Jean Michel Jarre wurde am 24. Aug. 1948 in Lyon geboren und ist der Sohn des Filmkomponisten Maurice Jarre. Nach musikalischer Ausbildung am Lyzeum Michelet und dem Pariser Konservatorium experimentierte er Ende der 60er Jahre mit Tonbandschleifen und den ersten Synthesizern und lernte u.a. bei den Komponisten Pierre Schäfer und Karlheinz Stockhausen. Jarre erhielt Aufträge für Ballett- und Filmmusiken und veröffentlichte 1972 sein Debütalbum „Deserted Place“. Der Durchbruch gelang ihm allerdings erst vier Jahre später mit der LP „Oxygène“, die bis heute ca. 15 Millionen verkauft wurde. In den Folgejahren machte sich Jarre durch Großkonzerte unter freiem Himmel einen Namen, zu denen in Moskau, Paris und Houston mehr als eine Millionen Menschen kamen. 1981 war er zudem der erste westliche Musiker, der zu Konzerten in die Volksrepublik China eingeladen wurde. Sein mittlerweile achtzehntes Studioalbum veröffentlicht Jarre im Oktober 2015. Für „Electronica 1 – The Time Machine“ produzierte er jeden Song mit einem anderen Musiker, darunter Moby, Pete Townshend (The Who), Little Boots, Massive Attack, Armin van Buuren und der Pianist Lang Lang.
Er ist einer der Pioniere der elektronischen Musik und bleibt dem Genre bis heute treu: Jean-Michel Jarre ist für sein neues Album-Projekt „Electronica“ u.a. mit Moby, Air, Massive Attack und Armin van Buuren ins Studio gegangen. Im Interview spricht er über die klassische Musik von morgen, den Komponisten-Begriff und den Einfluss der Technologie auf den kreativen Prozess. weiter...