Friederike „Fritzi“ Ernst, Jahrgang 1989, und Daniela Reis, Jahrgang 1988, lernten sich an der Musikhochschule Frankfurt kennen. Ernst studierte Flöte, Reis Cello. Die beiden schmissen ihr Studium und zogen 2013 nach Hamburg. Ernst lernte Schlagzeug spielen, Reis nahm sich das Keyboard. Gemeinsam sind sie Schnipo Schranke: Schnitzel mit Pommes rot-weiß. Die beiden bezeichnen sich selbst als „schreckliche Gesangsmuffel“, weshalb sie erst rappten und später erst zu singen begannen. Im April 2014 erschien „Pisse“ auf dem „Keine Bewegung“-Sampler von Staatsakt. Da ein auf den Frühstückstisch pinkelnder Penis zu sehen ist, sperrte Youtube das Video. Schnipo Schranke singen über Genitalien, Oralsex, Schambehaarung, Tampons und andere Untenrum-Themen im Liebeskontext. Musikalisch wird das Duo mit den Lassie Singers und Dresden Dolls verglichen, textlich mit Charlotte Roches „Feuchtgebiete“. Im September 2015 erschien ihr Album „Satt“ auf dem Label Buback, produziert von Ted Gaier (Die Goldenen Zitronen).
Das Duo Schnipo Schranke singt über Intimfrisuren, den Geschmack von Sperma und angezündete Fürze. Der Liebe wegen. Im Interview sprechen Friederike „Fritzi“ Ernst und Daniela Reis über den unberechtigten Feminismus-Verdacht, Vergleiche mit Charlotte Roche, sexistische Rapper und warum ungeschönte Texte romantisch sein können. weiter... 1