsste auch gerne, ob Frau Müntefering ihren Mann auch geheiratet hätte, wenn er ein Lagerarbeiter gewesen wäre. Ich bin seit 25 Jahren mit der gleichen Frau verheiratet und feiere dieses Jahr Silberne Hochzeit, wie spießig (lacht).

Warum soll eine 20-Jährige nicht einen 50-Jährigen lieben können?
Mang: Bis 60 geht das alles. Ich habe viele Freunde, die 60 sind und die Ehefrau 35. Es kriselt überall. Die Frau möchte Action und sich verwirklichen, der Mann zieht sich zurück. Früher hatte man eine Mätresse, das war praktischer. Aber die Mätressen von heute melden alles sofort der Bild-Zeitung.

Schon Johann Wolfgang v. Goethe hat sich mit über 80 in eine 17-jährige verliebt…
Mang: Goethe wollte Ulrike v. Levetzow sogar heiraten. Sie hat ihn abgewiesen. Die hatte Stil.

Professor Werner Mang (*1949) ist Deutschlands bekanntester Schönheitschirurg. Der ärztliche Direktor der Bodenseeklinik in Lindau (Fachklinik für plastische Chirurgie) kämpft für den seriösen Ruf seines Fachgebiets und widerspricht dem Trend zu mehr

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