Person: Georg Schramm

Georg Schramm wurde 1949 in Bad Homburg geboren. Nach einem Studium der Psychologie arbeitete er zunächst 12 Jahre lang in einer neurologischen Reha-Klinik. Parallel zu diesem Beruf baute er seine Laufbahn als Kabarettist auf. Den ersten Soloauftritt hatte er 1985 mit dem Programm „Solche Männer hat das Land“, das 1986 mit dem Kleinkunstpreis Baden-Württemberg in der Sparte Kabarett ausgezeichnet wurde. 1988 beendete er seine Karriere als Psychologe und arbeitete fortan hauptberuflich als Kabarettist. 
Einem breiten Publikum wurde er vor allem durch seine Auftritte in der ARD-Sendung „Scheibenwischer“ bekannt, den er 2006 aus inhaltlichen und konzeptionellen Differenzen verließ. Zwischen 2007 und 2010 setzte er für das ZDF mit seinem Kollegen Urban Priol einmal monatlich die Politsatire „Neues aus der Anstalt“ um. Beide wurden dafür 2007 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Schramms bekanntesten Figuren sind der renitente Rentner Lothar Dombrowski, der hessische Sozialdemokrat August und Oberstleutnant Sanftleben. Er gilt heute als einer der schärfsten Vertreter des politischen Kabaretts. Für seine Kabarett-Programme wurde er mit fast allen namhaften Kabarettpreisen des deutschsprachigen Raums ausgezeichnet, darunter der Deutsche Kleinkunstpreis, der Salzburger Stier und der Schweizer Kabarettpreis Cornichon. 
2007 veröffentlichte Schramm sein erstes Buch „Lassen Sie es mich so sagen. Dombrowski deutet die Zeichen der Zeit“, in dem er mit Lothar Dombrowski anhand seiner Texte für Bühne und Fernsehen durch 20 Jahre Geschichte der Republik führt. 2012 kündigte er an, dass er ab 2014 nicht mehr mit einem Solo-Programm auftreten wird.