Wolfgang Stumph

In den Rückspiegel schauen und gleichzeitig vorwärts fahren wollen – das ist irgendwie typisch deutsch.

Wolfgang Stumph über Angst vor Gratulationssendungen, neue Folgen von „Salto Postale“, Kabarett im TV, kluge Satire, Erwartungen an die große Koalition und inwiefern sich die deutsche Ost-West-Problematik für ihn bereits erledigt hat

Wolfgang Stumph

© ZDF

Herr Stumph, Harald Schmidt hat einmal gesagt, er lese Zeitungen nur nach ihrer satirischen oder kabarettistischen Verwertbarkeit. Wie lesen Sie Zeitung?
Stumph: Ich studiere die Zeitung und kann ohne nicht leben. Ich lese bestimmte Artikel der Bildung und der Information wegen. Aber mit der anderen Gehirnhälfte lese ich immer als Kabarettist, der die Ironie und den Spaß sucht.

Schreien Sie auch mal auf, wenn Ihnen etwas nicht gefällt?
Stumph: Natürlich sage ich schon mal – „Das kann nicht wahr sein“ – oder ich muss lachen, klar.

Ab dem 5. Februar sind Sie im Fernsehen mit drei neuen Folgen von „Salto Postale“ zu sehen, das erste Mal seit Ausstrahlung der letzten Folge im Jahr 1996. Gibt es dafür einen Grund?
Stumph: Den gibt es. Zehn Jahre nach dem Ende von „Salto Postale“ lockte uns ein Remake. Der Anreiz war groß, einfach mal zu gucken, was aus den drei Figuren geworden wäre, wenn sie sich heute wiedertreffen würden.

Ihr 60. Geburtstag am 31. Januar ist nicht der Grund?
Stumph: Natürlich auch mein Geburtstag, mit meinen gefühlten 49 Jahren. Ich wollte den Ehrungen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zuvorkommen. Bitte keine Portraits, Galas oder Gratulationssendungen, das ist mir peinlich. Ich weiß, wie mir der Schweiß unterm Arm steht, wenn ich mit Auszeichnungen und Ehrungen im Mittelpunkt stehe. Sprich: Mach‘ ich nicht. Darüber können wir mal in 15 Jahren reden. Ich habe den Leuten vom ZDF gesagt: Wenn ihr mir eine Freude machen wollt, dann wiederholt doch noch einige alte Folgen von „Salto Postale“.

Ein bisschen Nostalgie muss also sein?
Stumph: Natürlich ist das auch nostalgisch. Aber es erinnert auch an die Perspektive, aus der wir den Anfang der neunziger Jahre gesehen haben: „Mensch, so waren damals unsere Probleme und Gefühle“. Das ist ja auch das Geheimnis von „Go Trabi Go“, der über 50 Mal im Fernsehen lief. Man hat auch heute noch seine Freude dran und muss sich des Lachens nicht schämen. Und jeder kann sich selbst überprüfen: Wie sehe ich das heute, wie habe ich das damals empfunden? Das ist so eine Art unterhaltungsgeschichtlicher Rückblick.

„Salto Postale hatte seinerzeit Einschaltquoten von bis zu neun Millionen Zuschauern. Eine beachtliche Zahl.
Stumph: Das war für die damalige Zeit unglaublich. Dieser Zuspruch des Publikums ist heute nicht mehr zu erwarten. Es gibt jetzt mehr Sender, die Zuschauer sind überlasteter.

Aber worin bestand damals der Erfolg von „Salto Postale“?
Stumph: Es war ein neues Format, jungfräulich und auch toll. Alle Nachmacher – und das deutsche Fernsehen lebt ja eigentlich vom Nachmachen – kamen da nicht mehr heran. Wir waren die ersten, die im Fernsehen eine reine deutsche Satire, ein satirisches Volkstheater gemacht haben.

Was ist denn mit Ekel Alfred in Wolfgang Menges Serie „Ein Herz und eine Seele?“
Stumph: Ekel Alfred war ja damals schon nicht mehr auf Sendung, ein englisches Format und eine reine gesamtdeutsche Geschichte war es auch nicht. Im deutschen Fernsehen gab es bis dahin keine Sendung, die sich so satirisch und komödiantisch mit der Ost-West-Problematik befasst hat.
Wir haben auch ein ehrliches, ungekünsteltes Format gemacht. Saalpublikum und Schauspieler waren authentisch, niemand hat das Publikum eine Stunde vorher mit Warm-Up oder kostenlosen alkoholischen Getränken aufgetaut. Es gab auch keine Schilder auf denen „Lachen“ oder „Beifall“ stand. Und das haben die Fernsehzuschauer gespürt.

Heute gibt es das nicht mehr?
Stumph: Heute weißt du bei manchen Sendungen nicht: bist du auf einem anderen Stern, blöd oder verkalkt, wenn du den Gag nicht verstehst, aber trotzdem laut lachst, bloß weil der Redakteur den Lachpegel reingezogen hat? So richtig live und ehrlich versucht es heute eigentlich nur die „Schillerstraße“ auf SAT.1. Ein gutes Format, aber eher komödiantisch und humoresk. Mit „Salto Postale“ ist das nicht zu vergleichen.

Bei „Salto Postale“ führen Sie als Wolle Stankoweit, u.a. fiktive Telefonate mit berühmten Politikern, wobei sie ordentlich Dampf ablassen. Was steckt dahinter?
Stumph: Das ist ein schlitzohriges Konzept, mit Politikern so zu reden, wie es sich der kleine Mann gerne mal wünschen würde. Und wenn man das fiktiv macht, kann man auch ganz schön Zucker geben. Machen wir uns nichts vor, in dem Fall kann der Politiker sich ja auch nicht wehren (lacht).

Sie nehmen da selten ein Blatt vor den Mund.
Stumph: Nein. Da bin ich Stumph pur.

Inwiefern ist für Sie denn das Hauptthema von „Salto Postale“, die Ost-West-Problematik, eigentlich erledigt?
Stumph: Wir haben von 1998 bis 2001 im ZDF ja noch „Salto Kommunale“ gemacht und uns da schon nicht mehr so stark mit dieser Problematik auseinandergesetzt. Die Zeiten hatten sich eben geändert. Unsere Sorgen, Erfolge und Niederlagen in Deutschland wurden gemeinsamer, unsere kleinbürgerliche Sicht auch. Die Ostdeutschen passten sich den Gepflogenheiten der sozialen Marktwirtschaft an und fanden sich mit der neuen Situation ab. Und die aus den „gebrauchten“ Bundesländern fanden sich damit ab, dass wir ein gemeinsames Deutschland erleben und beleben. Beide Seiten merkten, dass die Ursache der Probleme nicht in der Existenz der jeweils anderen Seite besteht. Arbeitslosigkeit, Politikerverdrossenheit, fehlende Reformen und so weiter, diese Dinge wurden immer mehr als gemeinsame Ursache der Probleme wahrgenommen.

Seit 1995 spielen Sie außerdem im ZDF-Krimi den Kommissar „Stubbe“. Ist BRD contra DDR dort ein Thema?
Stumph: Stubbe wurde am Anfang von Dresden nach Hamburg versetzt und traf auf einen West-Kommissar. Das spielte in den ersten vier Jahren eine Rolle, danach spürte man das kaum noch.

Und Sie persönlich, wo sehen Sie heute in der Bundesrepublik die großen Unterschiede?
Stumph: Vor allem im sozialen Bereich, zwischen oben und unten. Auch im Bereich der Mentalitäten, zwischen den Saarländern und den Norddeutschen oder so. Das vordergründige Ost-West-Klischee ist aber eigentlich gegessen.

Wie erklären Sie sich dann, dass viele Leute in Ost und West immer noch sagen: Früher, vor der Wende, war alles besser?
Stumph: Nehmen Sie die Ehe. Da sagt mancher Ehepartner auch: Vor 30 Jahren war alles besser. Also, dieses in den Rückspiegel schauen und gleichzeitig vorwärts fahren zu wollen, diese Art Rückblick und Verklärung der Vergangenheit ist irgendwie typisch deutsch. Die Wirtschaftswunderzeit war eben anders als heute und man kann die Uhr eben nicht zurückdrehen. Die Welt und die Menschen haben sich doch verändert. Es kann gar nicht so schlecht oder so schön werden, wie man es im Rückblick empfindet.

Könnte man dieses Phänomen als Larmoyanz bezeichnen?
Stumph: Ja. Aber sie ist keinesfalls nur den Ostdeutschen, sondern allen Deutschen eigen. Man zeigt immer schnell auf diejenigen, die man lächerlich machen kann. In Sachsen hat man auf die Volkspolizisten gezeigt, im Westen waren die Ostfriesen das Ventil. Und in den ersten Jahren nach der Wende, waren wir das Ventil, weil die anderen die Sieger waren und vermeintlich richtig gelebt haben. Das hat sich geändert. Natürlich ist die Erfahrung noch unterschwellig da. Gepflegt wird der Gegensatz aber in erster Linie durch die Medien und durch Politiker.

Sie meinen, dass von Medien und Politikern die Unterschiede zwischen Ost und West zu stark thematisiert werden?
Stumph: Sie werden primitiver- und billigerweise als das schnellste Argument herbeigezogen. Der einfache Mann ist in der Wiedervereinigung schon viel weiter. Sie müssen mal in Dresden spazieren gehen und mit den Leuten sprechen. Welche gemeinsamen Themen es über das hier und heute in Deutschland gibt, welche gemeinsame Freude über das solidarische Werk des Wiederaufbaus der Frauenkirche.

Aber eigentlich müsste speziell der Politik doch daran gelegen sein, die Gegensätze nicht zu groß erscheinen zu lassen.
Stumph: Ach, die Politiker verwalten doch bloß die wirtschaftliche Situation. Die sind ja kaum noch in der Lage den Kurs zu bestimmen. Wer denkt, mit dem Hau-Ruck politischer Entscheidungen wird irgend etwas in den nächsten Monaten grundsätzlich anders, der glaubt auch daran, dass ein Tanker eine schnelle Wendung machen kann.

Ihre Erwartungen an die Große Koalition sind also eher gering?
Stumph: Ich denke, allein durch den Regierungswechsel an sich wird es Veränderungen geben. Ich würde das als psychologisch-rhetorisches Moment bezeichnen: Wie bei einer Fußballmannschaft, wenn Geschäftsleitung und Trainer ausgewechselt werden, die Mannschaft aber gleich bleibt. Die neue Handschrift bringt automatisch einen Motivationsschub und auf den Zuschauerrängen Hoffnung. Deswegen muss das neue Konzept aber noch längst nicht besser sein. Neue Köpfe haben neue Ideen, daran sollte man schon glauben. Sonst würden wir ja in die gleiche Kerbe reinhauen wie alle: „Was willste denn machen? Kannst ja eh nichts ändern.“ Nein, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Inwiefern ist diese Hoffnung für Ihre Arbeit als Kabarettist wichtig?
Stumph: Man kann eben nicht immer nur jammern und nur vom Erlebten zehren. Das ist alles Quatsch. Ich bin ein zutiefst optimistischer Mensch und glaube immer an das Veränderbare und an das Bessere. Ich weiß aber, richtig schön wird es nie.

Finden Sie eigentlich, dass zu wenig Kabarett im Fernsehen gezeigt wird?
Stumph: Na ja, man kann sich auch fragen, warum man zu wenig Tischmagie im Fernsehen sieht. Es hat alles seinen Raum und seine Bedeutung. Kabarett wirkt authentischer dort, wo es erfunden wurde, in Räumen zwischen 100 und 300 Leuten. Da, wo man den Live-Charakter und die Spontaneität spürt. Indem man aber Kameras auf die kleinen Bühnen hält, tut man dem Kabarett keinen Gefallen.

Wo ziehen Sie die Grenze zwischen Kabarett und Comedy?
Stumph: Comedy ist die blanke Unterhaltung. Gut gemacht, ist sie wunderbare Unterhaltung, wie die „Schillerstrasse“ zum Beispiel. Wenn sie aber schlecht gemacht ist, verletzt sie jegliche Geschmacksarten und ist manchmal auch menschenverachtend. Da schalte ich weg, das raubt mir nur meine Lebenszeit.
Kabarett stößt mehr den Kopf und den Bauch an und hat in erster Linie den Humor über den Kopf zu organisieren. Da gibt es ausgezeichnetes Kabarett, beispielsweise den „Scheibenwischer“ und Matthias Richling. Es gibt aber auch Kabarett, bei dem nur subjektive Standpunkte rausgehämmert werden, das ist für mich die Benutzung von Macht auf der Bühne.

Kurt Tucholsky hat gesagt: „Satire darf alles“. Sehen Sie das auch so?
Stumph: Nein. Ich will nicht alles dürfen. Satire würde sich nie erheben, menschenverachtende Pointen unterhalb der Gürtellinie zu machen. Kluge Satire darf eigentlich alles und kluge Satiriker dürfen eigentlich auch alles. Für mich bedeutet das aber nicht, dass ich mit Satire alles machen würde.

Lesen Sie das Satiremagazin „Titanic“?
Stumph: Hin und wieder.

Die Macher der „Titanic“ haben vor der letzten Bundestagswahl eine Partei gegründet und unter anderem den Wiederaufbau der Mauer gefordert. Ist das für Sie kluge Satire?
Stumph: Alles, was zu produktivem Nachdenken provoziert, finde ich gut. Aber was nur provoziert um auffällig zu sein, ist Mittel zum Zweck. Das ist für mich keine Kunst, sondern Marketing. „Piep, piep, piep ich hab dich lieb“ von Guildo Horn ist bestimmt auch provozierend, aber ob es produktiv war, bleibt Geschmackssache. Durch den marktwirtschaftlichen Druck und die Möglichkeit, durch Auffälligkeiten Leistung zu verdecken oder vorzugaukeln, werden die Geschmacksgrenzen immer weiter gezogen.
Das hat jetzt aber nichts mit der Titanic und ihrer „Partei“ zu tun. Damit habe ich mich auch zu wenig beschäftigt, um eine Analyse abzugeben.

Apropos Grenzziehungen. Sie ziehen eine klare Grenze zwischen Beruf und Privatleben. Es gibt viele berühmte Personen, die tun das nicht.
Stumph: Aber wenn diese Leute dann nichts anderes mitzuteilen haben, als Details ihrer Wohnungseinrichtung, mit der sie ihre Bescheidenheit oder ihren Protz unterstreichen wollen, ist das relativ armselig. Bei mir stelle ich häufig fest, dass bestimmte Äußerungen aus dem Zusammenhang gerissen werden. Man wird oft einfach in seiner Popularität mit O-Tönen benutzt, um billig Zeilen zu füllen. Klatschen wir noch ein paar Bilder rein und dann sieht es so aus, als hätte man ein exklusives Interview zur Lage von Deutschland gemacht. Wenn wir dann noch vom Tod der Oma sprechen, nimmt sich irgend ein Blatt eine Viertelseite und sagt „Wolfgang Stumph zum Thema Sterben“ oder so. Am Ende wird alles verschmiert.

Sie machen im Gegensatz zu vielen Prominenten auch keine Werbung. Hat Sie noch niemand gefragt?
Stumph: Anfragen gibt es genug. Aber es war bisher noch nie ein Produkt dabei, wo ich als Typ und in meiner Moral hinterstehen würde. Da haben mir die entgangenen Hunderttausender überhaupt nicht weh getan. Ich engagiere mich für Unicef und die Kinderkrebshilfe und nutze meine Popularität lieber für sinnvolle Bereiche, bevor ich für Waschmittel werbe. Manche Leute müssen Werbung machen und auf die zeige ich auch nicht mit erhobenem Finger.

Inwiefern spielen Sie auf der Bühne und im TV nur eine Rolle, inwiefern erleben wir Wolfgang Stumph?
Stumph: Natürlich spiele ich eine Rolle. Aber ein kleines bisschen des schwejkschen Humors steckt im Sachsen und im Stumph hundertprozentig drin, beim Stubbe weniger beim Stankoweit dafür ein bisschen mehr. Man gibt mit seiner Sprache, seiner Aura, seiner Vita, aber auch mit seinen persönlichen Denkeigenarten, Mentalitäten und Gefühlen der Rolle immer eine Prägung. Zum Beispiel würden Nina Hoss und Corinna Harfouch eine identische Rolle trotzdem unterschiedlich spielen. Es gibt keine Dubletten.

Fast alle Ihre Rollennamen fangen mit „St“ an. Führt das zu Verwechslungen?
Stumph: Ja, besonders beim Autogramme geben: „Herr Stubbe, nein, Herr Stankoweit, machen sie mal, ach nee, Herr Struutz, nee das war „Go Trabi Go“….“ Aber mich stört das gar nicht. Überhaupt Kollegen, die sich aufregen, wenn sie angesprochen oder „belästigt“ werden, das finde ich kokettierend.

Sie leben ja auch davon, dass die Leute Ihr Gesicht kennen.
Stumph: Na sicher. Wer einen öffentlichen Beruf ausübt und von der Öffentlichkeit lebt, muss auch mit der Öffentlichkeit leben. Ansonsten muss er sich im Restaurant mit dem Rücken zu den Gästen setzen und nicht in die Kaufhalle gehen, wenn es dort voll ist. Gerade diejenigen, die sich aufregen, wären traurig, wenn sie niemand anspricht. Ich habe nur dann ein Problem, wenn ich mit Freunden oder Familie unterwegs bin und es für sie lästig wird.

Müssen Sie bei der Arbeit für das Fernsehen ihre kabarettistische Spontaneität zügeln?
Stumph: Es ist ein Unterschied, ob man die 20. Reihe erreichen will oder ob man in einer Großaufnahme nur über die Augenwinkel oder Mimik dem Fernsehzuschauer eine Botschaft gibt. In der Ausübung sind es unterschiedliche Berufe.
Loriot ist ein guter Autor, Regisseur und Zeichner. Er ist Schauspieler und ein großer Komödiant, auch ein politischer Komödiant. Aber deswegen ist er nicht automatisch Kabarettist. Trotzdem ist er ein Vorbild. Es hängt mit dem Talent zusammen, an unterschiedlichen Orten unterschiedliche Situationen zu meistern, auf der Bretterbühne, vor 2000 Leuten oder vor der Kamera die gleiche Qualität erreichen.

Hatten Sie schon mal einen Ihrer Meinung nach genialen Witz und keiner hat gelacht?
Stumph: Ja. Aber man kann im Nachhinein analysieren, woher das kommt. Loriot passiert so was nicht. Der hat diese Fähigkeit von vornherein im Blut. Grandios, was er im Vorfeld alles leistet, um es dann wieder locker zu präsentieren. Da spürt man kaum noch die Konstruktion des Architekten. Er ist ein Meister des Timings der Pointe.

Sind Sie auch so detailversessen?
Stumph: Ja. Wenn man Achtung vor dem Zuschauer hat, muss man gewissenhaft an die Sache herangehen. Man muss das Timing von Pointen und Botschaften beherrschen, ohne sich Spontaneität und Lockerheit kaputt machen zu lassen. Auch ein Seiltänzer wirkt locker. Wenn der nicht vorher mit hoher Achtung und Verantwortung jeden Schritt trainiert hätte, würde er auf die Schnauze fliegen.

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